Diagnose-Funk: das Schwarze Loch (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 08.06.2020, 00:38 (vor 1490 Tagen) @ KlaKla

Annahme: Die Millionärin Doris Hensinger könnte eine Spende für die Lohnzahlungen machen. Im Gegenzug übt sie die Tätigkeit der Sekretärin aus und bekommt die Lohnzahlung. Ihre Spende würde als Lohnzahlung wieder in ihren Geldbeutel fließen. Das ganze hat steuerliche Aspekte, positiv für die zwei Schwaben und des Erscheinungsbild Diagnose:Funk.

Nun gut, denkbar ist alles, die Annahme halte ich jedoch für sehr spekulativ. Dem Zeitungsartikel zufolge hat Doris Hensinger eine soziale Ader gegenüber ihren Mietern, wäre sie geldgierig, wären höhere Mieten der einfachere Weg, den eigenen Geldbeutel zu füllen.

Deine Annahme ist mutmaßlich der Intransparenz von Diagnose-Funk geschuldet, der Verein gibt über Mitgliederzahl, Einnahmen, Ausgaben, Mittelverwendung usw. keinerlei Informationen nach außen. Von Rechts wegen hat er dazu auch keine Verpflichtung. Vertrauenerweckend ist das freilich nicht, anscheinend spenden aber noch immer ausreichend viele je ein paar Euro oder wenige viele Euro, dass Diagnose-Funk kein Spendensiegel benötigt. Wollte der Verein für die Öffentlichkeit kein Schwarzes Loch mehr sein, muss er sich nicht völlig nackig machen, er könnte sich der Initiative Transparente Zivilgesellschaft anschließen oder ein anderes Spendensiegel beantragen. Tut er es nicht, darf er sich nicht wundern, fallen spekulative Annahmen über interne Geldflüsse wenig schmeichelhaft aus.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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