Muss das wirklich sein (Allgemein)

KlaKla, Samstag, 08.04.2006, 08:49 (vor 6662 Tagen)
bearbeitet von KlaKla, Samstag, 08.04.2006, 13:46

Polemiker jongliert mit Fakten und Gefühlen

MARKDORF - "Mobilfunk - die verkaufte Gesundheit" nennt Hans-Christoph Scheiner seinen Vortrag.

... Blut-Hirn-Schranke: Scheiner zitiert schwedische Forscher, die entdeckt haben, dass Mobilfunk die schützende Barriere rund ums Gehirn öffne. Als eine Innentapete der Gefäße schütze sie das Denkorgan eigentlich vor Schlacken und Giften. Aber die Gehirne der bestrahlten Versuchstiere waren übersät von dunklen Flecken: aufgequollenem Gewebe, das benachbarte Nervenzellen zerquetscht hatte, erklärt der Arzt. Das abgestorbene Nervengewebe wertet Scheiner als Vorformen von Multipler Sklerose, Alzheimer und Parkinson. "Zigtausende sterben an Krebs und es wird nichts unternommen", raunt er ins Publikum. Das sei "ein absoluter Skandal". Und nochmal zeigt der Arzt die Folie mit den schwarzen Flecken: "Das sind abgestorbene Nervenzellen - das ist dokumentiert." Wie der Zusammenhang genau funktionieren soll zwischen den Flecken und den zigtausenden Krebsfällen erfahren die Zuhörer nicht.

[image]Genauso zusammenhanglos tauchen jede Menge Farbfotos von Kälber-Frühgeburten in Scheiners Vortrag auf. "Erst die Rinder, dann die Kinder", orakelt der Redner und spricht von "16-fachem Missbildungsrisiko". :no: Wie die Missbildungen ausgelöst wurden, wer sie untersucht hat, bleibt unklar. Aber Scheiner stellt fest: Kritische Forschung sei unerwünscht, Informationen würden "brutal unter der Decke gehalten".

Scheiner jongliert lässig mit den Ergebnissen der Wissenschaftler: Der eine Professor habe schlampig gearbeitet, in einem anderen Fall sei "die Situation absolut signifikant" - dann nämlich, wenn das Ergebnis in das Weltbild des Mobilfunkgegners passt. Den Markdorfern rät Scheiner, die Messergebnisse am Sendemast in der Spitalstraße überprüfen zu lassen. Ihm kommen sie zu niedrig vor. Die Messung sollte nicht angekündigt werden. "Auch nicht am Telefon besprechen", rät der Aktivist aus München. "Das Telefon hat viele Ohren."

Von Elke Oberländer Schwäbische Zeitung online erschienen am 07.04.2006


Kommentar
So aufzuklären ist meiner Meinung nach schädlich. Mit Hilfe des Internets kann man sich anderweitig informieren und schnell stellt man fest, dass H-Ch. Scheiner Behauptungen und Thesen aufstellt, die einer kritischen Betrachtung nicht stand halten. Die neu gewonnenen Mobilfunkgegner übernehmen zum Teil ungefiltert diese Behauptungen und alle Mobilfunkkritiker werden als Spinner und Panikmacher abgestempelt. Wenn wir (Mobilfunkkritiker) keine besseren Referenten haben, sollten wir auf Infoveranstaltungen verzichten.

bleibe wir doch bei den Fakten
Handlungsanweisungen für Mobilfunkgegner
O2 will Standorte mit Gewalt durch drücken

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
Krebs, Tiere, Foto, Schwäbische, Scheiner, Propaganda, Rinder, Fakten, Buchner, Populismus, Missbildung, Repräsentant

Endlich mal kritisch Bericht erstattet

helmut @, Nürnberg, Samstag, 08.04.2006, 20:44 (vor 6662 Tagen) @ KlaKla

Da sehe ich zu Vorträgen von Heilpraktiker Siegfried Zwerenz keinen Unterschied
Gleiche Wortwahl - gleiche Methode usw

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Endlich mal kritisch Bericht erstattet

Raylauncher @, Sonntag, 09.04.2006, 21:09 (vor 6661 Tagen) @ helmut
bearbeitet von KlaKla, Montag, 10.04.2006, 11:28

Da sehe ich zu Vorträgen von Heilpraktiker Siegfried Zwerenz keinen Unterschied
Gleiche Wortwahl - gleiche Methode usw

Wenn man die Argumentation anderer bekannter Mobilfunkkritiker betrachtet, ist das stets das Gleiche: Behauptungen, Vermutungen und Befürchtungen vermixt mit einer gehörigen Portion Verschwörungstheorie und Panikmache. Bei manchen kommt dann noch eine Priese Esoterik dazu, abgeschmeckt mit Selbstüberschätzung und Verbohrtheit.

Der Szene gehen die Argumente aus. Alle diese Leute stehen mehr oder weniger mit dem Rücken an der Wand, wenn sie ihre Äußerungen unter Beweis zu stellen haben.

Raylauncher

Endlich mal kritisch Bericht erstattet

charles ⌂ @, Sonntag, 09.04.2006, 22:26 (vor 6661 Tagen) @ Raylauncher

Der Szene gehen die Argumente aus. Alle diese Leute stehen mehr oder weniger mit dem Rücken an der Wand, wenn sie ihre Äußerungen unter Beweis zu stellen haben.

Nein, so ist das nicht.
*Unter beweis* stellen kostet Geld, und die Mobilfunkkritiker haben einfach keins.
Kein einziger Betreiber möcht einen Versuch bezahlen wo die Schädlichkeit bewiesen wird. Die Betreiber wollen nur Rapporte die die Unschädlichkeit beweisen sollen.

Ich hatte mal einen Versuch angeboten der doppelblind ist und nix kostet, aber damit sind die Mobilfunker auch nicht mit zufrieden.

Ich begleite eine Person, und habe einen *Detektor* in die Tasche, der nur NACHHER verwendet wird zur Kontrolle.
Die Beschwerden werden von der Person geäussert, und ich kontrolliere nachher ob es stimmt.

Also, zum Zahnartzt. Beschwerden. Detektor: Dinke, dinke dink, DECT nicht direkt sichtbar.
Zum Postamt: keine Beschwerden. Detektor: nix.
Zum anderer Postamt. Grosse Beschwerden. Detektor: dicke Dinke, DECT sichtbar.
In Supermarkt: Keine Beschwerden. Detektor: nix.
Schuhgeschäft: Beschwerden. Dinke dinke, DECT in anderes Zimmer.
Apotheke: Beschwerden. Dinke, dinke, DECT nicht sichtbar.
Im Imbiss; Beschwerden. Ta, ta, ta. WLAN.
Spazieren in einer Strasse.
Haus 1: keine Beschwerden. Detektor nix
Haus 2: Beschwerden. Detektor DECT.
Haus 3: nix. Detektor nix
Haus 4: nix. Detektor nix
Haus 5: Beschwerden. Detektor DECT + WLAN.
Haus 6: Beschwerden. Detektor DECT.
Haus 7: nix. Detektor nix
Haus 8: nix. Detektor nix
Haus 9: nix. Detektor nix
Haus 10: Beschwerden: DECT +WLAN
usw.

Da kann bei so etwas von Einbildung keine Rede sein, weil die Person gar keine Ahnung hat wo die DECT Telefone stehen würden.
Man kann eben nicht durch Mauer sehen.

Aber keiner der Mobilfunker wollen so einen einfachen Versuch akzeptieren.
Aber dies ist die nackte Praxis.
Von jedentag.
Von vielen Elektrosensible.

Und dann rede ich noch mal nicht von die Personen die schon von Handys (in Ruhe) Beschwerden bekommen. Oder von Sendemasten.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Trefferrate beim Spaziergangversuch?

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 12.04.2006, 01:03 (vor 6659 Tagen) @ charles

Ich begleite eine Person, und habe einen *Detektor* in die Tasche, der nur NACHHER verwendet wird zur Kontrolle. Die Beschwerden werden von der Person geäussert, und ich kontrolliere nachher ob es stimmt.

Jetzt sagen Sie doch mal Charls, haben Sie diesen Versuch denn auch erfolgreich durchführen können. Ich meine, haben Sie ihn mit Personen gemacht, die auf 100 % Trefferrate gekommen sind. Und haben Sie den Versuch mit solchen Personen an anderer Stelle wiederholt, um sicher zu gehen?

Was mich immer wieder verblüfft: Die einen Elektrosensiblen können Funkfelder offenbar in Echtzeit spüren, andere brauchen eine gewisse Einwirkungsdauer (für den Spaziergangversuch auf jeden Fall zu lange), bevor sie reagieren. Es muss also grundsätzlich unterschiedliche Formen der Elektrosensibilität geben.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Trefferrate beim Spaziergangversuch?

charles ⌂ @, Mittwoch, 12.04.2006, 10:07 (vor 6658 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von charles, Mittwoch, 12.04.2006, 13:01

Jetzt sagen Sie doch mal Charls, haben Sie diesen Versuch denn auch erfolgreich durchführen können. Ich meine, haben Sie ihn mit Personen gemacht, die auf 100 % Trefferrate gekommen sind. Und haben Sie den Versuch mit solchen Personen an anderer Stelle wiederholt, um sicher zu gehen?

Hallo,

ja, die Trefferrate war 100 %.
Aber das war nur bei DECT Telefone oder WLAN Modems.

GSM900 und GSM 1800 Sender entlang Autobahnen wurden direkt *gespürt*.
Aber beim Einkaufen in die Stadt wurde auch einiges gespürt, ohne grosse Beschwerden, aber der kommende Nacht ist dann Schlaflosigkeit.
Also, eine Verspätung der Reaktion mit etwa 8 Stunden.

Aber ich kenne auch Menschen, die zur eine Familie-Geburtstag-feier gehen, und wo die Besucher ihr Handy in die Tasche haben, aber wo dieser Person innerhalb von 5-10 Minuten eine knallrote Haut bekommt, die sehr juckt.
Dabei ist diese Person auch empfindlich auf Sonnenlicht.

Wie ich immer stelle, es kommen viele Faktoren zusammen, und die gepulste Hochfrequenz wirkt als ein Beschleuniger der Krankheiten.

Die Frage ist wie lange es noch volkommen gesunde Menschen gibt.
Diese Anzahl mindert jeden Tag.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Trefferrate beim Spaziergangversuch?

H. Lamarr @, München, Samstag, 15.04.2006, 19:40 (vor 6655 Tagen) @ charles

Jetzt sagen Sie doch mal Charls, haben Sie diesen Versuch denn auch erfolgreich durchführen können. Ich meine, haben Sie ihn mit Personen gemacht, die auf 100 % Trefferrate gekommen sind. Und haben Sie den Versuch mit solchen Personen an anderer Stelle wiederholt, um sicher zu gehen?

ja, die Trefferrate war 100 %.
Aber das war nur bei DECT Telefone oder WLAN Modems.

Das ist ja phänomenal, charles! Das bedeutet doch ohne jeden Zweifel, dass es Elektrosensible gibt, die sich noch dazu mit einfachen Mitteln erkennen lassen.

Was dazu überhaupt nicht ins Bild passt: Bei Provokationstests soll es angeblich noch keinem Elektrosensiblen gelungen sein, Phasen einer Befeldung/Nichtbefeldung fehlerfrei auseinanderhalten zu können. Nach wissenschaftlicher Lehrmeinung gibt es daher keine Elektrosensiblen. In Deutschland ist mir kein einziger wissenschaftlicher Test in Erinnerung, der die Existenz von Elektrosensibilität klar gezeigt hat. Bei Ihnen aber hat die Trefferrate traumhafte 100 %.

Haben Sie für diese Diskrepanz eine plausible Erklärung? Was läuft da falsch? Kamen wissenschaftliche Tests in den Niederlanden zu anderen Ergebnissen als in Deutschland?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Trefferrate beim Spaziergangversuch?

charles ⌂ @, Samstag, 15.04.2006, 20:38 (vor 6655 Tagen) @ H. Lamarr

Hallo,

es macht ein Riesensunterschied wie die Ausgangspunkte von eine Studie sind.

Die meiste öffentliche Studien werden von der Mobilfunkseite aus angefasst.
Ausgangspunks ist dabei dass es keine Elektrosensible gint, und das möchte man mittels der Studie auch beweisen.
Das war auch der Ausgangspunkt der TNO Cofam Studie.
Sehr gross war dabei das Erstaunen als eine Probande halbwegs ausstieg und nicht in der Lage war weiter zu machen. (Dieser Person hat das mir bei mir Zuhause im Detail erzählt).

Auch muss man verstehen, das es viele Elektrosensible gibt, die viel leiden müssen, aber von niemandem geglaubt werden. Auch die Ärtzteschaft schmünzelt dabei und verweist auf den Psychiater. Da sie sowieso nicht geglaubt werden, wollen die eine Demütigung von eine Studie auch nicht mehr mitmachen.

Ich bin kein Wissenschaftler, aber stelle mich neutral auf.
Ich beobachte nur und benütze meine Messgeräte.

Und ja, ich habe diese Versuche auf mehrere Orten gemacht, in die Niederlande als in Belgien.

Ich hatte heute noch ein längeres Telefongespräch mit jemand aus Hollend der eine Kanarienvogel hat.
Innerhalb die Wohnung will dieser nicht singen (der Kanarienvogel!)
Auch verliert er ständig Federn.
Nur wenn man eine Abschirmung über seine Käfig macht, fängt er nach ein paar Tagen zu singen, und stoppt die Federverlust.
Als Versuche wurde mehrmals die Abschirmung ab- und zugetan.
Demzufolge hatte das Vögelchen wahrscheinlich ein herzveragen bekommen und ist verstorben.

Jetzt gibt es ein neuer Kanarienvogel. Hat noch nie gesungen, aber verliert auch seine Feder.
Als Versuch wurde er für zwei Wochen in eine strahlungsarme Wohnung in ein andere Ort versetzt. Er verlor keine einzige Feder.
Als er zurück kam, verlor er nach wenige Tagen wieder Feder.

Natürlich hat dieser Kanarienvogel grosse Angst von Sendemasten, liesst schlechte Zeitungen und schaut ungeeichnete Fernsehprogramme.

Wissenschaftliche Tests in den Niederlanden gibt es nicht.

Aber es ist wichtig, dass Probanden das Gefühl haben das sie ernst genommen werden, das da ein Vertrauensband besteht, und das sie nicht genervt sind.
Ich habe mal aufs Fernsehen gesehen wie Prof. Silny Probanden unterfragt hat. Bei so etwas würde ich sogar in die Hosen tun.

Wenn ich lese das bei neue Versuche immer auch Psychiater teilnehmen, ist das Ausgangspunkt schon richtig falsch, und deutet auf eine bestimmte Voreingenommenheit, von *Wissenschaftler* die nicht die geringste Ahnung haben was Elektrosensibilität beinhaltet.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Vogelkäfig ist doch geschirmt

KlaKla, Sonntag, 16.04.2006, 09:01 (vor 6654 Tagen) @ charles

Ich hatte heute noch ein längeres Telefongespräch mit jemand aus Hollend der eine Kanarienvogel hat. Innerhalb die Wohnung will dieser nicht singen (der Kanarienvogel!) Auch verliert er ständig Federn. Nur wenn man eine Abschirmung über seine Käfig macht, fängt er nach ein paar Tagen zu singen, und stoppt die Federverlust. Als Versuche wurde mehrmals die Abschirmung ab- und zugetan. Demzufolge hatte das Vögelchen wahrscheinlich ein herzveragen bekommen und ist verstorben.

Jetzt gibt es ein neuer Kanarienvogel. Hat noch nie gesungen, aber verliert auch seine Feder. Als Versuch wurde er für zwei Wochen in eine strahlungsarme Wohnung in ein andere Ort versetzt. Er verlor keine einzige Feder. Als er zurück kam, verlor er nach wenige Tagen wieder Feder.

Hasendraht soll eine Abschirmwirkung haben. Die engen Maschen verhindern das die Funkwellen durch kommen. Ein Vogelkäfig ist engmaschiger. Dadurch sollte die Abschirmung gegeben sein. Wo ist der Fehler?

--
Meine Meinungsäußerung

Muss das wirklich sein

Aktivist, Montag, 10.04.2006, 09:35 (vor 6660 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von KlaKla, Montag, 10.04.2006, 11:30

Kommentar
So aufzuklären ist meiner Meinung nach schädlich. Mit Hilfe des Internets kann man sich anderweitig informieren und schnell stellt man fest, dass H-Ch. Scheiner Behauptungen und Thesen aufstellt, die einer kritischen Betrachtung nicht stand halten. Die neu gewonnenen Mobilfunkgegner übernehmen zum Teil ungefiltert diese Behauptungen und alle Mobilfunkkritiker werden als Spinner und Panikmacher abgestempelt. Wenn wir (Mobilfunkkritiker) keine besseren Referenten haben, sollten wir auf Infoveranstaltungen verzichten.

Herzlichen Glückwunsch, es gehört in Ihrer Szene bestimmt eine Portion Mut dazu, derartige Gedanken zu äußern. Stellen Sie doch die scheinheiligen Wanderprediger von Sodom und Gomorra als das dar, was Sie wirklich sind:
Panik- und Geschäftemacher.
Der Scheiner argumentiert so, weil er dann wieder seine schwachsinnigen Blutuntersuchungen verkaufen kann.
Ihm gehört eigentlich die Zulassung als Mediziner entzogen, genauso wie der Waldmann-Sel(t)sam.
Da ist mir doch ein sachliches, auf wissenschaftlich nachvollziehbaren Fakten beruhendes, Streitgespräch mit Leuten, die dem Mobilfunk nicht gerade zugeneigt sind, allemal lieber als diese hasstriefenden akustischen Ausdünstungen der Schreiners, Zwerenz´e, Waldmann-Seltam´s, und wie Sie sich sonst noch nennen.

Nochmals vielen Dank für Ihre offenen Worte.

Muss das wirklich sein

kassandra, Mittwoch, 12.04.2006, 19:36 (vor 6658 Tagen) @ Aktivist

Melatoninuntersuchungen sind eine sehr gute Methode,um Beeinflussungen des Hormonhaushaltes durch Esmogbelastung nachzuweisen. Soviel zu Herrn Dr. Scheiner. Frau Dr. Waldmann-Selsam habe ich im Vortrag gehört und kann nur von äußerst sachlichen und mitfühlenden Äußerungen berichten.
Derart üble Nachrede möchte ich hier eigentlich gar nicht lesen!

Muss das wirklich sein

Karl, Donnerstag, 13.04.2006, 20:09 (vor 6657 Tagen) @ kassandra

Frau Dr. Waldmann-Selsam habe ich im Vortrag gehört und kann nur

von äußerst sachlichen und mitfühlenden Äußerungen berichten.

Was für eine Ärztin ist Frau Waldmann-Selsam?
Arbeitet sie in einer Praxis oder in einem Krankenhaus?

Muss das wirklich sein

H. Lamarr @, München, Samstag, 15.04.2006, 20:33 (vor 6655 Tagen) @ kassandra

Frau Dr. Waldmann-Selsam habe ich im Vortrag gehört und kann nur von äußerst sachlichen und mitfühlenden Äußerungen berichten.

Dann unterliegt Dr. Waldmann-Selsam entweder starken Formschwankungen, oder unsere Einschätzungen über Sachlichkeit decken sich nicht. Ich habe Frau Waldmann-Selsam kürzlich in Obermenzing gehört und war entsetzt über die Menge an Behauptungen und Verallgemeinerungen, die sie dort dem verblüfften Publikum vorgetragen hat. Hier nur ein paar Kostproben:

- Autofahrer kriegen hohen Blutdruck, wenn der Beifahrer mit dem Handy telefoniert.
- In Krankenhäusern sind nur noch 100 µW/qm erlaubt, weil man dort was "gemerkt" hat.
- Nach Anschaffung von DECT würden viele Herzrhytmusstörungen kriegen.
- Beim Thema Schlafstörungen wurde die EPROS-Studie mit keinem Wort erwähnt.
- Die Wörter Elektrosensibilität oder Elektrosensible kam im gesamten Vortrag kein einziges mal vor.
- UMTS sei für viele unerträglich, selbst wenn die Masten weit weg wären.
- In einem Fall soll einer nach nur 1 Handytelefonat Depressionen gekriegt haben.

Auf ihren technischen Sachverstand mag ich jetzt nicht eingehen, davon versteht sie anscheinend soviel wie ich von Medizin. Was ich damit sagen will: Die Stärke von Waldmann-Selsam ist aus meiner Sicht nun ganz bestimmt nicht ihre Außenwirkung auf Veranstaltungen, sondern ihr Mitfühlungsvermögen, ihre Fähigkeit Betroffenen zuzuhören und ihr Engagement, Mobilfunk-Krankheitsfälle (echte wie unechte) in der gesamten Bundesrepublik akribisch einzusammeln. Ich will ihr demnächst in Bamberg vorschlagen, sich auf ihre Kernkompetenz als Ärztin zu besinnen und besser den medizinischen Teil abzudecken - denn auf anderen Gebieten ist ihr die Konkurrenz weit überlegen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Blutdruck, Waldmann-Selsam, Sachverstand, Obermenzing

Waldmann-Selsam (Die Grünen)

KlaKla, Sonntag, 16.04.2006, 09:19 (vor 6654 Tagen) @ H. Lamarr

Frau Dr. Waldmann-Selsam habe ich im Vortrag gehört und kann nur von äußerst sachlichen und mitfühlenden Äußerungen berichten.

Dann unterliegt Dr. Waldmann-Selsam entweder starken Formschwankungen, oder unsere Einschätzungen über Sachlichkeit decken sich nicht. Ich habe Frau Waldmann-Selsam kürzlich in Obermenzing gehört und war entsetzt über die Menge an Behauptungen und Verallgemeinerungen, die sie dort dem verblüfften Publikum vorgetragen hat.

Ich denke die gute Frau Waldmann-Selsam ist von alten Mobilfunkgegnern vor den Karren gespannt worden. Und genau diese Leute machen ihr vor, dass sie eine gute Außenwirkung hat. Sie wird als neuer Stern am Himmel der Mobilfunkgegner gehandelt und als Referent empfohlen. Aber wenn man genau hinschaut, stellt man fest, dass nichts erreicht wird. Mobilfunkgegner kommen und gehen weil sie erkennen das bringt doch so nichts.

Ich hab von ihr noch keine neue Forderung zu hören bekommen. Statt dessen wird gebetsmühlenhaft nachgeplappert, was man schon von alten Mobilfunkgegnern kennt. Grenzwert runter auf 1 µW/m2.

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
Waldmann-Selsam, Karren, Obermenzing, Außenwirkung, Grünen

Muss das wirklich sein

KlaKla, Dienstag, 18.04.2006, 09:10 (vor 6652 Tagen) @ H. Lamarr

Frau Dr. Waldmann-Selsam habe ich im Vortrag gehört und kann nur von

äußerst sachlichen und mitfühlenden Äußerungen berichten.

Könnt ihr Ch. Scheiner und C. Waldmann-Selsam noch guten Gewissens als Referenten empfehlen?

--
Meine Meinungsäußerung

Muss das wirklich sein

Schmetterling @, Montag, 10.04.2006, 18:44 (vor 6660 Tagen) @ KlaKla

Sicher mögen Sie recht haben, dass solcherart Argumentation nicht nützlich ist. Leider gibt es eben viele Geschäftemacher, die vor nichts zurückschrecken, was Geld bringt. Aber ist das nicht unsere Gesellschaft, die als oberste Maxime lehrt: "Mache aus allem Geld!"?

Wie kann man sich wehren, wenn einem die Lebensgrundlage und das Lebensgefühl genommen wird? Wenn man sich nicht mehr da aufhalten kann, wo man möchte? Soll man zum Terrorist werden oder sich zum Psychopath abstempeln lassen? Oder klein beigeben...?

Sie werden mir jetzt sicher schreiben, man muss mit Leuten reden, Ortsgruppen bilden, Argumente haben...Was für Argumente? Für alle Studien, die was beweisen, gibt es Gegenstudien, die nichts beweisen...

Was würden Sie tun, wenn der eigene Bekanntenkreis nur das glaubt, was in den Zeitungen so zusammengelogen wird? So nach dem Motto: "Du, wenn Mobilfunk schädlich wäre, würde der Staat doch sowas verbieten." ...lach!!!

Glauben Sie mir, Sie haben keine Chance gegen die Macht der Medien und des Geldes. Und Sie merken erst dann, wenn Sie selber betroffen sind, dass Sie gegen Wände rennen. Wissen Sie, was das Allergemeinste ist, was Ihnen passiert? Dass Sie merken, dass man nicht Ihre körperlichen Beschwerden sieht, sondern an Ihrem Verstand zweifelt.

Irgendwann werden Sie verbissen und militant oder aber Sie geben sich auf...

Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich mich frage, ob es Sinn macht, hier im Forum zu schreiben, wenn ich das Geschreibsel provokanter Dummrumquatscher lese...

An Spatenpauli: Ich möchte Sie gerne mal in M. treffen (zu einem Nachahmungsversuch von Charles). Wenn es Ihnen zeitlich passt.

Gruß vom Schmetterling

--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.

Muss das wirklich sein

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 12.04.2006, 00:54 (vor 6659 Tagen) @ Schmetterling

An Spatenpauli: Ich möchte Sie gerne mal in M. treffen (zu einem Nachahmungsversuch von Charles). Wenn es Ihnen zeitlich passt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass wir für diesen Versuch einen ganzen Nachmittag investieren. Aber nicht bei diesem Sauwetter, sondern lieber an einem schönen Maitag. Wichtiger als trockene Füße scheint mir jedoch etwas anderes zu sein: Ich traue unserer Breitbandgurke derzeit nicht recht über den Weg (zeigt W-LAN mit 10 µW/qm an, Kontrollmessung mit HF35B zeigt 1 500 µW/qm).

Optimal und vor allem glaubhafter wäre es daher, wenn wir den Versuch mit einem der neuen Personendosimeter der Fa. Maschek machen würden. Dann müsste ich nur die genauen Zeitpunkte einer positiven Sondierung notieren, damit wir diese hinterher dem Verlauf der Messkurven exakt zuordnen können. Sollte sich dabei eine gut erkennbare Übereinstimmung zeigen, wäre das für mich (und andere) von enormer Bedeutung. Wenn Sie zustimmen, bemühe ich mich darum, so ein Dosimeter leihweise zu bekommen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Muss das wirklich sein

charles ⌂ @, Mittwoch, 12.04.2006, 10:16 (vor 6658 Tagen) @ H. Lamarr

Ich traue unserer Breitbandgurke derzeit nicht recht über den Weg (zeigt W-LAN mit 10 µW/qm an, Kontrollmessung mit HF35B zeigt 1 500 µW/qm).

Hallo,

m.E. gibt es keinen HF35B.
Es gibt nur einen HF35C oder einen HF38B.

Aber die Werte sind nicht so wichtig.
Sie sollten einfach über die Geräusche die Richtung der Störungsquelle, und somit den Platz, feststellen.
Bei der Gurke sollten Sie den Ohrhörer benutzen.

Wenn man über die Strasse läuft kann der DECT sowohl von rechts als auch von links kommen.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Muss das wirklich sein

H. Lamarr @, München, Samstag, 15.04.2006, 19:18 (vor 6655 Tagen) @ charles

m.E. gibt es keinen HF35B. Es gibt nur einen HF35C oder einen HF38B.

Kann gut sein, habe ich aus der Erinnerung heraus geschrieben. Nachschauen ging leider nicht, war ein Leihgerät.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Muss das wirklich sein

kassandra, Mittwoch, 12.04.2006, 19:46 (vor 6658 Tagen) @ Schmetterling

Ich habe den Versuch neulich auf unserem Uni-Campus gemacht: die WLAN-Access-Points ließen sich blind orten und fühlen sich sehr eklig an ... es war zu einer Zeit wo kaum mehr Studis da waren (also Access-Points pur).
Man muß das den Unsensiblen sowas wohl live vorführen, damit sie endlich aufhören, uns Einbildung zu unterstellen. Bevor ich selbst elektrosensibel wurde (daran haben drei Mobilfunksendeanlagen kräftig mitgewirkt..), hätte ich mir das Phänomen wahrscheinlich auch kaum vorstellen können. Sich etwas nicht vorstellen zu können, ist aber kein Grund, Menschen nicht zu glauben!

Ab zu "Wetten daß"

helmut @, Nürnberg, Donnerstag, 13.04.2006, 16:27 (vor 6657 Tagen) @ kassandra

Man muß das den Unsensiblen sowas wohl live vorführen, damit sie endlich aufhören, uns Einbildung zu unterstellen.

Also, wenn´s wärmer wird mit Spatenpauli nochmal nachvollziehen. Und dann, ab zu "Wetten daß"

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum