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Zum zweiten Mal wagt sich der Tatort an das Thema ran. Bin gespannt, was daraus gemacht wird.
Am Sonntag, 26. August in der ARD. Damit werden 10 Mio. Zuschauer in D, CH und A erreicht und das wird zweifellos wieder manche aufrütteln. Gemäss
Programmzeitschrift TV Today wird der Film von der Redaktion mit der Maximalnote 3 bewertet und als "fesselnd" beschrieben. Hier eine Kurzzusammenfassung:
"Strahlende Zukunft"
Sonntag, 26. August 2007, 20.15 Uhr
Die Bremer Hauptkommissarin Inga Lürsen und ihr Kollege Stedefreund ermitteln in der Mobilfunkbranche. Sandra Vegener, erst seit kurzem aus der Psychiatrie entlassen, tötet einen Richter und anschließend sich selbst.
Zuvor hatte sie behauptet, dass ihre Tochter durch Strahlung von Mobilfunkmasten an Leukämie gestorben sei und war vehement gegen ein Mobilfunkunternehmen vorgegangen. Der zuständige Staatsanwalt, der Richter und der Psychiater hatten sie daraufhin als psychisch krank eingestuft.
Inga Lürsen und ihr Kollege Stedefreund geraten immer tiefer in ein dichtes Geflecht aus Geheimnissen und Intrigen: Warum lügt der Staatsanwalt? Warum zahlte die Mobilfunkfirma Geld an den Ehemann?
(Nachtrag vom Moderator: Mitschnitte angehängt
http://video.google.com/videoplay?docid=8850590805134834238
http://www.youtube.com/watch?v=M3O3EeBzXfc )
TATORT: Strahlende Zukunft
Doris , Freitag, 10.08.2007, 21:26 (vor 6334 Tagen) @ Doris
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Zum zweiten Mal wagt sich der Tatort an das Thema ran. Bin gespannt, was daraus gemacht wird.
Nachdem ich gerade das gefunden habe, bin ich doppelt gespannt.
Weiter unten gibt es "Mehr zum Jubiläums-Tatort". Wenn man das so liest, kann man durchaus den Eindruck gewinnen, als ob die Mobilfunkkritiker nicht ganz so schlecht wegkommen werden.
Hier die Gedanken des Autors Christian Jeltsch zum Thema.
Christian Jeltsch wird - laut meiner Programmzeitschrift - als klug und kritisch beschrieben, der Mann für die schwierigen Stoffe.
Der Regisseur Mark Schlichter steht dem Thema auch nicht ganz unkritisch gegenüber.
Es scheint nicht auszubleiben, dass auch junge Menschen sich mit dem Thema etwas kritischer auseinandersetzen, wenn sie damit konfrontiert werden.
Und was der Schauspieler Alexander Radzsun zu dem Thema zu sagen hat, das ist so manchen Elektrosensiblen sehr wohl bekannt.
Aufgrund seiner eigenen Erfahrung freut er sich, dass er etwas dazu beitragen kann, dass dieses Thema problematisiert wird.
Es verspricht interessant zu werden.
Strahlende Phantasien
AnKa, Freitag, 10.08.2007, 23:45 (vor 6334 Tagen) @ Doris
Und was der Schauspieler Alexander Radzsun zu dem Thema zu sagen hat, das ist so manchen Elektrosensiblen sehr wohl bekannt.
Sofern es "Elektrosensible" überhaupt gibt. Wahrscheinlich ist hier vielmehr die Rede von solchen, die sich dafür halten. Doppelblind-Tests und Versuche mit Expositionen, bei denen Masten abgeschaltet sind und trotzdem Kopfschmerzen und Schwindelgefühle eintreten, bringen bekanntlich regelmäßig die Wahrheit an den Tag.
--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Strahlende Phantasien
Fee, Samstag, 11.08.2007, 03:21 (vor 6334 Tagen) @ AnKa
Sofern es "Elektrosensible" überhaupt gibt. Wahrscheinlich ist hier vielmehr die Rede von solchen, die sich dafür halten. Doppelblind-Tests und Versuche mit Expositionen, bei denen Masten abgeschaltet sind und trotzdem Kopfschmerzen und Schwindelgefühle eintreten, bringen bekanntlich regelmäßig die Wahrheit an den Tag.
Das einzige, was solche Studien an den Tag bringen ist, dass der Effekt der Erwartungshaltung bei allen Menschen, also auch den Elektrosensiblen funktioniert. Die biologisch negativen Auswirkungen von Elektrosmog auf den Organismus werden nicht untersucht.
Strahlende Phantasien
AnKa, Samstag, 11.08.2007, 08:10 (vor 6333 Tagen) @ Fee
... Effekt der Erwartungshaltung bei allen Menschen, also auch den Elektrosensiblen funktioniert. Die biologisch negativen Auswirkungen von Elektrosmog auf den Organismus werden nicht untersucht.
Die treten doch gar nicht auf, wie sich in solcherart Studien sehr deutlich zeigt.
Ob der Mast funkt oder nicht, hat mit den gemeldeten Beschwerden nichts zu tun.
Irgendwann sollte man solche Ergebnisse auch einfach mal zur Kenntnis nehmen.
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Strahlende Phantasien
Fee, Samstag, 11.08.2007, 09:22 (vor 6333 Tagen) @ AnKa
Die treten doch gar nicht auf, wie sich in solcherart Studien sehr deutlich zeigt.
Ob der Mast funkt oder nicht, hat mit den gemeldeten Beschwerden nichts zu tun.
Irgendwann sollte man solche Ergebnisse auch einfach mal zur Kenntnis nehmen.
Wie bereits andernorts geschrieben, taugen Studien in dieser Art nicht (3 x 10 Min mit 2 Min. dazwischen) oder auch 20 Min, spüren sie was, um die wichtige Frage herauszufinden, weshalb die einen Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden auf Elektrosmog reagieren. Solche auf einen Nocebo-Effekt ausgerichteten Studien, können als Ablenkungsmanöver angesehen werden, um von den stattfindenden biologischen Prozessen abzulenken. Es wurden keine Untersuchungen auf Zellebene, im Bereich des autonomen Nervensystems, des ZNS, der Hormonsituation, der Neurotransmitter und der Genetik gemacht, um nur einige zu nennen.
TATORT: Strahlende Zukunft
AnKa, Freitag, 10.08.2007, 23:42 (vor 6334 Tagen) @ Doris
Sandra Vegener, erst seit kurzem aus der Psychiatrie entlassen, tötet einen Richter und anschließend sich selbst.
Zuvor hatte sie behauptet, dass ihre Tochter durch Strahlung von Mobilfunkmasten an Leukämie gestorben sei und war vehement gegen ein Mobilfunkunternehmen vorgegangen. Der zuständige Staatsanwalt, der Richter und der Psychiater hatten sie daraufhin als psychisch krank eingestuft.
Klingt doch eigentlich ganz plausibel.
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
TATORT: Strahlende Zukunft
Fee, Samstag, 11.08.2007, 03:18 (vor 6334 Tagen) @ AnKa
Klingt doch eigentlich ganz plausibel.
Nichts Neues, schon zu Zeiten der Sowjetunion wurden unbequeme Menschen in die Psychiatrie versenkt.
TATORT: Strahlende Zukunft
Doris , Sonntag, 26.08.2007, 22:34 (vor 6318 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Doris, Montag, 27.08.2007, 00:18
Gefunden im Gigaherz-Forum
Zum zweiten Mal wagt sich der Tatort an das Thema ran. Bin gespannt, was daraus gemacht wird.
Nach dem Ende des Tatorts kann im Live Chat unter www.tatort.de bis 24.00 Uhr diskutiert werden.
Der RAdiosender Bremen 4 beschäftigt sich ebenfalls live mit dem Thema bis 24.00 Uhr. Von der Kritikerseite wird Prof. Dr.Neitzke vertreten sein.
Seine Aussage lautet:
"Es gibt deutliche Hinweise auf Gesundheitsgefahren. Es ist höchste Zeit, die Grenzwerte zu senken."
Auch Dr. Uwe Kullnick ist beim Radio-Talk anwesend und seine Aussage unterscheidet sich deutlich von der von Dr. Neitzke
"Es besteht keine Gefahr. Ich weiß nicht, wie lange wir noch nach Gefahren suchen sollen. Wir werden nichts finden."
Ich weiß nicht, ob ich mir das jetzt ganz anhören werde, das geht bis Mitternacht
Mein Kommentar zum Tatort:
Ich fand das Ganze ein wenig wirr und habe diesen Tatort auch nicht wirklich richtig kapiert.
Aber er wird die Diskussion am Köcheln halten und wird so manchen nicht passen.
Er zeigt die ganze Verstrickung von Politik und Wissenschaft auf und gibt der "Lobby-Diskussion" neues Futter.
NAchtrag:
So, ich habe mir das jetzt tatsächlich angetan. Allerdings habe ich jetzt Kopfweh und kann sicherlich nicht schlafen. Daran ist allerdings nicht die Funktechnik schuld, sondern die Tatsache, dass ich jetzt 2 Stunden lang parallel das Radio Interview gehört und nebenher den Live Chat verfolgt habe.
Es gab anscheinend noch nie einen Tatort, der sich danach so intensiv mit dem darin enthaltenen Thema beschäftigt hat. Warum dies hier gemacht wurde, darüber kann man nur spekulieren.
Dr. Kullnick und Dr. Neitzke sind sich auf jeden Fall nicht einig geworden. Dr. Kullnick fand es "traurig" (seine Worte), dass die Kommissare des Tatorts ihr Handyverhalten kritischer beäugen, nachdem sie sich mit dem Thema vertraut gemacht haben.
Die deutlichste Aussage kam von Dr. Rüdiger Matthes vom BfS zu dem Thema, das mich am allermeisten beschäftigt.
Zuschauerfrage im Radiopropgramm: "Was ist mit Kindern und Handys?"
Rüdiger Mattes, Bundesamt für Strahlenschutz: "Handy gehören nicht in Kinderhand! Die Forschung in diesem Gebiet beginnt gerade erst. Aus Vorsorgegründen soll ein handy nur genutzt werden, wenn man es unbedingt braucht. Man sollte unnötige Gespräche vermeiden, SMS senden ist hingegen okay, da ist die Belastung gering. Die Wissenschaft ist auf diesen Gebiet zu unsicher. Wir wissen nicht, ob Kinder nicht doch empfindlicher ist. Ein Kind mit fünf Jahren hat das ganze Leben noch vor sich. Wenn ein früher Schaden entstehen sollte, hat das Kind noch lange Jahre die Möglichkeit, Krankheiten zu bekommen."
Eine weitere Aussage von ihm zu einem Thema, das hier auch immer wieder behandelt wird (vorwiegend von mir, es ist allerdings nicht mein Lieblingsthema )
Expertenfrage im Radiopropgramm: "Handys in der Hosentasche - ist das gefährlich?"
Rüdiger Mattes, Budnesamt für Strahlenschutz: "Es gab in letzter Zeit Meldungen, dass eventuell die männliche Fruchtbarkeit leiden unter Handystrahlung könnte. Das, was ich bisher an Forschung gelesen habe, würde mir nicht reichen, doch das ist eine offene Frage."
TATORT Groschupp
H. Lamarr , München, Dienstag, 04.09.2007, 14:22 (vor 6309 Tagen) @ Doris
Von der Kritikerseite wird Prof. Dr.Neitzke vertreten sein.
Schon etwas peinlich, wie hemmungslos bei Gigaherz mit Professorentiteln jongliert wird!
Wer sich mal wieder einmal so richtig gruseln möchte, kann das, indem er Stephen King zur Seite legt und sich traut, die Ausführungen von Professor J. Groschupp zum jüngsten Tatort bis zum bitteren Ende zu lesen.
[Linkkorrektur am 12. Juli 2010: http://www.kompetenzinitiative.net/demokratie/medienkritik/tatort-strahlende-zukunft-/strahlende-zukunft.html ]
[Hinweis Moderator - 31.07.2010 11:04 Uhr
Vorsicht mit Links, die auf die Webseiten der Kompetenzinitiative gehen.
Die Seiten sind womöglich infiziert mit Trojaner, Spyware und Würmer. Weitere Detail sind hier nachzulesen.]
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Humor, Gigaherz, Titelmania
TATORT Groschupp
Doris , Dienstag, 04.09.2007, 16:52 (vor 6309 Tagen) @ H. Lamarr
Von der Kritikerseite wird Prof. Dr.Neitzke vertreten sein.
Schon etwas peinlich, wie hemmungslos bei Gigaherz mit Professorentiteln jongliert wird!
Also hemmungslos war da offensichtlich ich. Ich weiß nicht, wo ich das gelesen habe, vielleicht haben die den auch Radio Talk so betitelt, eigentlich weiß ich welche Titel der Neitzke hat und welche nicht. Ich bekenne mich schuldig und möchte nicht, dass das dem Gigaherz unterstellt wird.
Zu meiner Verteidigung möchte ich jedoch sagen, das war Stress pur für mich, da kann so was mal passieren. Ich gelobe Besserung
TATORT Groschupp
KlaKla, Dienstag, 04.09.2007, 17:44 (vor 6309 Tagen) @ H. Lamarr
Professor J. Groschupp zum jüngsten Tatort bis zum bitteren Ende zu lesen.
Das mit dem Prof. J. Groschupp soll doch ein Witz sein oder?
Nachtrag: 06.09.07
J. Groschupp oder die Kompetenzinitiative ist/sind immer noch auf dem alten Kenntnisstand bzgl. Salford und Blut-Hirn-Schranke.
Zum Themenkomplex "Blut-Hirn-Schranke" (BHS) wurden vier unabhängig voneinander durchgeführte Wiederholungsstudien aus Frankreich, Japan und den USA vorgestellt, welche die im Jahr 2003 publizierten Resultate der schwedischen Forschergruppe um Leif Salford nicht bestätigen konnten.
Passt nicht ins Konzept und wird daher einfach ignoriert?
Von einer Kompetenzinitiative erwarte ich etwas anderes. Denn einen persönlichen Kommentar kann jeder verfassen. Mir ist immer noch nicht klar, wen die Ko-InnI mit ihren Schreiben beeindrucken will!
[Hinweis Moderator - 31.07.2010 11:05 Uhr
Vorsicht mit Links, die auf die Webseiten der Kompetenzinitiative gehen.
Die Seiten sind womöglich infiziert mit Trojaner, Spyware und Würmer. Weitere Detail sind hier nachzulesen.]
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Meine Meinungsäußerung
TATORT Groschupp
H. Lamarr , München, Dienstag, 04.09.2007, 18:10 (vor 6309 Tagen) @ KlaKla
Das mit dem Prof. J. Groschupp soll doch ein Witz sein oder?
Diese Rückfrage verunsichert mich nun aber schon: Selbstverständlich sollte das ein Späßli im Sinne inflationärer Verwendung von Prof-Titeln sein - ich dachte dies wäre offensichtlich.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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