"Reflex"-Publikationen: So könnte es gewesen sein (Allgemein)

Gast, Donnerstag, 21.02.2013, 01:22 (vor 4313 Tagen) @ H. Lamarr

Das bedeutet, dass 15 der 24 wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht waren, bevor der "Reflex"-Abschlussbericht herauskam.

Fünf davon (J. Schuderer et al.) beziehen sich auf die technische Spezifikation der Expositionsanlagen, die mussten natürlich vor Beginn der biologischen Experimente fertig sein, und konnten daher frühzeitig eingereicht werden.

Auch die biologischen Daten entstanden vermutlich nicht alle gleichzeitig, sondern nach und nach. Dazu gab es sicher auch Zwischenberichte und damit konnten dann Teilergebnisse publiziert werden. Es waren bei "Reflex" ja 10 Themen die an 12 Standorten bearbeitete wurden. Jemand der Fibroblasten unter HF untersucht, muss mit der Publikation nicht warten bis ein anderer, der Stammzellen mit NF exponiert, ebenfalls fertig ist.

Publikationen in den Jahren 2002 und 2003 sind natürlich schon auffällig früh, da kann es sein, dass vorläufige Daten oder Ergebnisse mit eingeflossen sind, die früher entstanden sind und überhaupt erst dazu geführt haben, dass das Konsortium den Zuschlag der EU bekommen hat. So ein Projekt ist ja nicht komplett aus dem beruflichen Rahmen gerissen, die jeweiligen wissenschaftlichen Arbeitsgruppen haben auch vor und nach der offiziellem Projektphase diese und verwandten Themen bearbeitet und darüber publiziert. Wenn man sich die Publikationen einzeln anschaut, ist in der Danksagung häufig nicht nur "Reflex", sondern eine ganze Reihe von Sponsoren genannt, die diese Art von Forschung vielleicht auch vor oder nach "Reflex" unterstützt haben. Die Ergebnisse werden nach inhaltlichem Zusammenhang, nicht nach Geldgeber publiziert.

Tags:
Reflex, Fibroblasten, Sponsoren, Konsortium


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