Die nächste Steuerverschwenung aus Leonshardsbuch (Allgemein)

KlaKla, Sonntag, 27.11.2016, 10:34 (vor 2942 Tagen)
bearbeitet von KlaKla, Sonntag, 27.11.2016, 10:56

Der Bürgermeister, der selbst in Leonhardsbuch wohnt, gestand, dass ihn die Diskussion ziemlich belaste. "Ich kann machen, was ich will, ich kriege immer Gegenwind", sagte er am Dienstag in der Sitzung des Gemeinderats. Er sei für jeden Alternativ-Vorschlag dankbar. Der erste Mobilfunkmast in der Ortschaft war installiert worden, ohne die Gemeinde zu informieren. Für den neuen ist wegen seiner Höhe ein Bauantrag nötig.

Vodafone will die 28 Meter hohe Anlage im Landschaftsschutzgebiet Ampertal südlich von Leonhardsbuch zwischen Autobahn und Kanal errichten. Nach Rücksprache mit dem Landratsamt sei das in einem begründeten Ausnahmefall möglich, erklärte Popp. Als einen solchen könne man wohl den Versuch ansehen, das Dorf zu befrieden. Doch auch dieser Standort stößt bereits auf Widerstand. Ein weiter entferntes Grundstück an der Autobahnbrücke bei Eggenberg, das Popp ins Spiel brachte, eignet sich offenkundig weniger gut, weil Hügel die Reichweite beeinträchtigen.

Anton Schrödl (CSU) wies darauf hin, dass vor allem für die Tests zum autonomen Fahren künftig "gewaltige Daten bewegt werden müssen". Er schlug vor, analog zur Windkraftdebatte geeignete Standorte für Sendemasten vorzuschlagen, damit nicht einfach irgendwo gebaut werden kann.

... Er regte aber an, dass Thomas Gritsch vom TÜV zwei, drei Standorte suchen solle, die man in die Diskussion einbringen könne. Auch eine Reduzierung der beantragten Höhe von 28 auf 20 Meter will er vorschlagen. Weiter ...

Kommentar: Der Einstieg zur weiteren Krötenwanderung. Egal wo der Sendemast hinkommt, der Grenzwert wird eingehalten. Eine Verschiebung an den Stadtrand verursacht, dass Handynutzer unnötig mehr belastet werden. Darunter viele Kinder und Jugendliche, sie repräsentieren die erste Generation, die von Klein auf an belastet ist. Längst bekannt ist, dass wenn überhaupt noch ein Restrisiko beim Nutzer zu erwarten ist. Steuerverschwendung statt kompetente Aufklärung vom unabhängigen Fachmann. Der TÜV hat kommerzielle Interessen. Vorsorge liegt in der Hand der Nutzer, nicht in der der Gemeinde. Der Gemeinderat sollte sich nicht vor jeden Karren spannen lassen.

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Meine Meinungsäußerung

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Gritsch


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