Geodäsie: Mobilfunk stört Sicht auf das Universum (Technik)

Gast, Donnerstag, 10.07.2025, 12:56 (vor 3 Tagen)

Eine Sektion der Vereinten Nationen schlägt Alarm: Die Menschheit drohe bald nicht mehr zu wissen, wo sie sich befindet und wie spät es ist, denn ihr Blick zu den Schwarzen Löchern sei zunehmend versperrt. Was absurd klingt, beschreibt ein ernstes Problem der Astronomie und Geodäsie, das ganz konkrete Folgen in unserem Alltag haben könnte.

Doch von vorn: Der Brandbrief stammt vom "United Nations Global Geodetic Centre of Excellence" (UN-GGCE). Dieses Zentrum mit Sitz in Bonn tritt für die Geodäsie ein, also jene Wissenschaft, die die Erdoberfläche sowie die Position der Erde im Weltraum präzise vermisst. Das UN-GGCE fordert ein weltweit gemeinsames Vorgehen, um das Problem der Funkverschmutzung zu mindern. Denn was die Menschheit an Signalen ausstößt, stört die Messungen von Astronom*innen. Schon heute lassen sich nicht mehr alle Signale aus dem Universum abhören, da WLAN, Mobiltelefone und Satelliteninternet die schwachen Radiowellensignale aus den Tiefen des Alls überlagern. Den Forschenden bleiben nur noch kleine Blickfenster, also Frequenzbereiche, innerhalb deren sie Signale einfangen können. Doch diese Fenster reichen nicht aus, und sie werden immer kleiner. weiter ...

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