Petition: Nicht alle Funklöcher in Deutschland zuschütten! (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Freitag, 26.06.2015, 14:48 (vor 3446 Tagen)

Und schon erschüttert die nächste Anti-Mobilfunk-Petition die Welt.

Der Aufruf des überzeugten jedoch bislang öffentlich nicht aufgetretenen Elektrosensiblen Gerd Fröhlich Elektrosensible schützen ! Nicht alle Funklöcher schließen ! startete am 19. Juni 2015, hat derzeit 117 Unterstützer und läuft bis 18. Dezember 2015.

Da der obdachlos wirkende Herr Fröhlich listigerweise an das deutsche Verkehrsministerium petiert ist nicht auszuschließen, dass es sich um eine Spaßpetition handelt. Frau Buchs, Vorstandselektrosensible der Alpenfestung Gigaherz, nimmt die Sache jedoch ernst und verbreitet den Text der Petition ungerührt auch in der Schweiz, obwohl Petent Fröhlich die Alpenrepublik gar nicht im Sinn hat. Wir Bayern sagen dazu: Hau' di hera, san ma mehra!

Hintergrund
Dobrindt: Ab 2018 Deutschland ohne Funklöcher

[Admin: Am 27. Juni 2015 "Hintergrund" ergänzt]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Funkloch, Petition, Mitzeichner, Deutschland

Petition: Nicht alle Funklöcher in Deutschland zuschütten!

Wolf, Samstag, 27.06.2015, 10:10 (vor 3445 Tagen) @ H. Lamarr

Der Adressat "Verkehrsministerium" ist nicht ganz falsch. Das Verkehrsministerium schimpft sich seit Dezember 2013 "Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur" und ist seitdem auch für TK-Wirtschaft, Breitbandstrategie und TK-Recht zuständig.

An der Sinnhaftigkeit der Forderungen in der Petition ändert das natürlich wenig...

Wolf

Petition: Wir fächeln den Geschäftsklimaindex nach oben

H. Lamarr @, München, Samstag, 27.06.2015, 12:50 (vor 3445 Tagen) @ Wolf

Der Adressat "Verkehrsministerium" ist nicht ganz falsch. Das Verkehrsministerium schimpft sich seit Dezember 2013 "Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur" und ist seitdem auch für TK-Wirtschaft, Breitbandstrategie und TK-Recht zuständig.

Ja wenn das so ist, ziehe ich meinen Einwand mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. Ich hatte kurz den Eindruck, Herr Fröhlich habe augenzwinkernd Funklöcher mit Schlaglöchern gleich gesetzt. Noch immer bin ich freilich der Meinung, das Bundesministerium für Umwelt usw., dem auch das BfS nachgeordnet ist, wäre der bessere Adressat für die Petition gewesen. Und zwar deshalb, weil dieses im Gegensatz zum Verkehrsministerium eher behilflich sein könnte, überhaupt erst einmal zu ergründen, ob "Elektrosensibilität" denn nun eine psychische Modekrankheit unter Naturfreunden ist, oder physische Wurzeln hat. Momentan deutet nichts auf die Physis hin.

Wie dem auch sei, für mich ist auch diese Petition lediglich ein seit Jahren repetierend praktizierter Marketinggag, dessen einziger Zweck es ist, das Thema wieder einmal aus den unteren Sedimentschichten des öffentlichen Interesses mit Minimalaufwand in höhere Schichten zu wedeln. Ziel ist, den allgemeinen Geschäftsklimaindex der Branchen Baubiologie, Gigahertz so lutschen's und ähnliche, Umweltmedizin und Esoterikkrimskrams freundlicher zu gestalten.

Wieder ist allein der Weg (das Wedeln) das Ziel, oder wie die Altvorderen es nannten: Klappern gehört zum Handwerk. Dies erklärt mMn auch die ungewöhnlich lange Laufzeit der Petition. Ob am Ende dann 2345 "nützliche Idioten" gewedelt haben, 5000 oder meinetwegen 10'000, das ist den Profiteuren der Aktion herzlich wurscht. Erkennbar daran, dass man von keiner der vorangegangenen ähnlichen Petitionen je wieder etwas gehört hat. Der Trick ist ja auch verlockend einfach: Ein Petent jammert in einem kurzen Text ein bisschen herum und erhebt für die profitierenden Branchen vorteilhafte Forderungen – der Rest läuft mit Hilfe der üblichen Szenemechanismen von ganz alleine.

Schon heute steht deshalb fest: In spätestens zwei Jahren wird neu repetiert und dann darf abermals gewedelt werden, es gibt ja noch immer genug, die auf diesen fiesen Trick hereinfallen. Es gibt sogar welche, die immer wieder darauf hereinfallen, wie sich der Auflistung der Mitzeichner unschwer entnehmen lässt. Ob diese Gewohnheits-Mitzeichner nur informationsresistent sind (Volksmund: dumm) oder handfeste materielle/immaterielle Interessen haben, das muss mMn nicht mehr tiefer erörtert werden.

Hintergrund
Tausende BIs, Millionen Betroffene kämpfen ...
Selbstdarstellung IZgMF

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, EHS, Elektrochonder, Bund-Naturschutz, Modekrankheit, nützliche Idioten

Petition: 120'000 Mitzeichner in 6 Monaten

H. Lamarr @, München, Samstag, 27.06.2015, 17:46 (vor 3444 Tagen) @ H. Lamarr

Der Aufruf des überzeugten jedoch bislang öffentlich nicht aufgetretenen Elektrosensiblen Gerd Fröhlich Elektrosensible schützen ! Nicht alle Funklöcher schließen ! startete am 19. Juni 2015, hat derzeit 117 Unterstützer und läuft bis 18. Dezember 2015.

Herr Fröhlich hat für seine Petition die maximal mögliche Laufzeit (6 Monate) ausgewählt, wie man hier beim Start einer neuen Petition unverbindlich testen kann. Die angebotene Mindestlaufzeit beträgt 1 Woche.

Völlig unverständlich ist mir das unangemessen hohe Sammelziel dieser Petition (120'000 Unterschriften). Herr Fröhlich hätte den Ball leicht flacher halten können, Sammelziele von 500, 1000, 2000, 5000 oder 10'000 wären möglich und angemessen gewesen.

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Petition: spirituelle Ansichten des Petenten

H. Lamarr @, München, Samstag, 27.06.2015, 18:09 (vor 3444 Tagen) @ H. Lamarr

Leserbrief von Herrn Fröhlich zu dem Artikel "Wenn die Seele verrückt spielt" der Badischen Zeitung vom 4. Oktober 2014.

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Petition: Obdachloser "Elektrosensibler"

H. Lamarr @, München, Sonntag, 28.06.2015, 14:13 (vor 3444 Tagen) @ H. Lamarr

Da der obdachlos wirkende Herr Fröhlich ...

Nachdem ich mir den Petitionstext genauer angesehen habe gehe ich davon aus, das Foto zur Illustration der Petition zeigt nicht Herrn Fröhlich, sondern Herrn Matthias Moser, Waldkirch, Baden-Württemberg. Moser, so Fröhlich in seinem Text, könne sich aufgrund seiner EHS nicht einmal länger in verkabelten Häusern aufhalten, geschweige denn in der Nähe von Mobilfunkmasten. Moser übernachte “freiwillig” seit über 15 Jahren auch im Winter bei Minus 20 Grad draußen im Auto, bzw. nach weiterem wirtschaftlichen Abstieg im Zelt.

Woher Herr Fröhlich sein detailliertes Wissen über Moser hat geht aus dem Petitionstext nicht hervor, ebenso wenig warum ausgerechnet er sich für die Belange angeblicher "Elektrosensibler" stark macht. Herrn Fröhlich zu einem "Elektrosensiblen" zu machen, wie von mir geschehen, ist unzulässig, nichts deutet darauf hin, dass der Petent selbst sich für elektrosensibel hält.

Eigenartig ist, warum die etablierte öffentlich wahrgenommene Elektrosensiblen-Szene, die seit langem von denselben Personen bevölkert wird, über ihren extremen Leidensgenossen Matthias Moser, der alle bislang bekannten Extrem-EHS übertrifft, bislang kein Wort verloren hat. So kommt es, dass Fröhlich mit Moser einen weithin unbekannten Extrem-EHS aus dem Hut zaubert, bei dem ich mich frage, warum es 15 Jahre bis zu dessen Entdeckung gedauert hat.

In Deutschland gibt es rund 25'000 Obdachlose. Nach meinen schlechten Erfahrungen mit EHS möchte ich nicht ausschließen, Herr Moser zählt dazu und hat sich "Elektrosensibilität" wegen des damit verbunden Krankheitsgewinns zugelegt. So wie sich andere Obdachlose andere mitleiderregende Geschichten ausdenken, um mit Nachdruck an die Barmherzigkeit ihrer Mitmenschen zu appellieren. Gerne lasse ich mich auch mit guten Argumenten vom Gegenteil überzeugen.

Hintergrund
Viele Obdachlose leiden an psychischen Störungen

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Angststörung, Depression, Instrumentalisierung, Phobie, Psychische Krankheit, Obdachloser

"Elektrosmogopfer" Matthias Moser in Bild und Ton

H. Lamarr @, München, Dienstag, 30.06.2015, 10:59 (vor 3442 Tagen) @ H. Lamarr

Nachdem ich mir den Petitionstext genauer angesehen habe gehe ich davon aus, das Foto zur Illustration der Petition zeigt nicht Herrn Fröhlich, sondern Herrn Matthias Moser, Waldkirch, Baden-Württemberg.

Ja, das Foto zeigt tatsächlich Herrn Moser. Ulrich Weiner schreibt euphemistisch über seinen Leidensgenossen: "Matthias Moser gehört zu den am stärksten betroffenen Elektrohypersensiblen (EHS). Seine Lebenssituation hat sich mit dem zunehmenden Netzausbau sehr eingeschränkt. Obwohl er hoch gebildet ist und keinerlei Süchten unterliegt, gleicht sein Lebensumfeld eher wie man es von Obdachlosen kennt."

Das 7-Minuten-Video (unten, auf YouTube hochgeladen im Februar 2014) zeigt Herrn Moser als Obdachlosen im Interview mit einem Journalisten des elsässischen Lokalsenders Télé Doller. Über Mosers Bildungsstand kann ich nichts sagen. Immerhin beherrscht er französisch, was im deutsch/französischem Grenzgebiet jedoch nicht unbedingt ein Hinweis auf Hochbildung ist. Aus meiner Sicht gibt es zur Geschichte von Herrn Moser zwei gleichwertige Interpretationen:

  • Herr Moser ist überzeugter Elektrosensibler. Er hat sich aus den üblichen Gründen im Glauben auf Immissionsminderung freiwillig in die Obdachlosigkeit begeben. In diesem Fall hilft dem Mann keine öffentliche Aufmerksamkeit, sondern eine gute psychotherapeutische Behandlung.
  • Herr Moser ist Obdachloser, der über Medienberichte auf sogenannte Elektrosensible aufmerksam wurde und auf die Idee kam, seine Bezüge durch selbst bekundete Elektrosensibilität (z.B. mit Spenden oder Strohmanndiensten) aufzubessern. In diesem Fall hilft dem Mann keine gute psychotherapeutische Behandlung, sondern möglichst viel öffentliche Aufmerksamkeit.

Ein ausführliches Portrait über Herrn Moser findet sich seit 2009 auf der französischen Anti-Mobilfunk-Website "Robin des Toits". Wer kein französisch versteht muss sich mit dieser hundsmiserablen Automaten-Übersetzung zufrieden geben.

Ziemlich befremdlich wirkt auf mich, dass sämtliche verfügbaren Fotos Herrn Moser stets in derselben mitleiderregenden Pose zeigen: Fröstelnder Mann unter fadenscheiniger Decke.

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EHS, Video, Obdachloser, Clochard

Petition: Obdachloser "Elektrosensibler"

KlaKla, Mittwoch, 01.07.2015, 10:12 (vor 3441 Tagen) @ H. Lamarr

Matthias Moser, ist ein ehemaliger Schullehrer aus Freiburg-Breisgau.

(2009) Der damals 39 jährige wurde auf Antrage von Bürgermeister R. Lasek von der Polizei verhaftet und ins Krankenhaus gebracht. Prof. Dr. Dominique Belpomme scheint sich für Moser eingesetzt zu haben. Ich erinnere mich wage, an eine Meldung, EHS wird gegen sein Willen in die Psychiatrie eingewiesen. Nicht zu verwechseln mit Dr. Munzert.

Moser hätte sich mit Weiner zusammen tun können. Dieser kampierte damals im Wohnwagen, in den Wäldern von St. Märgen. St. Märgen liegt im Breisgau. Für Moser wurde ein Spendenaufruf gemacht. Man wollte damals 15 000 Euro für ein Wohn-/Bauwagen zusammen sammeln. Angeblich wurde die Aktion von Jo Spiegel, Bürgermeister von Kingersheim unterstützt. Ob Moser jedoch den Wohn-/Bauwagen bekam oder eine Geldspende, ist nicht bekannt.

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Freiburg, Psychiatrie, Munzert, Belpomme, Lasek

Petition: Fünf offene Fragen an den Petenten

H. Lamarr @, München, Samstag, 18.07.2015, 18:05 (vor 3423 Tagen) @ H. Lamarr

Woher Herr Fröhlich sein detailliertes Wissen über Moser hat geht aus dem Petitionstext nicht hervor, ebenso wenig warum ausgerechnet er sich für die Belange angeblicher "Elektrosensibler" stark macht.

Inzwischen wurde hier ja aufgeklärt, das Schmuckbild zur Petition zeigt nicht Herrn Fröhlich, den Petenten, sondern Herrn Matthias M., einen überzeugten "Elektrosensiblen".

Über seine Motivation, die Petition zugunsten von "Elektrosensiblen" aufzulegen, lässt mutmaßlich Herr Fröhlich in der Pro&Kontra-Diskussion (Gegenargument zu einer Pro-Stimme) verlauten:

Die Motivation der Petition kam daher, daß ich dieses arme Schwein von dem ich schreibe persönlich kenne. Und sein Leiden !!! Er hatte bei mir mal 3 Jahre lang ein Zimmer gemietet, daß er nie benutzen konnte, aufgrund meines Fernsehers im Nachbarzimmer. Er schlief bei Minus 20 Grad im Auto.

Offene Fragen an Herrn Fröhlich:

1) Wieso mietet jemand drei Jahre ein Zimmer, das er wegen eines TV-Geräts im Nachbarraum nicht bewohnen möchte? Warum kündigte Herr M. nicht unverzüglich, sondern behielt das Zimmer drei lange Jahre? Kommt nicht auch Ihnen dieser Umstand ziemlich unglaubwürdig vor?

2) Wäre es nicht wirksame "Erste Hilfe" gewesen, wenn Sie auf Ihr TV-Gerät im Nachbarzimmer wenigstens einmal für ein paar Tage verzichtet hätten? Warum haben Sie diese Hilfe nicht geleistet, sondern versuchen es jetzt mit einer zum Scheitern verurteilten Petition?

3) Warum haben Sie nicht versucht, die angebliche Elektrosensibilität von Herrn M. zu objektivieren? Angeboten hätte sich ein einfacher Blindtest: Sie betreiben Ihr TV-Gerät mit dunklem Bild und ohne Ton, so dass Herr M. es weder hören noch sehen kann. Die entscheidende Frage wäre anschließend gewesen: Hätte Herr M. dann noch immer gelitten?

4) Warum schaden Sie Herrn M. mit einer Petition, die ihn in seinem Wahn, "elektrosensibel" zu sein möglicherweise noch bestärkt, anstatt zu versuchen dem Mann eine echte Hilfe zu sein, indem Sie ihn an einen guten Psychotherapeuten vermitteln?

5) Würde Ihr Mieter behauptet haben, grüne Männchen hätten ihn in ein Raumschiff entführt, dort operiert und dann wieder in sein Bett gelegt: Hätten Sie auch dann eine Petition für ihn gestartet?

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Verdacht: EHS-Petition eine Inszenierung der ödp?

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 11.11.2015, 22:54 (vor 3307 Tagen) @ H. Lamarr

Nachdem ich mir den Petitionstext genauer angesehen habe gehe ich davon aus, das Foto zur Illustration der Petition zeigt nicht Herrn Fröhlich, sondern Herrn Matthias Moser, Waldkirch, Baden-Württemberg. Moser, so Fröhlich in seinem Text, könne sich aufgrund seiner EHS nicht einmal länger in verkabelten Häusern aufhalten, geschweige denn in der Nähe von Mobilfunkmasten. Moser übernachte “freiwillig” seit über 15 Jahren auch im Winter bei Minus 20 Grad draußen im Auto, bzw. nach weiterem wirtschaftlichen Abstieg im Zelt.

Woher Herr Fröhlich sein detailliertes Wissen über Moser hat geht aus dem Petitionstext nicht hervor, ebenso wenig warum ausgerechnet er sich für die Belange angeblicher "Elektrosensibler" stark macht.

Der Initiator der Petition, Herr Fröhlich, kommt aus Emmendingen, eine Kleinstadt etwa 14 km nördlich von Freiburg i. Breisgau. Verboten ist das nicht.

Ebenfalls nicht verboten ist, dass am 13. November ein paar Anti-Mobilfunk-Sonderlinge in Freiburg auftreten. Angekündigt werden Klaus Buchner, Wolf Bergmann, Uli Weiner und Bernd Irmfrid Budzinski als "hochkarätige Referenten", worüber die Meinungen ganz sicher auseinander gehen können. Doch um die fragwürdigen Kompetenzen dieser alteingesessenen Anti-Mobilfunk-Referenten geht es jetzt nicht, sondern um die Träger der Veranstaltung vom 13. November. Dies sind die "Initiative zum Schutz vor Elektrosmog Südbaden ISES e.V.", der Verein "Lebenswerter Hochrhein e.V." und die Kreisverbände der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) aus Emmendingen, Freiburg, Ortenau und Waldshut.

Emmendingen, da isses wieder.

Wenn ich so etwas mitbekomme, werde ich auf der Stelle misstrauisch. Bis zu dieser dilettantischen Petition war Emmendingen ein weißer Fleck auf der Karte der Anti-Mobilfunk-Widerstandsnester. Dann kreuzte Herr Fröhlich auf und jetzt, nur ein paar Monate später, trommelt die ödp auf Kreisverbandebene für eine Veranstaltung mit Pseudoexperten aus den Reihen der Mobilfunkgegner. Wenn ich da 1 und 1 zusammenzähle, macht sich bei mir der Verdacht breit: Diese Petition ist eine Inszenierung der ödp!

Zugegeben, die konkrete Faktenlage ist (noch) ziemlich dünn, die hier im Forum gesammelten Verdachtsmomente gegen die ödp lassen eine Verstrickung aus meiner Sicht jedoch eher wahrscheinlich erscheinen als unwahrscheinlich.

Spekulation: Die Parteiführung hat begriffen, dass mit Anti-Mobilfunk-Parolen nur auf der untersten politischen Ebene (Kreisebene) zu punkten ist, auf allen höheren Ebenen sind diese Parolen peinlich bis schädlich. Die jetzt erkennbaren Aktionen (Petition, Veranstaltung) sind daher Profilierungsversuche auf Kreisebene im Schatten des BW-Landtagswahlkampfs 2016. Es gilt das im Raum Freiburg konzentrierte BW-Potential der Elektrosmog-Phobiker für die ödp zu gewinnen. Die Wahl findet im März 2016 statt. Das Timing der Petition (ungewöhnlich lange Laufzeit von 6 Monaten, Ende im Dezember) Wahlkampfveranstaltung von Klaus Buchner am 13. November und Landtagswahl passt schon mal ganz gut und auch die übrigen Begleitumstände fügen sich. Sogar der Veranstaltungsort, der Pfarrsaal einer Freiburger Kirche, passt nahtlos. Denn wenn sämtliche ödp-Wähler aus BW den VfB Stuttgart in der Münchener Allianz-Arena anfeuern wollten, wäre das Stadion noch immer halb leer. Die Größe der Brötchen, die am 13. November in Freiburg gebacken werden, sie ist der politischen Bedeutung der ödp angemessen.

Hintergrund
Klaus Buchner im Europaparlament: Bilanz als Mobilfunkgegner
Unlauterer Lobbyismus der ÖDP diesmal in Friedberg?
ödp steigert mit Nonsenseforderung das Bruttosozialprodukt
Klaus Buchner über Kellerschläfer und Weggezogene
Lehrgang Populismus: Buchner über 25'000 Strahlenflüchtlinge
MdEP Dr. Buchner instrumentalisiert Selbstmord
ödp-Journal: Leserbriefe zum Staunen & Schmunzeln
Klaus Buchner wirbt ungeniert für Mobilfunk-Standortkonzepte
mehr ...

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ödp, Freiburg, Inszenierung, Wahlkampf, Emmending, Bilanz, Pseudoexperten, Sonderling

ÖDP - So ziemlich am Ende

KlaKla, Donnerstag, 12.11.2015, 12:40 (vor 3307 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 12.11.2015, 13:27

Zur Europawahl 2014 ging man in den Wahlkampf mit der Petition des „Ferkeldramas in Ruhstorf“. Im Mai instrumentalisiert Buchner den Suizid des Pfarrers aus Oberammergau
Und nun zur Landtagswahl BW 2016 instrumentalisiert man einen mVn psychisch Kranken. :no:

Engagiert sich die ÖDP für das Wahlrecht Dementerzkranker? Das könnte Wahlerstimmen bringen.

Rund 700.000 schwer Demenzkranke in Deutschland dürfen an der Europawahl teilnehmen, obwohl sie durch ihre Krankheit in der Regel nicht mehr selbst entscheiden können. Focus: Oft keine selbständige Entscheidung ...

Hinweis: Noch gibt es auch für Demenzkranke die Briefwahl!
Betreuer vertreten rechtlich die Interessen von Demenzkranken. Wer will kontrollieren, was mit den Wahlunterlagen passiert. Vor allem in Familien mit Demenzkranken kann es passieren, dass einfach die Angehörigen das Kreuz machen.

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Funkloch-Petition: Erfolgskontrolle

H. Lamarr @, München, Freitag, 07.08.2015, 00:05 (vor 3404 Tagen) @ H. Lamarr

Wie sich diese Petition über die Laufzeit von sechs Monaten entwickelt, dies soll in diesem Teilstrang fein säuberlich dokumentiert werden.

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Funkloch-Petition: 500 Mitzeichner nach 1 Monat

H. Lamarr @, München, Sonntag, 19.07.2015, 15:53 (vor 3423 Tagen) @ H. Lamarr

Die Funkloch-Petition hat im ersten von sechs Monaten 500 Mitzeichner aus Deutschland mobilisieren können, 37 weitere kommen aus dem Ausland. Mitzeichnungen aus dem Ausland bleiben bei der Endabrechnung unberücksichtigt, deshalb zähle ich sie nicht mit.

Nach einem Hoch Anfang Juli mit bis zu 30 Zeichnungen am Tag hat die Petition in den letzten Tagen Mühe, über 5 Zeichnungen am Tag hinaus zu kommen. Das Ziel 130'000 Mitzeichner wird, dies lässt sich schon jetzt sagen, kolossal verfehlt, viel mehr als 2500 Mitzeichner am Ende wären aus heutiger Sicht eine Überraschung.

Aus München, Sitz des Vereins für Elektrosensible mit zuletzt 140 Mitgliedern, kamen bislang lediglich 32 Mitzeichner. Die Top 10 der Städte und Gemeinden zeigt, wo am erfolgreichsten für die Petition getrommelt wird (Stand: heute):

München 32
Starnberg 19
Garmisch-Partenkirchen 18
Weilheim-Schongau 14
Fulda 11
Esslingen 11
Breisgau-Hochschwarzwald 9
Waldshut 9
Bremen 8
Odenwaldkreis 8

Starnberg (23'000 Einwohner) hängt mit 19 Mitzeichnungen die Bundeshauptstadt (3'375'000 Einwohner) mit 16 Mitzeichnungen glatt ab. Die Erklärung dafür ist simpel: Die Größe einer Stadt ist nahezu bedeutungslos, wenn überhaupt, haben es Mobilfunkgegner in kleinen Gemeinden leichter als in Städten. Mobilfunkgegner versammeln sich immer um einen lokal aktiven Initiator oder Infektionsherd (in Städten zuweilen auch mehrere unabhängige Initiatoren), dessen Fleiß die Größe des Anti-Mobilfunk-Clusters bestimmt. Der Initiator in Starnberg kann in seiner kleinen Gemeinde mehr Leute motivieren als die Initiatoren in der anonymen Großstadt. Aber: Die Großstadt hat mehr Potenzial als das Städtchen, im Laufe der Monate wird Berlin daher Starnberg mit ziemlicher Sicherheit abhängen.

Den Angaben auf der Petitionsseite sollte man nicht blind vertrauen. So fällt auf, Berlin fehlt trotz 16 Mitzeichnungen in der Liste der Top-10-Städte, die Bundeshauptstadt wird allein als Bundesland geführt. Anders Bremen: Die Hansestadt wird als Stadt und als Bundesland geführt.

Aus Bamberg, Wirkungskreis von Dr. med. Waldmann-Selsam, kommen 3 Mitzeichner, ebenso viele kommen aus Kempten, dort wirkt Dr. med. Markus Kern. Aus Herrenberg gibt es nur 1 (anonymen) Mitzeichner.

Wie zu erwarten kommen die meisten Mitzeichner aus Bayern (170) gefolgt von Ba-Wü (115), schon weit abgeschlagen am dritten Platz ist Hessen (48). Schlusslicht mit gegenwärtig 2 Mitzeichnungen ist das Saarland, die sogenannte Kompetenzinitiative des Saarländers Karl Richter hat dort offensichtlich eine gegen Null gehende Außenwirkung. Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt imponieren damit, bislang als einzige der 16 Bundesländer keine einzige Stimmabgabe geleistet zu haben.

In der Liste der Mitzeichner finden sich etliche Mobilfunkgegner, die öffentlich aktenkundig wurden. Hier einige mehr oder weniger bekannte Namen, die mir bei der schnellen Durchsicht aufgefallen sind. Fast noch interessanter aber sind die Namen, die in der Liste (noch) fehlen.

Elke Fertig
Dr. Cornelia Waldmann-Selsam
Klaus Dieter Beck
Elisabeth Jeß-Knecht
Claus Scheingraber
Prof. Dr. Ernst Liebhart
Helga Krause
Reinhard Lang
Tanja Maruhn
Ingrid von Brandt
Anke Kern
Marianne Buchmann
Christine Aschermann
Eva Weber
Werner Funk
Thomas Marwein
Helmut Breunig
Wilfried Kühling
Werner Thiede
Doris Hensinger
Dr. Stefan Spaarmann
Ellen Kruse

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Druck, Solidarität, Fundis, Frontkämpfer, Mitstreiter, Mitzeichner, Hannemann, Cluster, Bedeutungslos, Aktivisten

Funkloch-Petition: 500 Mitzeichner nach 1 Monat

hans, Sonntag, 19.07.2015, 16:50 (vor 3423 Tagen) @ H. Lamarr

Mitzeichnungen aus dem Ausland bleiben bei der Endabrechnung unberücksichtigt, deshalb zähle ich sie nicht mit.

Und da der Wahrheitsgehalt der Unterzeichnungen offensichtlich nicht geprüft wird, kann man die Restlichen getrost auch unberücksichtigt lassen.
Mein Massstab für die "Aktualität" des Themas sind nach wie vor die Anzahl Klicks in den bekannten Foren.50 Klicks für ein Thema welches seit einer Woche online ist wird in etwa das sein, was es auch Interessierte hat. Viel grösser wird die Szene nicht sein. Und dies im deutschsprachigen Europa.

Noch trauriger wird es, wenn man sich die Anzahl "Aktiver" ansieht. Heise besteht zu 90% aus Hesse's Copy and Paste-Aktionen. Dann noch ein paar von Eva's Märchen und den ebenfalls kopierten Beiträgen der Hese-Mitstreiter.
Nicht mal mehr Wuff mag sich mit den Spinnern auseinandersetzen und quasselt irgendwas zusammenhangloses vor sich hin. Immer krampfhaft bemüht die "Gegner" (und somit etwa 99.9999% der Bevölkerung) in die braune Ecke zu stellen. Ein trauriger Rest einer Vereinigung die eigentlich gar nie zum Leben erweckt wurde.

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Klickzahlen

Funkloch-Petition: 500 Mitzeichner nach 1 Monat

KlaKla, Samstag, 08.08.2015, 08:50 (vor 3403 Tagen) @ H. Lamarr

Funkloch-Petition: 592 Mitzeichner nach 2 Monaten

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 20.08.2015, 00:29 (vor 3391 Tagen) @ H. Lamarr

Wie sich diese Petition über die Laufzeit von sechs Monaten entwickelt, dies soll in diesem Teilstrang fein säuberlich dokumentiert werden.

Nach nur 2 Monaten hat die Funkloch-Petition den Schwung verloren. Gegenüber dem Vormonat mit 500 Mitzeichnungen schaffte die Petition nur 92 Mitzeichnungen, das ist weniger als 1/5 des Vormonats. Mit den Stimmen aus dem Ausland sind es insgesamt 630 Mitzeichnungen in zwei Monaten.

Eine erste Hochschätzung fürs Ende der Petition lautet auf 1000 Stimmen, eher werden es weniger sein als mehr. Das angestrebte Ziel von 120'000 Stimmen wird damit wie erwartet elefantös verfehlt, die hohen Erwartungen des Petenten werden von der Realität gnadenlos zurechtgestutzt.

Wie viele der Stimmen getürkt sein werden ist ungewiss, denn der Manipulationsschutz der Petition ist ausgesprochen schwach. Anfangs wurden Phantasieeinträge mit frei erfundenen E-Mail-Adressen zugelassen, erst seit einigen Tagen werden gültige E-Mail-Adressen verlangt. Auf das Verlangen einer Bestätigungsmail, die gängigste und wirksamste Schutzmaßnahme, wird jedoch weiterhin verzichtet. Manipulation ist damit noch immer ziemlich mühelos möglich und es gibt Hinweise, auch ein bekannter EHS nutzt diese Möglichkeit.

Heute zeigt sich die Städte-Liste der Top 10 so:

München 35
Garmisch-Partenkirchen 20
Starnberg 19
Esslingen 14
Weilheim-Schongau 14
Fulda 13
Aschaffenburg 12
Breisgau-Hochschwarzwald 12
Emmendingen 11
Freiburg im Breisgau 11

Berlin wird noch immer nur als Bundesland gezählt und kommt auf 20 Stimmen. Davor liegen ...

Bayern 205
Baden-Württemberg 137
Hessen 57
Niedersachsen 39
Nordrhein-Westfalen 25

Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt imponieren noch immer damit, bislang als einzige der 16 Bundesländer keine einzige Stimmabgabe geleistet zu haben. Das Saarland bleibt mit 2 Stimmen am Boden der Liste kleben.

Erstaunlich ist, die Pro- und Kontra-Debatte flackerte zu Beginn einmal kurz auf, nur um sich sogleich wieder zur Ruhe zu legen. Das vermeintlich emotionsgeladene Thema schafft es nicht, Skeptiker und überzeugte Elektrosensible zu einer Debatte zu bewegen. Auch die teils bekannten Unterzeichner melden sich nicht zu Wort, man gibt pflichtschuldig seine Stimme ab, badet ansonsten aber lieber lau. Nichts Neues also, nicht nur im Westen, sondern auch im Süden, Norden und Osten.

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Freiburg, Emmending

Funkloch-Petition: 629 Mitzeichner nach 3 Monaten

H. Lamarr @, München, Samstag, 19.09.2015, 23:02 (vor 3360 Tagen) @ H. Lamarr

Wie sich diese Petition über die Laufzeit von sechs Monaten entwickelt, dies soll in diesem Teilstrang fein säuberlich dokumentiert werden.

Im dritten Monat – zur Halbzeit – hat die Funkloch-Petition nur 37 Mitzeichner aus der Quorumregion Deutschland hinzugewonnen auf heute 629 Mitzeichner. Mit Unterstützern aus dem Ausland kommt die Petition auf 671 Stimmen. Meine Schätzung, am Ende würden es ungefähr 1000 gültige Stimmen sein, ist damit hinfällig, der Petent kann jetzt froh sein, wenn er die 700-er Marke nimmt. Wegen des geringen Zuwachses entfällt diesmal die nähere Betrachtung der Veränderungen.

Anzahl der Mitzeichnungen pro Monat und Trendvorschau
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Funkloch-Petition: 665 Mitzeichner nach 4 Monaten

H. Lamarr @, München, Montag, 19.10.2015, 21:36 (vor 3330 Tagen) @ H. Lamarr

Im vierten Monat hat die Funkloch-Petition noch 36 Mitzeichner aus der Quorumregion Deutschland hinzugewonnen auf heute 665 Mitzeichner. Im Vormonat betrug der Zugewinn 37, die herben Stimmenverluste in zweiten und dritten Monat konnten auf niedrigem Niveau gestoppt werden. Mit Unterstützern aus dem Ausland kommt die Petition auf jetzt 707 Stimmen. Eine Debatte mochte sich jedoch auch im vierten Monat nicht entwickeln, die Petition rostet wie die einst stolze "United States" still und leise vor sich hin.

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Game over

Funkloch-Petition: 683 Mitzeichner nach 5 Monaten

H. Lamarr @, München, Samstag, 21.11.2015, 17:53 (vor 3297 Tagen) @ H. Lamarr

Im fünften Monat hat die Funkloch-Petition nur noch 18 Mitzeichner aus der Quorumregion Deutschland hinzugewonnen auf heute 683 Mitzeichner. Das ist der bislang mit Abstand schlechteste Monat, im Vormonat betrug der Zugewinn noch 36 Stimmen und niemand außer einem weiß, wie oft Uli W. geklickt hat, damit überhaupt noch die 18 Stimmen zustande kamen. Angeblich sollen bislang 44 Mitzeichner über die Website von Uli Weiner zu der Petition gefunden haben. Damit wären die mit Abstand meisten Mitzeicher von seiner Webseite abgesprungen. Wer's glaubt wird selig.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Funkloch-Petition: 724 Mitzeichner am Ende

H. Lamarr @, München, Sonntag, 20.12.2015, 01:25 (vor 3269 Tagen) @ H. Lamarr

Am Ende hatte sie nach sechs Monaten Laufzeit 724 Mitzeichner aus der Quorum-Region auf dem Konto, die zuletzt dem Hungertod nahe Funkloch-Petition. Inklusive der ungültigen Stimmen aus dem Ausland sind es insgesamt 766 Mitzeichner.

Am Morgen des vorletzten Tages der Laufzeit (17. Dezember) klemmte die Petition noch bei 699 Mitzeichnern. Doch ein fleißiges "Helferlein" prügelte sie im Laufe dieses Tages auf 717 Mitzeichner hoch, das sind an einem einzigen Tag exakt genau so viele Mitzeichner, nämlich 18, wie die Petition zuvor im gesamten fünften Monat sammeln konnte. Wer hier von Schwindel spricht, dem kann ich nicht widersprechen. Am letzten Tag legte das Helferlein noch einmal sieben Mitzeichner nach. Dieses unrühmliche Ende der Funkloch-Petition dokumentiert die folgende Grafik schön anschaulich.

[image]

Viele Anti-Mobilfunk-Petitionen habe ich schon scheitern sehen, aber keine so desaströs wie diese. Das liegt nicht allein an der bescheidenen Resonanz trotz sehr langer Laufzeit, sondern an dem vom Initiator gesteckten Ziel von 120'000 Mitzeichnern. Die Petition verfehlte dieses Ziel um sage und schreibe 99,4 Prozent.

Der Initiator der Aktion erwies mit seiner Petition den überzeugten Elektrosensiblen in Deutschland keinen Dienst. Er dokumentierte und festigte vielmehr die gängige Einschätzung, "Elektrosensible" sind eine extrem kleine Bevölkerungsgruppe, die gesellschaftlich nicht anerkannt ist und nur wenige Sympathisanten mobilisieren kann. Auch diese Petition straft alle Behauptungen Lügen, es gäbe zahllose "Elektrosensible" und ihre Anzahl nehme stetig zu. Solche Behauptungen werden unermüdlich seit etwa 15 Jahren gestreut und seither haben sie alle Indikatoren als Träumereien oder Schlimmeres entlarvt.

Aus der geringen Anzahl der Betroffenen und dem unglaubwürdigen Krankheitsanspruch, schwache EMF körperlich unangenehm spüren zu können, resultiert eine außerordentlich schwache gesellschaftliche Akzeptanz überzeugter Elektrosensibler. Seit jeher versuchen daher "Elektrosensible" und deren selbsternannte "Interessenvertreter" die Anzahl der Betroffenen mit allen Mitteln groß zu reden, Die meisten dieser Mittel sind am Rande des Erlaubten und es gibt diverse dokumentierte Fälle, bei denen die Grenze zu Lüge und Betrug überschritten wurde.

Diese dunkle Seite der "Elektrosensibilität", die eher bei den selbsternannten "Beschützern" als bei den wenigen Betroffenen zu beobachten ist, lässt sich schlüssig mit kommerziellen Motiven erklären. "Elektrosensible" sind für Profiteure der Angst vor Elektrosmog das Marketinginstrument, um den vermeintlich lebenden Beweis für eine Schädlichkeit von Elektrosmog gewinnbringend vorführen zu können. Wüsste die Kundschaft, dass es tatsächlich nur eine Handvoll "Elektrosensible" gibt, wäre der verkaufsfördernde Effekt gering. Deshalb wird die Anzahl so schamlos übertrieben.

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Tags:
Game over, Manipulation, Strolche, Petition, Lüge

Neu aufgekocht die Geschichte des Obdachlosen

KlaKla, Sonntag, 24.01.2016, 11:35 (vor 3234 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 24.01.2016, 12:00

Dez. 2015 von Patrik Müller

Matthias Moser ist auf der Flucht vor Strahlen. Er sucht nach Funklöchern und schläft unter einer Plane, kocht mit Gas und kämpft mit Ratten. Wie kann der 46-jährige Einsiedler überleben? ...

Der 46-Jährige sitzt auf einer Plane auf dem Gras. Um ihn herum stapeln sich Tüten und Koffer, Colaflaschen liegen neben einer Gitarre. Die Abendsonne wirft ein weiches Licht auf seinen nackten Oberkörper, in der Ferne brüllt ein Mann seinen Hund an. Er redet weiter. "Dazu gehört aber auch, das Ganze hier wie eine Festung auszubauen, damit die Ratten immer ein Hindernis haben und irgendwann merken: Es raschelt. Ich schrecke dann hoch und ergreife Gegenmaßnahmen." ...

Das Attest hat die Murger Ärztin Barbara Dohmen geschrieben. Sie kennt Matthias Moser seit Jahren – er ist auch nicht der einzige Patient, dem sie eine "ausgeprägte Elektrosensibilität" diagnostiziert hat. ... Ein französisches Gericht sprach jetzt einer Elektrosensiblen staatliche Hilfe wegen Behinderung zu – aber die Richter werteten die Symptome ausdrücklich nicht als Krankheit.

Die Eltern von Matthias Moser wollten ihn entmündigen lassen, ein französischer Bürgermeister ließ ihn zwangseinweisen. Kinder lachten ihn aus, Diebe stahlen seinen Bauwagen. Polizisten hielten ihn für einen Obdachlosen – und Sachbearbeiter auf Ämtern für einen Faulpelz, der eine Krankheit erfindet, um nicht arbeiten zu müssen. "Es ist enorm, was für einen Lebenswillen er hat – und wie er versucht, sein heftiges Schicksal zu meistern", sagt seine Ärztin. ...

Fröhlich hat eine Petition im Internet gestartet. Deutschland, fordert er, soll einige Funklöcher behalten – nur 730 Menschen haben unterschrieben. "Wir versuchen, Matthias einen Wohnwagen zu besorgen, aber der fällt auf und erhöht die Chance, dass er vertrieben wird", sagt Fröhlich. Mehr ... Badische Zeitung

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Meine Meinungsäußerung

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Verantwortungslos, Opfer, IGUMED, Badische-Zeitung, Dohmen, Murg, Attest

Badische Zeitung hat ihre Nessie auch 2017 recycelt

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 30.11.2017, 21:31 (vor 2557 Tagen) @ KlaKla

Matthias Moser ist auf der Flucht vor Strahlen. Er sucht nach Funklöchern und schläft unter einer Plane, kocht mit Gas und kämpft mit Ratten. Wie kann der 46-jährige Einsiedler überleben? ...
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Fröhlich hat eine Petition im Internet gestartet. Deutschland, fordert er, soll einige Funklöcher behalten – nur 730 Menschen haben unterschrieben. "Wir versuchen, Matthias einen Wohnwagen zu besorgen, aber der fällt auf und erhöht die Chance, dass er vertrieben wird", sagt Fröhlich. Mehr ... Badische Zeitung

Was dem Schotten die Nessie ist dem Schwaben der Mosi. Rechtzeitig zum Beginn der Spendensaison hat die Badische ihren Standardbericht über den "Elektrosensiblen" Matthias Moser recycelt und neu, diesmal mit weiblicher Bodygard Carmen Prophet als "Unterstützerin", veröffentlicht. Das wird jetzt voraussichtlich etliche Jahre so weiter gehen, Mehrfachverwertung heißt sowas in der Medienbranche.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Nessie

Badische Zeitung hat ihre Nessie auch 2017 recycelt

hans, Freitag, 01.12.2017, 00:05 (vor 2557 Tagen) @ H. Lamarr

Zitat:
"Sein größter Wunsch, sagt Matthias Moser, wäre ein Campingplatz in einer Zone ohne Strahlung. "Offen für jeden, aber ohne Strom – und mit einer uralten Telefonzelle am äußersten Ende."

Gibt es alles. Allerdings auch ohne fliessend Wasser und nur mit Plumps-Klo als einzige sanitäre Errungenschaft. Wo es das gibt? Na, halt am A... der Welt und dort noch 5 km weiter. Aber wunderschön gelegen. Kein Strom, kein Licht, keine Wasseradern und ein Himmel voller Sterne. Im Sommer angenehm warm, im Winter etwas für die Harten.
Wenn man will, findet man durchaus solche Orte. Jammern ist allerdings einfacher und verschafft einem Präsenz in den Medien.

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Hunde die bellen beissen nicht. Wuff.
Ein Gnadenschuss wäre eine schnelle und menschliche Lösung (Zitat Eva Weber, München)

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