Eva W.: W-LAN-Alarm im Gartencenter (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 20.03.2014, 00:28 (vor 3924 Tagen) @ H. Lamarr

Die Sensibilität von Frau W. aus München gegenüber W-LAN ist neu.

Frau W. berichtigt, ihre Sensibilität gegenüber W-LAN sei nicht neu. Tatsächlich sagte sie mir schon im September 2009, dass sie W-LAN nicht vertrage. Innerhalb von gut vier Jahren hat sich die Situation jedoch beachtlich verändert:

2009
Abstand zur EMF-Quelle: klein (W-LAN-Modul in Notebook), unter 1 Meter
Inkubationszeit: 10 Minuten
Symptome: Übelkeit

2014
Abstand zur EMF-Quelle: groß (W-LAN-Basisstation), genauer Wert unbekannt
Inkubationszeit: 15 bis 20 Meter gehen (schätzungsweise 30 Sekunden)
Symptome: Faust zwischen Augen

Die einzige Gemeinsamkeit ist W-LAN.

Da bei W-LAN die zulässige Strahlungsleistung auf 100 mW begrenzt ist, strahlt eine W-LAN-Basisstation nicht zwingend stärker als ein Notebook. Die drastisch verkürzte Inkubationszeit ist daher nicht durch stärkerer Immission erklärbar, eher durch gut trainierte Erwartungshaltung.

Eva W.: "Übrigens habe ich mittlerweile ein winziges WLAN-Messgerät".

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Erwartungshaltung


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