REFLEX, warum sind die Studien noch immer zitierbar? (Allgemein)

Alexander Lerchl @, Montag, 20.05.2013, 14:25 (vor 4228 Tagen) @ H. Lamarr

Es kann doch nicht sein, dass zwei wissenschaftliche Zeitschriften die Retraktionsersuchen der wichtigsten Studienautoren ignorieren und die Arbeiten gegen den Willen der Autoren nicht unschädlich machen!

Ich muss da nochmal nachhaken: Darf eine Zeitschrift sich dem Retaktionswillen eines Autors über Jahre hinweg widersetzen? Ich meine: Ist dies rechtlich ohne Folgen für eine Zeitschrift möglich und gibt es denn für so einen Retraktionsprozess überhaupt verbindliche Regeln - oder darf da jede Zeitschrift machen was sie will?

Die INSTITUTION (also hier die Medizinische Universität Wien) hat um die Retraktion der beiden Studien ersucht, und diese Schreiben wurden auch nie zurückgezogen! An sich ist damit der Fall so klar, wie er nur sein kann, die Zeitschriften müssen die Arbeiten aus dem Verkehr ziehen, selbst wenn einzelne Autoren Kopfstand machen und die Retraktion rückgängig machen wollen. Wenn die Zeitschriftenherausgeber es dennoch nicht tun, weil sie bockig sind, den Lerchl nicht, den Rüdiger umso mehr leiden können, hat das keinerlei rechtlichen Folgen. Herausgeber sind so was wie kleine Götter. Einzig der Verlag kann da noch ein Machtwort sprechen.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert


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