Vereins-Elektrosensible: FAZ berichtet "in guter Qualität" (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 02.09.2015, 23:54 (vor 3377 Tagen) @ KlaKla

Endlich hat auch der Münchener Verein für Elektrosensible den Fall der Marine Richard für sich entdeckt und schreibt:

Ein erstes Urteil aus Frankreich macht uns Hoffnung, dass der zynische Umgang mit elektrosensiblen Menschen sich ändert.

>> Artikel bei der FAZ

Die FAZ hat zum Thema in der Vergangenheit bereits in guter Qualität berichtet (siehe “Mehr zum Thema” im Artikel).

Seltsam mutet die unerwartete qualitative Wertung der FAZ-Berichterstattung an. Denn der kurze FAZ-Beitrag über die französische "Elektrosensible" beruht auf der Meldung der Presseagentur AFP, exklusiv recherchierte Informationen zum Fall enthält er nicht. Warum verlinken die Vereins-Elektrosensiblen dennoch auf die FAZ und nicht etwa auf die gleichwertigen Meldungen aus dem Spiegel oder der Süddeutschen? Die Erklärung ist in dem Textkasten "Mehr zum Thema" zu suchen. Denn dort wird der ältere FAZ-Artikel "Sind das jetzt die Webers, die mich grillen" aus der Versenkung geholt. Darin geht es ausschließlich um den überzeugten Elektrosensiblen Frank Berner, der, obwohl in Stuttgart ansässig, es inzwischen in den Vorstand des Vereins für Elektrosensible, München, geschafft hat. So einfach ist das.

Die Wertung "in guter Qualität" darf daher getrost als sehr subjektive Meinung eines Betroffenen gesehen werden. Teilnehmer "Kuddel" z.B. findet den FAZ-Beitrag über Herrn Berner nicht von guter Qualität, um nicht zu sagen: er findet ihn schlecht. "Kuddel" kann sich so ein (begründetes) Urteil leisten, denn er ist kein Betroffener und er muss auch keine Eigenwerbung für sich machen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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