Was das IZgMF von Tim Hunt und Rainer Brüderle unterscheidet (Medien)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 16.06.2015, 15:12 (vor 3472 Tagen) @ H. Lamarr

Das für mich völlig Unfassbare ist, dass das BfS - ausser der Tatsache, dass es aufgezeigte Indizien ignoriert und selbst nichts überprüft - sich eines Forums bedient, das seit Jahren in übelster Weise über Menschen herzieht, die unter gepulsten elektromagnetischen Feldern leiden. Dem BfS sind seit Jahren die Ausfälle dieses Forums gegenüber elektrosensiblen Menschen bekannt. "Hetzer, Spinner, nützliche Idioten, Vergleich mit Massenmörder Breivik, Al Kaida-ES, Empfehlung Amtlicher Betreuung, Antragformular gleich verlinkt, leicht auszufüllen und beim nächsten Amtsgericht abzugeben.

Seit Jahren erhebt Eva W. die obigen Anschuldigungen öffentlich gegenüber dem IZgMF-Forum oder einzelnen Forumteilnehmern. Vier, fünf andere überzeugte Mobilfunkgegner hauen ebenfalls in diese Kerbe. Wir haben die Anschuldigungen stets als grotesk verworfen und zu keiner Zeit ernst genommen. Das können wir uns leisten, weil die verschworenen Gedankengänge von Frau W. unzutreffend sind. W. glaubt, das IZgMF sei eine selbständig operierende externe Sondereinheit des Amtes. Deshalb ist es für sie auch zielführend, das IZgMF beim vermeintlichen Arbeitgeber zu denunzieren. Die alte Dame spekuliert darauf, das Bfs möge seine "schützende Hand" über dem IZgMF wegnehmen, und dem ihr verhassten Portal stattdessen mal ordentlich eine verpassen.

Wäre es so, wie es sich Frau W. in ihren schlaflosen Nächten in eiskalter Küche ausgedacht hat, könnte das BfS, wenn es denn wollte, dem abhängigen IZgMF durchaus eine Abmahnung oder Schlimmeres antun. Doch das IZgMF ist unabhängig, auch vom BfS, und deshalb geht die Rechnung von Frau W. eben nicht auf.

Nobelpreisträger Tim Hunt (72) hat nicht so viel Glück gehabt wie wir. Der Brite hatte auf einer Konferenz von Wissenschaftsjournalistinnen in Seoul getrennte Labore für Frauen und Männer vorgeschlagen. Denn, so der Wissenschaftler: "Drei Dinge passieren, wenn sie im Labor sind: Du verliebst dich in sie, sie verlieben sich in dich, und wenn du sie kritisierst, fangen sie an zu heulen." Aus meiner Sicht eine augenzwinkernd gemeinte harmlose Äußerung, über die Männer wie Frauen schmunzeln können. Doch es hagelte heftige Kritik und Hunt musste von seinem Posten als Honorarprofessor am University College London (UCL) zurücktreten. Hunt war abhängig von Leuten, die angeblich als Gralshüter der Gleichberechtigung ein Zeichen setzen wollten, sich mit dieser völlig überzogenen Reaktion mMn jedoch nur zum Narren gemacht haben. Vielleicht wollten sie Hunt unter dem Vorwand auch nur los werden.

Ähnlich war es mit dem FDP-Politiker Brüderle, der sich wegen einer herzhaften Äußerung über die Oberweite einer Interviewerin unversehens mitten in einer scheinheiligen "Sexismus-Debatte" wiederfand. Tagsüber Brüderle in die Pfanne hauen und nachts Pornos gucken. Auch Rainer Brüderle war abhängig, abhängig von der Wählergunst.

Meine Sympathien liegen in dieser Sache bei Hunt und Brüderle. Wer sich über die Äußerungen der beiden hingebungsvoll echauffieren kann, ist mMn kinderlos, hat seinen Wohnsitz auf der Rückseite des Mondes oder beides. Oder er hat einen guten Grund, sich künstlich aufzuregen, um dem Opfer einer solchen Kampagne nach Kräften zu schaden. Letzteres ist mein Favorit unter den Motiven. Denn im Fall von Frau W. geht die Gegenprobe ohne Rest auf: Das favorisierte Motiv passt nahtlos auch zum Denunzieren des IZgMF gegenüber dem BfS.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Denunzieren, Nobelpreisträger


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