Stümperkram ./. Diskussionsanreiz (Allgemein)

ama, Mittwoch, 03.08.2011, 12:47 (vor 4869 Tagen) @ H. Lamarr

"So ganz einfach hat es sich De-Kun Li aber nicht gemacht. Im "Spiegel"-Artikel ist dies daran erkennbar: "Allerdings rechneten die Forscher Risikofaktoren für Asthma ebenso wie soziale und demografische Unterschiede heraus.""

Offensichtlich sind die Formeln so schön dehnbar, daß man damit alles "beweisen" kann.

Erstens: Die Zahl der Probanden ist VIIIIIIEL zu klein.

Zweitens: Es sind so unglaublich viele Faktoren, die die Probanden in den dreizehn Jahren treffen können, daß man wegen jedes einzelnen Faktors VIELE Probanden braucht.

Beispiel: In den USA sind die Ströme höher als in Deutschland. Warum? Antwort: Weil in den USA 110 Volt Netzspannung (115?) sind, in Europa 230 Volt.

Bügeleisen mit 1 Kilowatt? In Europa kein Problem. Aber in den USA? Nur halbe Leistung fahren oder doppelten Strom nehmen? Klar, die Amerikaner wollen bügeln, also her mit dem Strom.

Wenn eine amerikanische Mutti Hemden und andere Kleidung bügelt, was macht sie da? Sie hält das Bügeleisen in der Hand und kriegt bei dem doppelt starken Strom ein stärkeres Magnetfeld ab. SUPER! Macht sich megamäßig toll in der Statistik des Herrn De-Kun Li.

Weniger gut ist hingegen die feuchte Luft beim Bügeln. Das Abdampfen der feuchten Kleidung und der feuchten Umgebung (Bügeln erzeugt DAMPF!) ist für die Lungen schlecht. Besonders schlecht ist es, wenn mit dem Dampf noch Spuren des Waschmittels in die Atemluft gelangen (was sie tun!) und so die Lungen schädigen.

Arme Leute haben kleine Wohnungen. Besser betuchte haben größere Wohnungen, haben mehr Geld für die Heizung, können also auch viel stärker lüften. In diesen Wohnungen ist die Dampfbelastung also weitaus geringer. Wenn die Mütter nicht selbst bügeln, ist auch das Magnetfeld schwächer. Kein Bügeleisen, kein Magnetfeld, kein Waschpulverdampf.


Man darf nur Menschen und Situationen vergleichen, die vergleichbar sind.

So einfach ist das.

Zusatz: Hier sieht man auch, warum ich gesagt habe, die Bedingungen müssen sich nach der Geburt für Alle ändern, und vor allem eines sein: für alle gleich sein.

Kinder, deren Mütter bügeln, sind nach der Geburt in dem Dampf, der durch das Bügeln erzeugt wird. Die Kinder kriegen den Dampf ab.

Und noch eins drauf: Abgesehen von der Wohnsituation hätte De-Kun Li auch die Waschmittel berücksichtigen müssen (unter anderem wegen deren Enzymanteilen).

Hat er?

Wollen wir ihn fragen? :wink:


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