Mobilfunkmasten lassen Deutschschweizer eher kalt (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 22.01.2016, 20:09 (vor 3251 Tagen)

Der 8 Mio. Einwohner zählende Staat Schweiz besteht aus der Deutschschweiz (D-Schweiz), der französischsprachigen Schweiz (F-Schweiz) und der italienischsprachigen Schweiz (I-Schweiz). Interessanterweise empfinden ausgerechnet in der D-Schweiz – trotz der dortigen Anti-Mobilfunk-Vereine Gigaherz, funkstrahlung.ch und Diagnose-Funk – die Wenigsten Mobilfunkmasten als störend (9,5 %). In der F-Schweiz sind es etwa 11,5 % in der I-Schweiz etwa 16,5 %.

Was könnte die Ursache dafür sein, dass die deutschsprachigen Anti-Mobilfunk-Vereine in der Bevölkerung merklich weniger Schaden angerichtet haben als die französisch- und italienischsprachigen? Ein möglicher Grund könnte die schlechte Außenwirkung dieser Vereine sein, die von Inkompetenz, Lernresistenz, Selbstgefälligkeit und fachlichen Defiziten dominiert wird. Ein anderer Grund könnte sein: Die Deutschschweizer können im IZgMF mitlesen, die anderen nicht :wink:.

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blau = Verkehrslärm, grün = Luftverschmutzung, gelb = Mobilfunk


Diese und weitere statistische Erhebungen zur Wahrnehmung von Umweltqualität
und Umweltverhalten in der Schweiz sind dem gleichnamigen PDF aus dem Jahr 2011 zu entnehmen. So landete Mobilfunk in einer Auswahlliste zur Gefahreneinschätzung von acht Technologien und Umweltveränderungen abgeschlagen auf Platz sieben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Lernresistenz


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