Gutachten Umweltinstitut München e.V.: Prognose vs. Realität (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 20.11.2016, 14:21 (vor 2930 Tagen)

Die Immissionsprognosen des Umweltinstitut München entziehen sich üblicherweise einer unabhängigen messtechnischen Kontrolle, so dass unklar bleibt, wie genau die Prognosen mit der später einsetzenden Realität übereinstimmen. In einem Fall aber gab es zumindest ansatzweise so eine unabhängige Kontrollmessung an zwei Messpunkten. Sie ergab, die Prognose an einem Messpunkt war um etwa Faktor 2 zu hoch, am anderen Messpunkt um etwa Faktor 4 zu niedrig. Bedenklich ist allein die zu niedrige Prognose, denn sie bedeutet, dass im späteren realen Betrieb die prognostizierten Immissionswerte überschritten werden. Eine Garantie, dass dies nicht passiert, gibt das Umweltinstitut meiner Kenntnis nach nicht. Prognose und Messung gelten allerdings für ein fiktives Szenario unter ungünstigsten Bedingungen, nämlich Vollausbau eines Standorts auf die beantragte Anzahl Kanäle und Sendeleistung, sowie Sendebetrieb auf allen Kanälen gleichzeitig mit maximaler Leistung. Im Alltag treten diese Bedingungen nicht ein, Spontanmessungen der tatsächlichen Funkimmission erbringen daher in aller Regel deutlich niedrigere Messwerte der momentan wirksamen Immission. mehr ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Umweltinstitut München, Gutachten, Dienstleistung, Taschenspielertrick, Volllast, Kontrolle, Haider, Immissionsprognose, Ulrich, Hochrechung


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