"Strahlenpass" des BUND: Fehlpass ins Aus (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 30.12.2019, 13:08 (vor 1809 Tagen) @ AnKa

Der BUND wirbt für die neueste Baubiologen-Idee:

http://www.strahlenpass.eu/

"Der Arbeitskreis zum Schutz vor Elektrosmog (E-Smog) [beim BUND] führt einen 'Strahlenpass' ein, der es Mietern und Besitzern von Gebäuden ermöglicht, öffentlich zu dokumentieren, dass ihre Wohnungen bzw. Gebäude strahlungsreduziert eingestuft (zertifiziert) sind."

Neun Jahre später ...

Die Website www.strahlenpass.eu ist heute unerreichbar, sie hatte, wie das Webarchiv belegt, spätestens im Dezember 2014 ihr Leben schon ausgehaucht. Die Gründe für den Untergang kann man sich leicht ausrechnen. Die Site wurde vom BUND, Bremen, betrieben, die Schaltflächen "Kontakt" und "Impressum" führten zurück zum BUND, Bremen.

Die Pleite mit dem "Strahlenpass" hindert den "Arbeitskreis zum Schutz vor Elektrosmog beim BUND-Bremen" freilich nicht daran, 2019 einer neuen absurden Idee aus Kreisen selbsternannter "Elektrosensibler" nachzuhängen.

Der BUND verspielt mMn mit solchen bizarren Aktionen jegliche Glaubwürdigkeit als ernst zu nehmender Teilnehmer in der Mobilfunkdebatte, sollte er diese jemals gehabt haben. Unter diesen Umständen ist es geradezu ein Witz, dass der BUND mit Wilfried Kühling einen Vertreter an den "Runden Tisch" entsenden darf, den das BfS vor vielen Jahren zur Mobilfunkdebatte eingerichtet hat und den es noch heute gibt. Der BUND sollte dort die Interessen der Bevölkerung vertreten, nicht die von selbsternannten Elektrosensiblen oder von kommerziell an einer endlosen Mobilfunkdebatte interessierten Geschäftemachern (Baubiologen etc.) :no:.

Hintergrund
Website "Strahlenpass" im Webarchiv

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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