Unberechenbare IARC: nie nix genaues weiß man nicht (Allgemein)

Kuddel, Freitag, 24.02.2012, 20:02 (vor 4674 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Freitag, 24.02.2012, 20:37

Und bei diesen Tierstudien ging es eben nicht um das Handy am Ohr, sondern teilweise um Ganzkörperbefeldung. Es handelt sich um folgende Arbeiten:

Rätselhaft.
Mir ist nicht klar, was an diesen Studien so interessant sein soll.

Beschleunigte Entwicklung von spontanem und Benzpyren-induziertem Hautkrebs bei Mäusen, die bei 2450 MHz Mikrowellen-Befeldung exponiert wurden.


Es wurden Mäuse mit Leistungsflußdichten von 5..15mW/cm² => 50..150W/m² "ganzkörper" befeldet. Der gesetzliche Grenzwert liegt bei 1/5el..1/15el davon.

Die Berechnet SAR der Maus lag bei 2..8W /kg Ganzkörper !
Das ist 25..100 fach über dem gesetzlichen Grenzwert. (Mäuse haben aufgrund ihrer Körpergeometrie bei gleicher Flußdichte einen höheren Ganzkörper-SAR als Menschen)

Das sind Werte, bei denen bereits eine signifikante Erwärmung im einstelligen Gradbereich stattfindet.
Mäuse können ihre Körpertemperatur nicht wie wir Menschen durch Schwitzen reduzieren, sondern überschüssige Wärme nur über die wenigen unbehaarten Körperregionen an die Umgebung abgeben.

Auf uns Menschen übertragen würde das bedeuten, wir legen uns eingewickelt in eine 300Watt Heizdecke ins Bett und nur Kopf , Hände und Füße schauen heraus...

Lymphome bei transgenen Eµ-Pim1-Mäusen, die bei gepulsten elektromagnetischen 900 MHz Feldern exponiert wurden.

Auch hier lagen die Expositionswerte zwischen 0,1..4W/kg (Ganzkörper SAR!)
Also Bereichen, in welchen sich die Maus innerlich signifikant erwärmt.

Untersuchung der möglichen Wirkungen durch "902-MHz GSM-typische Signale der drahtlosen Kommunikation" auf DMBA-induzierte Mammatumoren bei Sprague-Dawley-Ratten.

Was ist an dieser Studie interessant, wenn neben den exponierten Mäusen die Käfigkontrollen (die garnicht exponiert wurden) mit die höchste Krebsinzidenz zeigten ?
Zitat:
Die Käfigkontrolle zeigte im Vergleich zur Schein-Exposition statistisch signifikant mehr tastbare Tumor-Massen, mehr benigne und auch mehr maligne Neoplasmen. Unter allen Gruppen war für die Käfigkontrolle bei den meisten Untersuchungen die höchste Inzidenz und Malignität der Neoplasmen feststellbar.

...und schon die Autoren selbst feststellen:
Zusammenfassend können die beobachteten Unterschiede zwischen den Gruppen nicht als ausreichenden Beweis einer Wirkung der Hochfrequenz-Exposition auf dieTumorpromotion oder Tumorprogression von Mammatumoren erachtet werden.

K

Tags:
IARC, Mäuse, Grenzwert, Tumorpromotion, Leistungsflußdichte


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum