Bienentod-Hysterie (wegen Elektrosmog) fällt aus (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 13.05.2017, 16:23 (vor 2774 Tagen) @ Der Rutengeher

Bitte alle in die Schützengräben, ab morgen herrscht hierzulande wieder für eine Woche Bienen-gehen-hopps-wegen-Elektrosmog-Großalarm und die Copy-Paste-Maschinen der Anti-Mobilfunk-Szene zwischen Flensburg und Berchtesgaden werden die Verteiler mit allerlei Medienmeldungen verstopfen.

Warum erst ab Morgen, das läuft seit mehreren Wochen schon so auf FB!
Die Milbe ist derzeit das herausragende Thema, nicht der Test wegen des E-Smoks...

Gestern, am 12. Mai, wurden die "GreenTec Awards" vergeben, zumindest hatte der Privatsender ProSieben dies im Vorfeld behauptet. Und einer der zahllosen Preisträger hätte nun diese Schülergruppe sein sollen, die zur hellen Freude aller Mobilfunkgegner mit Handys und Bienen experimentierte (siehe oben im Strang).

Doch irgendetwas ist in diesem Jahr anders: Die Medien ignorieren diese Preisvergabe, die, wie ältere Aufzeichnungen zeigen, bisher mit viel Pomp und Schmalz diversen B- und C-Promis eine Schaulaufgelegenheit bot. Gäbe es nicht diese Bilder, man könnte glatt glauben, die selbsternannte "Gala" sei dieses Jahr ins Wasser gefallen.

Ich habe mich also geirrt: Das befürchtete große TamTam fand augenscheinlich nur als geschlossene Veranstaltung statt und ob die Schülergruppe überhaupt einen Auftritt hatte ist ungewiss, zumal auch die SFN-Website, welche die jungen Bienenforscher betreut, keinen aktuellen Mucks zum Thema "Bienen und Elektrosmog" macht. Nicht einmal ProSieben hatte am 12. Mai die Preisvergabe im Programm.

Ganz leer gehen Mobilfunkgegner allerdings nicht aus. Jürgen Groschupp, einer ihrer Altvorderen, gibt nach langer Pause just zum Datum der Preisvergabe ein Lebenszeichen von sich und unkt über "Bienen & Funk" ein bisschen das, was man bei Google eben so finden kann. Der ehemalige Diagnose-Funk-Vorständler recycelt in einem Leserbrief (Nürtinger Zeitung) angestaubte Informationen und gibt diese in gewohnter Weise so verzerrt wieder, dass ein unbedarfter Leser in die Irre geführt wird. Nichts Neues also aus dem Schwabenland.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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