Und Tschüss: Havas' DECT-Studie misst nur Artefakt! (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 07.06.2011, 21:40 (vor 4941 Tagen) @ H. Lamarr

Wer macht den Anfang und wann geht's los?

Eigentlich schade, aber nachdem "Kuddel" diese für die DECT-Studie von Magda Havas tödliche Seite entdeckt hat, dürfte das Interesse an der sehr wahrscheinlichen Replikation eines kapitalen Messfehlers nicht mehr sonderlich groß sein.

Magda Havas hat allem Anschein nach Herstellerempfehlungen sträflich missachtet, wonach EMF-Quellen mindestens 10 Meter Abstand zu dem von Havas benutzten Herzratensensor haben sollen. Tatsächlich, so die Kritik, seien es aber nur 30 bis 50 Zentimeter gewesen. Auf einen mit Ein-/Ausschalten der HF-Quelle verbundenen sprunghaften Anstieg/Abfall der gemessenen Herzrate - genau dies beobachtete Havas - soll vom Hersteller des Sensors sogar ausdrücklich im Benutzerhandbuch hingewiesen worden sein. Es sieht damit sehr stark danach aus, dass Magda Havas mit ihrem Experiment keine Elektrosensiblen gefunden hat, sondern lediglich Einstrahlungen der DECT-Basisstation in den empfindlichen Herzratensensor gemessen und falsch interpretiert hat.

Und dies ist beileibe nicht der einzige Kritikpunkt, den Michael Kruse auf der verlinkten Seite gegen Magda Havas ins Feld führt. Insgesamt ist die schon am 9. November 2010 veröffentlichte Kritik an der DECT-Studie vernichtend! Von einer Erwiderung Havas' auf die Kritik ist nichts bekannt.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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