Salford: Neuer Replikationsversuch gescheitert ▼ (Forschung)

Doris @, Sonntag, 16.08.2009, 19:09 (vor 5601 Tagen) @ H. Lamarr

Zu der ganzen BHS-Geschichte gab es auch Diskussionen in Davos.

So steht in der online-Ausgabe des FGF Newsletter zur BioEM 2009 in Davos...

TIERVERSUCHE (IN VIVO)
Die Session mit dem wohl größten Diskussionsbedarf war Topic-in-Focus-Session "RF-EMF & Blood-Brain-Barrier“. John Finnie (Institute of Medical and Veterinary Science, Adelaide, Australien) gab einen Überblick der Studien zu diesem Thema. Seiner Auffassung nach sind Schäden in der Blut-Hirn-Schranke nur durch Hyperthermie zu erwarten, alle anderen Ergebnisse zu nicht-thermischen Effekten konnten bislang nicht reproduziert werden. Leif Salford (Lund University, Schweden), in dessen Labor fast alle der nicht-thermischen Effekte beobachtet wurden, verteidigte seine Ergebnisse trotz der Tatsache, dass alle Replikationsversuche in anderen Labors bislang fehlschlugen. Er wies darauf hin, dass die Expositionszeiten in seinem Labor meist länger waren als bei den Replikationen von anderern Laboratorien, dass ein Rattenstamm verwendet wurde und dass die größten Effekte bei sehr geringen SAR-Werten auftraten (Expositionen um circa 10 mW/kg), die andere Forschungsgruppen nicht untersucht haben. Er schlug deshalb die Durchführung einer Metastudie in mehreren Labors vor. In der Diskussion wurde dieser Vorschlag aufgrund mehrerer schon stattgefundener Replikationsversuche nicht aufgegriffen, es gab allerdings auch keinen Konsens. Kurz nach der Konferenz erschien eine weitere Veröffentlichung, die eine Studie der Salford-Gruppe nicht replizieren konnte (Masuda et al. Radiation Research 172-1, 2009).

Was mir persönlich nicht klar ist, warum Replikationen wirklich nicht unter genau denselben Bedingungen gemacht werden

Troll-Wiese: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=33332

Tags:
Tierversuch, BioEM, Salford, Research, Lund


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