Starnberg: glücklich mit 15 mW/m², wirklich? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 16.11.2016, 14:46 (vor 2948 Tagen) @ KlaKla

*1,4 V/m = 5198,939 µW/m²
2,4 V/m = 15278,515 µW/m²

Soso, 5,2 mW/m² bis 15,3 mW/m² sollen also die optimierten Maximalwerte sein, die Söcking dem unermüdlichen selbstlosen Wirken von Herrn Ulrich verdankt? "Elektrosensible" würden ihn lynchen, wollte er ihnen diese Werte als "strahlungsminimiert" verkaufen. Auch mir kommen diese Angaben ungewöhnlich hoch vor. Wohlgemerkt nur vergleichsweise "hoch", noch lange nicht "gefährlich" hoch. Mit dem Prädikat der "strahlungsoptimierten Gemeinde Starnberg", von der Ulrich gemäß einem der jüngeren Medienberichte spricht, passen diese hohen Werte mMn überhaupt nicht zusammen.

Diese hohen Prognosewerte müssten mit der jetzigen Ist-Situation vor Ort verglichen werden, erst dann ließe sich sagen, ob hier tatsächlich eine "Strahlungsoptimierung" stattgefunden hat oder nur eine Verschlimmbesserung. Gut möglich, du hast es ja auch schon angesprochen: Ulrich legt die Latte bewusst hoch, damit er niemals einen Fehler eingestehen muss. Er kann dies nur deshalb ungestraft tun, weil die Leute vor Ort Laien sind und sich mit Funkfeldimmissionen überhaupt nicht auskennen, die Tricks also nicht durchschauen und so 15 mW/m² als Geschenk Gottes empfinden, statt ein Pfeifkonzert anzustimmen. Sollte dies tatsächlich zutreffen, wird Herr Ulrich später, nach der Verschiebung der beiden Masten garantiert merklich tiefere Werte messen und prompt Streicheleinheiten für seine "tolle" Planung bekommen. Witzig finde ich, dass Starnberg darauf besteht, dass Ulrich sich selbst überprüfen darf, er plant nicht nur die Ersatzstandorte, sondern misst dort später auch die Immission. Irgendwie scheinen die Stadtväter von Starnberg nicht auf der Höhe der Zeit zu sein, eine solche Interessenverquickung wie bei Herrn Ulrich nicht etwa (wie andere dies tun) zu verhindern, sondern zu verlangen. Also, wenn mal der Wurm drin ist, dann aber richtig!

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Vorsorgewert, Interessenkonflikt, Gemeinde, Verschiebung, Starnberg, Immissionswerte, Ulrich, Prognosewert


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