Gigaherzliches (Allgemein)

RDW ⌂ @, Sonntag, 16.05.2010, 17:50 (vor 5310 Tagen)

Bei manchen der neueren Beiträge auf der Hauptseite von Gigaherz fragt man sich - ganz unabhängig vom Kopfschütteln über den Inhalt, ob es sich dabei um ungewollte Ehrungen oder auch Kapitulationserklärungen handelt.

Denn es gehört doch schon eine ganz gehörige Frustration über mangelnde wirkliche Themen dazu, wenn man als "Präsident" einer "Betroffenenorganisation" auf deren Startseite zuletzt mehr über kurze Forumsbeiträge oder gar nur deren Überschriften in sonst am liebsten unerwähnten Homepages wie dem hiesigen IZgMF herzieht (siehe hier und da). Sind das die nächsten Zeichen der Kapitulation vor der Tatsache, dass es weiterhin keine beweiskräftigen Aussagen zu eventuellen Schädigungen schwacher und schwächster hochfrequenter elektromagnetischer Felder gibt?

Andererseits kann man es bereits als Ehrung betrachten, wenn man von dieser "Betroffenenorganisation" in einem eigenen Beitrag gewidmet wird, in der bunten Gesellschaft etwa einer "engagierten Umweltärztin", einem Vertreter der Deutschen Strahlenschutzkommission und dem Staatsgerichtshof von Liechtenstein.
Diese Freude wird allerdings durch den Umstand getrübt, dass zu einer Ehrung eigentlich auch eine realitätsbezogene und rechtmäßige Darstellung der dazu führenden Anlässe gehört und davon ist Jakob wie gewohnt deutlich entfernt.

Als eines der ersten Highlights amüsiert zunächst die von Jakob

  • frei erfundene Beschreibung meiner beruflichen Tätigkeit,
    wofür er die Angaben von meiner persönlichen Homepage ebenso selektiv wie falsch interpretierend umformuliert und mit seinen eigenen Phantasien ergänzt, dazu kommt allerdings auch die

  • ebenso ungefragte wie unerlaubte Wiedergabe eines Fotos von mir,
    wobei die Auswahl des Bildes mit den Bergen im Hintergrund und nicht jenes an meinem Arbeitsplatz erstaunt. Vielleicht fühlt sich Jakob dabei an seine eigene Heimat erinnert, so wie das berühmte Filmmonster King Kong kurz vor seinem Ende bei den Wolkenkratzern von New York. Und ähnlich wie dieses hinterlässt ja auch er auf dem Weg zu seinem vermeintlichen Ziel eine Spur der Verwüstung sämtlicher vernunfts- und realitätsbezogener Argumentation, wobei er allerdings die seiner verbliebenen Anhängern gleich mit zertrampelt, wenn auch von diesen oft unbemerkt.
    Absolut nicht mehr lustig sind die

  • völlig ungerechtfertigten Vorwürfe des Nazijargons in meinen Äußerungen,
    wobei dieser selbstherrlich die Außendarstellung von Gigaherz dominierende "Präsident" vielleicht selbst gewisse Probleme mit seinem totalitären Auftreten hat und diese ganz gerne auf ihm unliebsame Personen projiziert. Allerdings verwendet er dieses Mittel in letzter Zeit derart inflationär, dass er ihm damit die Wertigkeit eines ausgespuckten Kaugummis auf dem Bürgersteig verleiht und es bei dieser Angestrengtheit eher auf ihn selbst zurückfällt.

Sieht man einmal von Umstand dieser ganz klar eine Unterlassungsklage rechtfertigenden Punkten ab, muss man Jakob für seinen neuen Beitrag fast schon dankbar sein. Denn damit dokumentiert er ein weiteres Mal nachweislich, wie wenig seine Ausführungen mit der Realität zu tun haben müssen und man kann sich immer schwerlicher der Frage entziehen, wie es sich damit bei seinen anderen Behauptungen diverser Art verhält - und denen seines von ihm kontrollierten Vereins bzw. seiner Mitglieder und Anhänger. Sind sie genauso phantasievoll, wirklichkeitsfern und unangemessen?

Aus diesem Grund werde ich die bereits vorhandene Seite auf meiner Homepage zu Mobilfunkkritikern bei der Passage zu Gigaherz demnächst geeignet erweitern, wo bisher lediglich steht:
"Dieser etwa 400 Mitglieder umfassende Verein um den gelernten Elektriker H.-U. Jakob möchte nach eigener Aussage erreichen, dass die Bevölkerung vor den schädlichen Auswirkungen der elektro-magnetischen Strahlung geschützt wird und dass bereits Betroffene zu ihrem Recht kommen. Er entstand aus einer Aktionsgruppe, welcher den Kurzwellensender Schwarzenburg bekämpft hat und hat in der Art und Weise, wie Fakten über Jahre hinweg bewusst verfälscht dargestellt und fehlinterpretiert werden können, sicherlich Maßstäbe gesetzt."

RDW

Tags:
Mobbing, Unterlassungserklärung, Unterlassungsklage, Kapitulationserklärung

Gigaherzliches

KlaKla, Montag, 17.05.2010, 07:38 (vor 5310 Tagen) @ RDW

Aus Angst und Unwissenheit macht man viel Unsinn. Man glaubt den Behauptungen der "lieben" Mitstreitern. Man selbst kann zumeist Anfangs das komplexen Thema nicht realistisch betrachten. So greift man auf kostenpflichtigen Broschüren zurück und verteilt Unsinn. Für unbeteiligte Dritte und Erfahrenere wirkt es dann, heute mehr den je, so als ob man seinen Verstand an der Garderobe abgegeben hat. Die meisten jedoch bleiben dem Thema nicht treu. Der eh schon kleine Kreis der Lieben wird immer kleiner und ich denke das ist auch gut so. Laien wird es immer leichter gemacht, die wahren Verleumder und Lügner zu erkennen.

Meiner Meinung nach macht Jakob mit seinen Nazi-Vergleichen unmissverständlich klar, was er selbst aus der Deutschen Vergangenheit gelernt hat und setzt dies gezielt gegen seine ausgemachten Feinde ein. Wer sich so offen und deutlich dieser üblen Methode bedient, ist es meinem Ermessen nach nicht würdig einen Verein und deren Mitglieder zu vertreten. Wenn er jedoch von den Vereinsmitgliedern nicht gemaßregelt wird (mit deutlichen Konsequenzen nach außen sichtbar), kann man wohl davon ausgehen, dass die Mitglieder sich mit dem was Jakob schreibt identifizieren. Damit stellen sich die Mitglieder dann selbst ein sehr peinliches Armutszeugnis aus.

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
Jakob, Gigaherz, Verein, Nazi-Keule, Rechte Szene

Hans-U. Jakob – Gründervater des neuen IZgMF

H. Lamarr @, München, Montag, 17.05.2010, 15:20 (vor 5309 Tagen) @ RDW

Absolut nicht mehr lustig sind ...

Ihren berechtigten Ärger über das wüste Treiben von Herrn Jakob kann ich gut nachempfinden. Dennoch bin ich am überlegen, ob ich nicht einen "Freundeskreis zur Förderung des Hans-Ulrich Jakob" ins Leben rufe, der die Medienpräsenz des Gigaherz-Präsidenten nach Kräften unterstützen soll. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass Hans-Ueli die beste Waffe der Mobilfunkindustrie ist, der Sendemastengegnerszene langfristig den Garaus zu machen. Und er macht das sogar gratis und mit beachtlichem Erfolg. Denn gäbe es keinen solchen Gigaherz-Präsidenten, der pöbelnd, diffamierend und trotz bescheidener Kompetenzen irritierend selbstgefällig auf dem Thron sitzt, gäbe es das IZgMF in der heutigen Form nicht. Womit ich uns keine besondere Wichtigkeit bescheinigen möchte, sondern nur darauf hinweisen will, dass das Wirken von Jakob und anderen Scheinriesen für die Szene eben auch fatale Nebenwirkungen hat. Denn wer die Vernunft auf seiner Seite weiß, der kann solche Leute nicht lange aushalten und wendet sich ab (allerdings nicht so offensichtlich wie bei Jakobs ehemaliger Mitstreiterin Evi Gaigg). Dies ist mMn (auch) eine plausible Erklärung, für den permanenten Mitgliederschwund der Szene, der es nur in Ausnahmefällen gelingt, aufgebrachte Bürger (Sendemastengegner) länger als ein paar Monate bei der Stange zu halten. Und bei den Wenigen, die dabei bleiben, zeigt der Blick auf die Motive fürs Bleiben nicht selten Gewinnstreben.

Für mich sind Überdosen wie Jakob und Co. die unfreiwilligen Totengräber der Mobilfunkgegner. Man sollte ihnen eine eigene TV-Show schenken, damit es mit der Talfahrt noch schneller geht. Und wenn sie fertig sind, wird das Format einfach als Satire umetikettiert, das glaubt einem dann jeder aufs Wort.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Scheinriesen, Schmierfink, Mitgliederschwund, Selbstgefällig

Hans-U. Jakob – Gründervater des neuen IZgMF

hans, Montag, 17.05.2010, 22:01 (vor 5309 Tagen) @ H. Lamarr

Man sollte ihnen eine eigene TV-Show schenken.......

Warum kommt mir da so spontan gerade der Thomas Hornauer mit seinem Mehrwertfernsehen auf Kanal Telemedial in den Sinn? Komisch. Youtube sein Dank sind einige Müsterchen davon erhalten geblieben (vorsicht, Suchtgefahr!!). Rein sprachlich müsste sich der HUJ da nicht gross anpassen :surprised:
Wobei der "Orange Table" bei HUJ natürlich umbenannt werden müsste. Schliesslich ist der Name "Orange" etwas vorbelastet und man will ja nicht noch Schleichwerbung für den Feind machen :-)

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