"Kein Funk am Gym" ruht seit 2017 in Unfrieden (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 05.12.2021, 00:59 (vor 1086 Tagen) @ H. Lamarr

Dass die Desinformation nicht nur bei einigen Funktionären auf fruchtbaren Boden fällt, sondern – wenn der Faktor Angst (um Kinder) hinzukommt – auch bei Selbständigen, zeigt die Hamburger Pädagogin Dr. Inken Plöhn mit Ihrer Website Kein Funk am Gym.

Frau Plöhn hat den "Durchlauferhitzer" Mobilfunkdebatte 2017 vollständig passiert und ist wieder auf Normaltemperatur. Erkennbar an ihrer Website, die 2017 in einen Dornröschenschlaf gefallen ist. Zu der Einsicht, dass sie mit ihrer Website irrationale Ängste schürt und deshalb Schaden anrichtet, ist die Pädagogin leider nicht gekommen, – noch nicht. Denn die Site ist weiterhin am Netz. Mutmaßlich deshalb, weil in so einem Webauftritt viel Arbeit steckt, die niemand gerne mit einem Knopfdruck selbst in Schutt und Asche legen möchte. Es ist mMn eine Frage der Zivilcourage, einen Irrtum einzugestehen und zur Schadensbegrenzung die ohnehin tote Website aufzugeben, bevor sich unerträglicher Verwesungsgeruch breitmacht wie bei diesem Negativbeispiel aus Augsburg.

Vorschlag zur Güte: Wenn sich Inhaber verstorbener Websites von der Leiche nicht trennen können, wäre es ein sozialverträglicher Kompromiss, die Sites nicht dem Erdboden gleich zu machen, sondern nur vom Netz zu nehmen. Wie dies technisch geht wissen die Hoster. Sollte sich in zehn, 20 oder 50 Jahren wider Erwarten herausstellen, die Inhaber haben mit ihrer Risikoeinschätzung doch Recht gehabt, ließen sich die Leichen mühelos zu neuem triumphalen Leben erwecken :-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Game over, Durchlauferhitzer, Zivilcourage, Hamburg


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