Supervision (Elektrosensibilität)

caro, Sonntag, 30.11.2008, 16:45 (vor 5839 Tagen) @ Zulunation

Wäre caro nicht vom Fach, würde ich jetzt behaupten, beides wären Schutzbehauptungen.


Nicht unbedingt ein Kompliment...

Der traurige Seelenzustand von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten ist öffentlich hinlänglich bekannt, seit dem es die Psychotherapie als Beruf gibt. Auch Eva Jaeggi, emeritierte Psychologie-Professorin und Psychotherapeutin berichtet in ihrem unlängst erschienen und behutsam selbstkritischen Buch "Und wer therapiert die Therapeuten?" über den erschreckenden Zustand der staatlich approbierten Seelenheiler: "Natürlich ist nie auszumachen, ob sich zum Beruf des Psychotherapeuten eventuell besonders labile Naturen hingezogen fühlen ... Die berichteten Zahlen über schwere psychische Störungen (während Ausübung des Berufes) variieren: 73 % schwere Angststörungen ... 90 % (undifferenzierte) schwere psychische Störungen ... 82 % schwere persönliche Probleme infolge Beziehungsschwierigkeiten, 57 % Depressionen, 11 % Süchtige und 2 % Suizidversuche ... diese Zahlen genügen, um sich ein Bild davon zu machen, daß der Beruf des Psychotherapeuten nicht unbedingt der gesündeste ist oder nicht unbedingt die gesündesten Menschen anzieht" (S.113).

Ja, das gibt es leider in sehr vielen Berufen und immer häufiger: Typische Burn-Out-Symptome.
Im Gegensatz zu anderen Berufen gibt es bei den meisten Psychotherapeuten allerdings regelmäßige Supervision. Solche Burn-Out-Symptome werden in dieser Berufsgruppe deshalb sehr viel schneller erkannt als bei anderen Berufsgruppen.
Ich persönlich arbeite übrigens nicht als Psychotherapeutin und habe das auch niemals getan. Sie können sich Anspielungen dieser Art künftig also sparen, zulunation.


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