Zweifel an der 2B-Wertung der IARC (Forschung)

Alexander Lerchl @, Mittwoch, 22.01.2014, 17:44 (vor 3981 Tagen) @ H. Lamarr

Vier Autoren stellen mit einem frei verfügbaren Kommentar in dem Fachmagazin Epidemiology die Gültigkeit der 2B-Wertung der IARC aus dem Jahr 2011 infrage: Mobile Phones and Cancer - Next Steps After the 2011 IARC Review. Ungewöhnlich: Einer der Autoren ist Kurt Straif, der als "Head IARC Monographs" für die 2B-Wertung aus dem Jahr 2011 mit verantwortlich ist. Auch Joachim Schüz und die anderen Autoren war damals bei der Entscheidungsfindung mit dabei, wissen also, wovon sie reden.

Ich denke, diese Veröffentlichung verfolgt mehrere Zwecke. Die Autoren stellen fest, wenn auch verklausuliert, dass die 2B-Einstufung nichts nützt (und nicht nur im Fall von EMF). Sie wird von den einen so, von den anderen anders benutzt. Sie empfehlen weitere EMF-Forschung (wen wundert's?) und versuchen so, dem Dilemma der mMn falschen Klassifizierung durch die IARC auszuweichen.

Interessant ist, dass angedeutet wird, dass eine Herabstufung von 2B möglich ist.

Der kostenpflichtige Elektrosmog-Report beeilt sich, mit seinen Mitteln die Zweifel an der 2B-Wertung zu zerstreuen. Und damit auch Alfred und Eva Wind davon bekommen, wird die Entgegnung von Frau Wilke in der Anti-Mobilfunk-Szene allerorts gratis herum gereicht, zum Beispiel <hier>. Was davon zu halten ist und ob überhaupt etwas davon zu halten ist kann ich nicht sagen, der Textbrei dort lädt nicht zu spontanem Lesen ein.

Ich hab's auch versucht und bin nach ca. 1/3 ausgestiegen, das ist alles soooo langweilig.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert


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