Medienecho: Aargauer Zeitung (Technik)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 26.02.2015, 13:49 (vor 3581 Tagen) @ H. Lamarr

Auszug aus dem Beitrag Datenflut: Funkantennen strahlen wohl bald stärker.


[...] Dass eine solche Veränderung nicht ohne Widerspruch bleiben wird, nimmt der Bundesrat bereits im Bericht vorweg. «Bei einer Lockerung der vorsorglichen Emissionsbegrenzungen wäre mit Opposition von Teilen der Bevölkerung zu rechnen», heisst es. Er sollte recht behalten: Die angedachten Anpassungen wären «absolut fatal», sagt Baubiologe Hansueli Stettler, der dem Verein Mobilfunk mit Mass St. Gallen vorsteht.

Seine Hauptsorge gilt der Gesundheit der Bevölkerung: «Mit einer zeitlichen Verzögerung von wenigen Monaten führt eine erhöhte Strahlenbelastung zu mehr Schlafstörungen. Und mit einer Verzögerung von einigen Jahren zu mehr Krebserkrankungen», sagt er. Er stützt sich dabei medizinische Studien.

Kommentar: Einen Baubiologen als Repräsentanten der Bevölkerung zu befragen, ist in etwa so sinnfällig wie die Frage an "Herrn" Philip Morris, ob Rauchen einem das Leben kosten könne. Die unqualifizierte Antwort des Baubiologen stand von vorneherein fest, der Mann lebt davon, dass in der Bevölkerung diffuse subjektive Ängste gegenüber den schwachen Funkfeldern von Sendemasten kursieren. Ich fürchte, der Schweiz stehen harte Zeiten einer emotionalen Auseinandersetzung bevor, andererseits wird es spannend zu beobachten sein, ob sich die Information durch anerkannte Experten gegen einen Schwall von Desinformation durch selbsternannte Experten durchsetzen kann.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Medien-Echo, Netzverdichtung, Stettler, St.-Gallen, Aargauer Zeitung


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