Mikrowelle: Die wundersame Desensibilisierung des Uli Weiner (Medien)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 22.12.2011, 23:46 (vor 4743 Tagen) @ Kuddel

In Teil 2 "kokelt" Uli übrigens aus Versehen seinen Reisepass in seinem Wohnwagen-Mikrowellenherd an, als er demonstrieren will, wie man fachgerecht RFID Chips "tötet" und den Vorgang meßtechnisch mit dem E-Smog-Sion begleitet.


Weiners EMF-Desensibilisierung

Ich fasse es nicht! Uli fummelt da seelenruhig mit einer Mikrowelle herum - eine kleine Sensation ist das.

Meine Diagnose als "Facharzt": Uli Weiner ist in den vergangenen Jahren erheblich EMF-desensibilisiert worden.

Wer jetzt nur Bahnhof versteht, dem sei die folgende Geschichte ans Herz gelegt, die ich, meine ich jedenfalls, im Forum schon einmal erzählt habe, sie aber nicht wiederfinde. Also dann eben noch einmal.

Es begab sich in der Zeit um 2004, als die Mobilfunkgegnerei blühte, unser Klavierlehrer "Franz" noch überzeugter Mobilfunkgegner war und Uli Weiner im Sachsenland die "Funklochmühle" in ein EHS-Erholungsheim umbauen wollte. Mensch, waren das noch Zeiten ...

"Franz" hatte damals irgendwo einmal Uli Weiner live erlebt und wurde so zu einem seiner Anhänger. Unter Elektrosensiblen gäbe es fraglos Spinner und Schwindler, sagte mir "Franz", mit Blick auf Weiner aber stand für ihn fest: "Dem glaube ich seine Elektrosensibilität wirklich, der ist echt!" Als dann die Geschichte mit der Funklochmühle hoch kochte besuchte "Franz" mit seiner Familie Weiner für ein paar Tage in Sachsen. Schon damals residierte Uli in seinem Wohnwagen. Aber selbst er braucht hin und wieder etwas Abwechslung bei der Nahrung. Deshalb besuchte er mit "Franz" einen nahe gelegenen Schnellimbiss. Während "Franz" und Familie sich draußen niederließen ging Weiner hinein. Aber nur, um Sekunden später wieder heraus zu stürzen und wie ein geölter Blitz in den Wald zu laufen. Irritiert rannte "Franz" hinterher bis Weiner sich schließlich irgendwo hinsetze und völlig außer Atem den Grund seines Reißaus' nannte: "Die haben dort", - hechel - "eine Mikrowelle!"

"Franz" war enorm beeindruckt. Erst rund zwei Jahre später hatte er sich soweit frei gestrampelt, dass er sich von seinem ehemaligen Schüler Dr. med. Hans-C. Scheiner, einem engen Freund von Uli Weiner, und von der ganzen E-Smog-Szene distanzieren konnte.

Rund sechs Jahre später (2010) hat Uli Weiner ganz offensichtlich seine Panikgefühle beim Anblick eines Mikrowellenofens soweit unter Kontrolle, dass er derartige Geräte wie jeder andere auch zwanglos bedienen kann. Noch zehn Jahre, und er hat vielleicht ein Handy mit Flatrate-Tarif.

Baumarkt-Overall statt Schutzanzug

(offenbar macht ihm die Demonstration all der Funktechniken wenig aus, wohl aufgrund des Baumarkt-Maler-Overalls, der ihn irgendwie schützt).

Ja, auch das ist ein Kopfschüttler. In den Nahaufnahmen ist zweifelsfrei erkennbar, dass es sich um einen Papier-Overall handelt, der gegen Elektrosmog genau so viel schützt wie ein Pfund frische Luft. Warum macht Weiner das, hält er alle für so doof, dass keiner den Unterschied zu einem "echten" Strahlenschutzanzug erkennt?

Falscher Wegweiser zu ABStrahl

Und noch so ein Unding. Bekanntlich hat die Website des Weiner-nahen Anti-Elektrosmog-Vereins ABStrahl die Segel gestrichen. Dennoch findet sich auf Weiners Website noch immer ein Link zu "ABStrahl". Klicken Sie mal drauf. Sie landen dann weder bei "ABStrahl" noch bei der Ersatzseite, sondern kommen durch den Haupteingang wieder auf Uli Weiners Website, von der sie soeben erst abgesprungen sind. Wie das geht? Die www-Adresse der ABStrahl-Seite lautet bei Weiner anders als im Original. Ob da Gemauschelt wurde, und wenn ja warum, das kann ich nicht beurteilen.

[Admin: editiert am 23.12.11, 10:53]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Weiner, Schmarotzer, Scharlatan, Glaubwürdigkeit, EHS-Erholungsheim, Mikrowelle, Funklochmühle, Wohnwagen


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