Esoterik statt Physik: Glaubt das Wasser auch daran? (Esoterik)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 23.03.2014, 15:46 (vor 3899 Tagen)

Eine Strömung der Esoterik beschäftigt sich pseudowissenschaftlich mit geheimnisumwitterten Phänomenen, die rationalem Denken eher unzugänglich sind. Bekanntes Beispiel sind homöopathische Arzneimittel und deren bizarres Wirkprinzip der Potenzierung. Mobilfunk und pseudowissenschaftliche Esoterik haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam. Doch das ändert sich, sobald es um biologisch unerwünschte Nebenwirkungen des Mobilfunks geht, von denen “Elektrosensible” zu erzählen wissen. Objektiv unerklärlich, müssen geheimnisvolle Kräfte wie Skalarwellen oder Tesla-Strahlen als Schadensbringer herhalten. Mit kommerziellen Folgen. Denn gemäß dem newtonschen Axiom Actio = Reactio gehört zu jedem Problem auch eine Lösung. Bereit gehalten wird diese von der Esoterik-Industrie in Form von allerlei Mitteln, die der Mobilfunkstrahlung ihre angeblich schädlichen Wirkungen nehmen sollen. Der Beitrag von Emeritus Prof. E. Wielandt, Universität Stuttgart, zeigt Spielarten sowie typische Erkennungsmerkmale der pseudowissenschaftlichen Esoterik und wappnet so, den Braten rechtzeitig zu riechen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Stuttgart, Wasser, Homöopathie, Radiästhesie, Parawissenschaft, Pseudowissenschaft, Wielandt, Komplementärmedizin, Lotz, Aquapol, Skalarwelle

Schon 1981 Kritik an Baubiologie

H. Lamarr @, München, Sonntag, 23.03.2014, 16:42 (vor 3899 Tagen) @ H. Lamarr

Zum Literaturvermerk [12] des Beitrags.

Mehr als zehn Jahre vor dem GSM-Mobilfunk hat Gerd Danielewski bereits das Geschäftsmodell der Baubiologie in einem 256 Seiten starken Buch kritisiert: Geschäfte mit der Angst - Baubiologie zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Beton-Verlag 1981. Da inzwischen Antiquariat, habe ich mir ein Exemplar für 1 Cent (plus 3 Euro Versand) geleistet.

Typisch für skeptische Bücher ist das Ausbleiben auffällig begeisterter Rezensionen. Im konkreten Fall gibt es bei Amazon überhaupt keine Kundenbewertung. Ganz anders bei Autoren, die eine eisern entschlossene Szene bedienen - und sei sie noch so klein. Dann sind beipflichtende Gefälligkeitsbewertungen die Regel.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Baubiologie, Architekt, Danielewski, Geschäftmodell, Beipflichter, Beton

Wirkstoff gefunden: Rückrufaktion für homöopatische Mittel

Gast, Freitag, 28.03.2014, 10:58 (vor 3894 Tagen) @ H. Lamarr

Einem Focus-Bericht vom 28. März 2014 zufolge hat die US-amerikanische Arzneimittelbehörde homöopathische Arzneimittel zurück gerufen. Jedoch nicht weil sie keinerlei medizinische Wirkstoffe enthalten und deshalb allein über den Placebo-Effekt wirken können, sondern gerade weil sie nicht deklarierte Wirkstoffe enthalten. Im konkreten Fall geht es um Spuren von Penicillin oder dem Antibiotikum ähnliche Stoffe. Für Allergiker können diese gefährlich werden. Laut Hersteller enthalten seine Produkte normalerweise keine Antibiotika.

Tags:
Globulies, Homöopathie, Placebo, Komplementärmedizin, unabhängige Wissenschaft

Pseudowissenschaft entlavt

KlaKla, Freitag, 28.03.2014, 15:33 (vor 3894 Tagen) @ H. Lamarr

Homöopathie und das Gedächtnis des Wassers
von Marcus Haas

Wasser ist ein ganz besonderer Stoff. Ein Großteil der Erde ist mit Wasser bedeckt und Lebewesen bestehen überwiegend aus Wasser. Selbst in den Weiten des Universums und auf fremden Planeten scheint Wasser vorzukommen.

Darüber hinaus hat Wasser außergewöhnliche Eigenschaften, wie zum Beispiel diejenige das es bei 4 °C unter Normaldruck die höchste Dichte hat, was Fischen im Winter das überleben in zugefrorenen Seen ermöglicht. Und schließlich sind da noch unzählige wunderschöne Schneeflocken, von denen angeblich keine der anderen gleicht - was sich leider nicht nachprüfen lässt, da niemand sich alle Schneeflocken angesehen hat.

Es ist also kein Wunder, wenn man vom Wasser fasziniert ist, aber auf der anderen Seite sind viele dem Wasser zugeschriebenen Fähigkeiten wissenschaftlich nicht haltbar und beruhen auf Aberglauben und sogar bewusster Falschinformation. Denn Wasser ist immer noch ein sehr günstiger Rohstoff und die Gewinnspannen sind enorm (selbst wenn die Preise im Einzelfall gering erscheinen), wenn man ihm ein paar zusätzliche Eigenschaften zuschreibt.

...

Eine weitere Behauptung ist, dass Wasser Informationen speichern könnte, zum Beispiel von Molekülen, mit denen es einmal in Berührung gekommen ist. Einige Anwendungen dieser Behauptung sind zum Beispiel Wassercluster, Polywasser und die Homöopathie, wo einige Lösungen so verdünnt sind, dass man davon ausgehen, kann in der Probe kein Molekül der ursprünglichen Substanz mehr zu finden - einmal abgesehen davon, dass die Wirksubstanzen recht willkürlich ausgewählt werden - wenn man von der Ähnlichkeit von Krankheitssymptomen und Vergiftungserscheinungen ausgeht. Ehrlicher wäre es zu sagen, dass man nicht weiß, warum ein Stoff wirkt und der andere nicht. Auch in der Medizin weiß man nicht in jedem Fall, wie einzelne Medikamente wirken, aber sie haben ihre Wirksamkeit in klinischen Studien bewiesen - allerdings es gibt auch viele Medikamente, die nicht geprüft wurden und deren Wirksamkeit umstritten ist. Weiter ...

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
Wasser, Homöopathie, Parawissenschaft, Pseudowissenschaft, Entlarven

Das Phänomen Selbsttäuschung

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 18.06.2014, 12:57 (vor 3812 Tagen) @ H. Lamarr

In dem Beitrag heißt es:

Was wir als Parawissenschaften oder Pseudowissenschaften bezeichnen, sind Gedankengebäude, die sich parallel zu den heute etablierten Wissenschaften entwickelt, aber den Ausweg aus der Falle der Selbsttäuschung nicht gefunden haben.

Passend dazu der Beitrag Das Phänomen Selbsttäuschung in "Die Welt" vom 5. Mai 2013.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Placebo, Selbsttäuschung, Parwissenschaft

Das Phänomen Wasser informieren

charles ⌂ @, Mittwoch, 18.06.2014, 16:26 (vor 3812 Tagen) @ H. Lamarr

Ich kann auch bestimmte Informationen in Wasser einbringen.

Es ist erstaunlich wie erfolgreich dies sein kann.

Überdosierung kann sogar problematische Folgen haben.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Das Phänomen Wasser informieren: Terabyte pro Schnapslas?

Alexander Lerchl @, Mittwoch, 18.06.2014, 21:04 (vor 3812 Tagen) @ charles

Ich kann auch bestimmte Informationen in Wasser einbringen.

Es ist erstaunlich wie erfolgreich dies sein kann.

Überdosierung kann sogar problematische Folgen haben.

Ogottogottogott...

Charles, wie viel Terabyte passen denn so in ein - sagen wir mal - Schnapsglas?

--
"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Das Phänomen Wasser informieren: Terabyte pro Schnapslas?

charles ⌂ @, Donnerstag, 19.06.2014, 09:38 (vor 3811 Tagen) @ Alexander Lerchl

Hallo Alexander,

nix Ogottogottogott!

Sie reagieren wie jemand der gerade erfahren hat, dass in die nächste Ortschaft in 2020 ein Sendemast errrichtet werden soll.

Terabyte weiss ich nicht, aber ich habe schon einige kilobyte geschaft.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum