Wie Journalisten Mobilfunkgegner aufwerten (Medien)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 28.08.2014, 12:08 (vor 3723 Tagen)

Bereits zweimal durfte Herr Josef Neuschitzer aus Spittal an der Drau, der Mann mit der berühmten "W.-Kappe", werbewirksam seine Knatterbox aus bayerischer Produktion in die Kamera halten, zuerst in diesem Beitrag vom 31. Juli, und rund einen Monat später in jenem. Beide Artikel sind von der selben Autorin, die Neuschitzer offensichtlich Gehör verschaffen möchte. Dagegen wäre bei qualifizierter sachlich und fachlich sauberer Berichterstattung auch nichts einzuwenden.

Liaisonen zwischen Mobilfunkgegnern und diversen Medien sind in der zweiten oder dritten Reihe gar nicht so selten. Spontan eingefallen sind mir rückblickend diese Techtelmechtel:

Dass merkur-online einen messbaren Faible hat, den Münchener Verein "Umweltinstitut" als Mobilfunkgegner im Gespräch zu halten, diesen Eindruck habe ich hier mit ein paar Zahlen erhärtet.

Das unrühmliche Ende der Zeitschrift Provokant ist in diesem Posting dokumentiert.

Unangefochtener Spitzenreiter in Zuwendung zu Mobilfunkgegnern ist die "Neue Rheinische Zeitung". Wir hatten sie so häufig am Wickel, dass ich der Einfachheit halber auf alle NRhZ-Suchergebnisse des Forums verlinke.

Unerwartet schlug sich auch die Bayerische Staatszeitung auf die Seite der Gegner, freilich aus höchst befremdlichem Grund.

Trotz dieser leicht nachvollziehbaren Betätschelung durch diverser Blätter sehen sich Mobilfunkgegner von den Medien durchwegs stiefmütterlich behandelt. Wer nach Belegen dafür sucht, muss sich auf vielfältige Klagelieder gefasst machen, etwa von Anti-Mobilfunk-Urgestein Eva W.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
NRhZ-Online, Medien, Detektor, Befangen, Verein, Marionette, Debatte, Umweltinstitut, Cluedo, Neuschitzer, Spittal, EHS-Betroffen


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