Smart-Meter schirmen: HUJ fragt HUJ (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 01.09.2017, 12:32 (vor 2637 Tagen) @ H. Lamarr

Schade, Teilnehmer "paul" hat HUJ die Show gestohlen. Und so reden sie jetzt dort geschäftig von "Netzfiltern" und "Netzabkopplern", beides Produkte der pseudowissenschaftlichen Geschäftemacherei mit Überängstlichen in Privathaushalten: unnötig und überflüssig wie ein Kropf, lediglich netter Umsatzbringer für Elektrobetriebe und Baubiologen. Gut möglich, dass "paul" diesen Branchen zuzuordnen ist. Um sich auch dieses Geschäft mit der Angst nicht entgehen zu lassen, hat sich der Geschäftsführer eines bayerischen Herstellers von Hobby-Elektrosmogmessgeräten "seinen" Netzabkoppler vor ein paar Jahren patentieren lassen.

Am Beginn der traurigen Geschichte der Netzabkoppler steht freilich kein Elektrotechniker, sondern ein deutscher Mediziner, der sich zur Verwirklichung seiner in den 1970er Jahren ebenfalls patentierten Idee letztlich aber doch eines Elektroingenieurs bedienen musste. Bereits vor dieser Idee wurden Elektrochondern von Geschäftemachern schon Netzabkoppler angedreht, die allerdings nichts anderes waren als handbetätigte allpolige Leistungsschalter. Weil seit Menschengedenken jedoch jeden Morgen ein Dummer aufsteht, fand auch dieser sinnlose und unbequem zu bedienende Schalter Abnehmer.

Eine moderne Form der teils ungewollten Geschäftemacherei mit sinnfreier Gerätschaft praktizieren heute Entwickler von Nonsense-Apps.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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