Krebshemmende Wirkung gepulster elektromagnetischer Felder (Forschung)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 18.06.2014, 12:24 (vor 3669 Tagen)

Uni Basel erforscht krebshemmende Wirkung gepulster elektromagnetischer Felder

Zelluläre und molekulare Effekte gepulster elektromagnetischer Felder

Gepulste elektromagnetische Felder (PEMF) stehen im Verdacht, möglicherweise Krebs auszulösen oder Krebswachstum zu begünstigen. So oder so ähnlich lässt es sich vielerorts im Internet nachlesen. Umso erstaunlicher ist das, was gegenwärtig Dr. David Schürmann (Arbeitsgruppe Prof. Primo Schär) an der Universität Basel erforscht: Er geht der Frage nach, ob sich Hinweise auf eine krebshemmende Wirkung von PEMF bestätigen lassen. Sollte dies der Fall sein, könnte daraus eine neue Krebstherapie entstehen.

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Magnetfeld-Therapiegeräte: Mit besten Grüßen aus CH

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Krebs, Schär, Therapiegerät, Krebswachstum, EMF-Exposition, PEMF-Exposition

Krebshemmende Wirkung gepulster elektromagnetischer Felder

charles ⌂ @, Mittwoch, 18.06.2014, 12:57 (vor 3669 Tagen) @ H. Lamarr

Ach nee.

Das ist schon Uralt.
Wurde schon rund 1930 von Royal Rife und Lakhovsky getätigt.
Wird heutzutage Weltweit von Vielen verwendet, mit Erfolg.

Derartige Geräte habe ich auch.

In 2009 erschien im Jouirnal of Experimental & Clinical Cancer Research der Artikel:
Amplitude-modulated electromagnetic fields for the treatment of
cancer: Discovery of tumor-specific frequencies and assessment of
a novel therapeutic approach

Alexandre Barbault, Frederico P Costa, Brad Bottger,
Reginald F Munden, Fin Bomholt, Niels Kuster7 and Boris Pasche.

Diesbezüglich ist auch interessant:
http://thetruthaboutcancer.com/

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Charles Claessens
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Wissenschaft vs. Pseudowissenschaft

H. Lamarr @, München, Freitag, 20.06.2014, 20:06 (vor 3667 Tagen) @ charles

Ach nee.

Das ist schon Uralt.

Sie verwechseln wieder einmal ernsthafte Wissenschaft mit pseudowissenschaftlicher Esoterik.

Wurde schon rund 1930 von Royal Rife und Lakhovsky getätigt.

Zu Royal Raymond Rife sagt Wikipedia: Bereits zu Lebzeiten wurden viele von Rifes Hypothesen und Ansichten wegen fehlender Nachweise und Widersprüchen zu wissenschaftlichen Erkenntnissen heftig kritisiert und stießen auf allgemeine Ablehnung. Viele von Rifes Experimenten und Ansichten stehen in eklatantem Widerspruch zu heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Weder zu seinen Mikroskopen, noch zu seinen Behauptungen zu Therapien gegen Mikroorganismen oder Krebs sind je wissenschaftliche Arbeiten in anerkannten Publikationen erschienen. Mehrere Geschäftsleute, die medizinische Produkte, die sich auf Rife bezogen, vermarkteten, wurden inzwischen in den USA verurteilt.

Rifes Behauptung, an einer Universität promoviert zu haben, erscheint unglaubhaft, da die entsprechende Universität, die er benannte, dieses verneinte.

Und zu Georges Lakhovsky weiß Wikipedia: Er wurde bekannt durch eine wissenschaftlich nicht anerkannte Hypothese einer drahtlosen Kommunikation zwischen Zellen mittels Hochfrequenz und der Erfindung von Geräten, die angeblich in der Lage sein sollten, Krebserkrankungen zu heilen. Er war mit Anne-Marie Reinacle verheiratet, sein Sohn Serge Lakhovsky setzt sich heute noch für die Ansichten und Hypothesen seines Vaters ein. Diese gelten als widerlegt und haben nur noch eine historische Bedeutung. Manche alternativmedizinische Konzepte beziehen sich jedoch weiterhin auf Lakhovsky, und es gibt Hersteller die weiterhin Nachbauten von Lakovskys MWO-Geräten anbieten.

Und nun lesen Sie mal zum Vergleich das, was die Uni Basel, nicht Wikipedia, über den AG-Chef Primo Schär sagt.

Klingelt's?

Außerdem wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie erkennen könnten, dass in Basel mit starken Gleichströmen und demzufolge starken Magnetfeldern gearbeitet wird, nicht mit amplitudenmodulierter Hochfrequenz. Und noch'n "kleiner" Unterschied: In Basel befelden sie Zellkulturen, keine Menschen.

Wird heutzutage Weltweit von Vielen verwendet, mit Erfolg.

Ja, klar, vor allem mit finanziellem Erfolg.

Derartige Geräte habe ich auch.

Das ist ja das Schlimme, dass Sie als gelernter Maschinenbauer glauben, zum Heiler berufen zu sein, statt Maschinen zu bauen.

In 2009 erschien im Jouirnal of Experimental & Clinical Cancer Research der Artikel:
Amplitude-modulated electromagnetic fields for the treatment of
cancer: Discovery of tumor-specific frequencies and assessment of
a novel therapeutic approach

Alexandre Barbault, Frederico P Costa, Brad Bottger,
Reginald F Munden, Fin Bomholt, Niels Kuster7 and Boris Pasche.

Wer A sagt, sollte B nicht verschweigen. Natürlich gibt es auch zu den Studien von Boris Pasche kompetenten Widerspruch und auch Alexandre Barbault ist hier im Forum kein Unbekannter.

Wissenschaftliche Arbeit, schreibt E. Wielandt in seinem Artikel, erfordert eine spezielle Art von Ehrlichkeit, die sich nicht darauf beschränkt, nicht zu lügen. Sie verlangt, dass man jede mögliche Schwachstelle der eigenen Argumentation offen legt, jeden möglichen Einwand gegen sein Ergebnis diskutiert und, wenn er nicht entkräftet werden kann, ihn zusammen mit dem Ergebnis mitteilt.

Diese selbstkritische Einstellung kann ich bei Ihnen, "Charles" nicht erkennen. Sie laufen mMn allem blind hinterher, was Ihre Meinung stützt, und übersehen alles, was dagegen spricht. Nun sind Sie zwar kein Wissenschaftler, es spricht aber nichts dagegen, wenn auch Hobby-Wissenschaftler sich diesem hohen Anspruch ein wenig verpflichtet fühlen. Zumindest dann, wenn sie Anspruch auf Glaubwürdigkeit erheben möchten - und das tun Sie doch.

Diesbezüglich ist auch interessant:
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Wieso interessant?

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Wissenschaft vs. Pseudowissenschaft

charles ⌂ @, Freitag, 20.06.2014, 21:40 (vor 3667 Tagen) @ H. Lamarr

Ach Spatenpauli,

ich rede nicht von das was ein Idiot in Wikipedia geschrieben hat.

Ich rede nur van das was ich und Andere persönlich erfahren haben.

Viele Zeitgenossen von mir und meine Frau hatten grosse Hoffnungen und Vorhaben, aber verbleiben schon auf den Friedhof.
Wir, daentgegen werden jeden Tag gesünder!

--
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Wissenschaft vs. Pseudowissenschaft

H. Lamarr @, München, Samstag, 21.06.2014, 02:08 (vor 3667 Tagen) @ charles

Viele Zeitgenossen von mir und meine Frau hatten grosse Hoffnungen und Vorhaben, aber verbleiben schon auf den Friedhof.
Wir, daentgegen werden jeden Tag gesünder!

Dann müssen Sie Raucher sein, Ihre Zeitgenossen Nichtraucher! Unser Altbundeskanzler Helmut Schmidt ist ja der lebende Beweis dafür, dass Kettenrauchen Körper und Geist fit macht für 90 und mehr Lebensjahre. Also, "Charles": Nicht beirren lassen, sondern weiter qualmen. Da Sie erst in den 70-ern sind, winken Ihnen so noch gut 20 weitere Jahre: Eine Schachtel am Tag und der Totengräber muss wart'n mit dem Sarg.

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Zürich: mit elektromagnetischen Feldern gegen Hirntumoren

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 27.11.2014, 12:40 (vor 3507 Tagen) @ H. Lamarr

Er geht der Frage nach, ob sich Hinweise auf eine krebshemmende Wirkung von PEMF bestätigen lassen. Sollte dies der Fall sein, könnte daraus eine neue Krebstherapie entstehen.

An der Uni-Zürich wird mit elektromagnetischen Feldern zur Bekämpfung von Hirntumoren experimentiert, die Patienten bekommen dazu Elektroden auf den Kopf geklebt, die Frequenz der Felder liegt weitab von Mobilfunk im Langwellenbereich (100 kHz ... 300 kHz). Die Sendung Puls des SRF hat dazu einen Bericht gebracht, der allerdings keine Details der Exposition nennt. Insbesondere wird nicht erklärt, wieso die Therapie Krebszellen angreift, gesunde Zellen jedoch nicht.

Hintergrund
Wie funktioniert die NovoTTF Therapie?

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Zürich: mit elektromagnetischen Feldern gegen Hirntumoren

charles ⌂ @, Donnerstag, 27.11.2014, 14:41 (vor 3507 Tagen) @ H. Lamarr

Ach, Frequenz Therapie ist schon so alt, seit 1930, als u.a. Lakhovsky und Royal Rife damit angefangen hatten.
Zur Zeit gibt es die Russische *Brain Machines*, wo man mittels einen speziellen Kopfhörer analysieren und behandeln kann.

In April 2009 stand eine Studie im Journal of Experimental & Clinical Cancer Research:
Amplitude-modulated electromagnetic fields for the treatment of cancer: Discovery of tumor-specific frequencies and assessment of a novel therapeutic approach
Alexandre Barbault1,2, Frederico P Costa3, Brad Bottger4,
Reginald F Munden5, Fin Bomholt6, Niels Kuster7 and Boris Pasche*1,8

Results: We examined a total of 163 patients with a diagnosis of cancer and identified a total of 1524
frequencies ranging from 0.1 Hz to 114 kHz. Most frequencies (57–92%) were specific for a single tumor type. Compassionate treatment with tumor-specific frequencies was offered to 28 patients. Three patients experienced grade 1 fatigue during or immediately after treatment. There were no NCI grade 2, 3 or 4 toxicities. Thirteen patients were evaluable for response. One patient with hormone-refractory breast
cancer metastatic to the adrenal gland and bones had a complete response lasting 11 months. One patient with hormone-refractory breast cancer metastatic to liver and bones had a partial response lasting 13.5 months. Four patients had stable disease lasting for +34.1 months (thyroid cancer metastatic to lung), 5.1 months (non-small cell lung cancer), 4.1 months (pancreatic cancer metastatic to liver) and 4.0 months
(leiomyosarcoma metastatic to liver).

Conclusion: Cancer-related frequencies appear to be tumor-specific and treatment with tumor-specific

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Hans-Ueli der Freudendämpfer

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 27.11.2014, 23:14 (vor 3507 Tagen) @ H. Lamarr

An der Uni-Zürich wird mit elektromagnetischen Feldern zur Bekämpfung von Hirntumoren experimentiert, die Patienten bekommen dazu Elektroden auf den Kopf geklebt, die Frequenz der Felder liegt weitab von Mobilfunk im Langwellenbereich (100 kHz ... 300 kHz). Die Sendung Puls des SRF hat dazu einen Bericht gebracht, der allerdings keine Details der Exposition nennt. Insbesondere wird nicht erklärt, wieso die Therapie Krebszellen angreift, gesunde Zellen jedoch nicht.

Ein verbohrter Mobilfunkgegner steuert dieser Meldung hurtig entgegen, damit sein Weltbild von den bösen "Strahlen" nicht zu bröseln anfängt. Was Hans-Ueli nicht gerafft hat:

Eine vielversprechende Spur für künftige Therapien sind Beobachtungen, denen zufolge gepulste elektromagnetische Felder (PEMF) niedriger Intensität in erster Linie die Ausbreitung von Krebszellen hemmen, wohingegen gesunde Zellen offenbar nicht auf PEMF-Immission reagieren und Stammzellen sogar in der Teilung und Differenzierung angeregt werden. (Quelle)

Also von wegen: "Auf gesundem Gewebe angewendet, wäre das eine Katastrophe."

Gegenprobe: Wie Hans-Ueli, sollen denn die von außen applizierten Felder einen Tumor im Kopf erreichen, wenn sie auf dem Weg dorthin nicht auch gesunde Hirnmasse passieren dürften?

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Dr. med. Hans-U. Jakob über Elektrosmog-Wirkmodell

H. Lamarr @, München, Freitag, 28.11.2014, 12:56 (vor 3506 Tagen) @ H. Lamarr

Es gibt noch immer kein widerspruchsfreies und anerkanntes Wirkmodell dafür, wieso EMF unterhalb geltender Grenzwerte biologisches Unheil anrichten sollten. Wissenschaftler in aller Welt suchten danach, z.B. nach einem biologischen Demodulationsmechanismus, der das Modulationssignal, das einer HF-Trägerwelle aufgeprägt wurde, demoduliert und so für einen Organismus überhaupt erst sichtbar macht. Bislang blieb diese Suche ohne Erfolg, postulierte Wirkmodelle blieben im Stadium von Hypothesen stecken.

Doch jetzt kommt Bewegung in die Geschichte. Hans-U. Jakob, Ruheständler, ehemals Elektriker und jetzt Präsident eines unter Auflösungserscheinungen leidenden Anti-Mobilfunk-Vereins, hat für seine Getreuen ein plastisches Wirkmodell, warum die Böse unter den Strahlungen dieser Welt die gepulste Strahlung ist. Ganz Praktiker fasst Herr Jakob seine Diagnose in prägnant zusammen:

Um Zellen aufzubrechen und die Erbsubstanz zu manipulieren muss die Strahlung niederfrequent gepulst werden. (Bohrhammer) anders geht das kaum.

Dieses exklusiv für Laien anschauliche Bohrhammer-Wirkmodell ist seinem Entdecker allerdings selbst noch nicht ganz geheuer, denn hilfesuchend wendet sich der Gigaherz-Präsident an die Bewohner seines Forums (zwei Baubiologen, zwei Deckchen-Häklerinnen, ein Dauernörgler und ein selten blöder Hesse) mit der entwaffnend offenen Frage:

Wer weis näheres?

Mein Tipp: Hans-Ueli, denk' doch mal nach, wer mehr weiß, meidet dein Forum. Es macht doch keinen Sinn, bei Laien, Geschäftemachern und Profilneurotikern auf eine substanzielle Antwort zu hoffen, wenn doch selbst Wissenschaftler an diesem Punkt dribbeln müssen. Also, Hans-Ueli, wenn du wissen willst, ob die Semmeln frisch sind, fragst du doch auch nicht beim Metzger nach, wende dich deshalb mit deiner Frage vertrauensvoll an die ICNIRP, wenn überhaupt, dann kriegst du dort Antworten. Vorschlag: Ich fahre anlässlich der Feierlichkeiten zum BfS-Jubiläum in einer Stunde sowieso zu denen rüber nach Neuherberg, da frage ich mal für dich nach, ja?

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Dr. med. Hans-U. Jakob über Elektrosmog-Wirkmodell

charles ⌂ @, Freitag, 28.11.2014, 16:25 (vor 3506 Tagen) @ H. Lamarr

Es ist nicht das *Gepulst sein*.

Wenn man sich ein wenig mit Frequenz Therapie beschäftigt hat, weiss wieso das alles wirksam ist.

Sehr erfolgreich sind die sg. *Brains Machines*.
Mittels ein speziellen Kopfhörer misst man das Energie-niveau von unterschiedlichen Organe, Gewebe, Zellen, Chromosomen, DNA und RNA. Und auch von Viren, Bakterien und Fungi.
Und das gemessene Energie-niveau kann man beisteuern, mit erstaunliche Ergebnisse.
Die Diagnose kann bis 98% akkurat sein. Also besser als im Krankenhaus.

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Bohrhammer-Wirkmodell: von Bfs für Hans-U. Jakob

H. Lamarr @, München, Samstag, 13.12.2014, 19:58 (vor 3491 Tagen) @ H. Lamarr

Mein Tipp: Hans-Ueli, denk' doch mal nach, wer mehr weiß, meidet dein Forum. Es macht doch keinen Sinn, bei Laien, Geschäftemachern und Profilneurotikern auf eine substanzielle Antwort zu hoffen, wenn doch selbst Wissenschaftler an diesem Punkt dribbeln müssen. Also, Hans-Ueli, wenn du wissen willst, ob die Semmeln frisch sind, fragst du doch auch nicht beim Metzger nach, wende dich deshalb mit deiner Frage vertrauensvoll an die ICNIRP, wenn überhaupt, dann kriegst du dort Antworten. Vorschlag: Ich fahre anlässlich der Feierlichkeiten zum BfS-Jubiläum in einer Stunde sowieso zu denen rüber nach Neuherberg, da frage ich mal für dich nach, ja?

Das Bohrhammer-Wirkmodell stieß beim BfS auf Begeisterung. Da hab' ich was für Sie sagte mein Gegenüber sichtlich erfreut und reichte mir folgende Links nach:

Stichwort Demodulationsmechanismus:
Untersuchungen zu Wirkungsmechanismen an Zellen unter Exposition mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern der Mobilfunktechnologie

Stichwort: Bohrhammer
Gepulste Felder – eine besondere Gefahr für die Gesundheit? (PDF, 159 Seiten, deutsch). In diesem 2009 in 2. Auflage von einer Berufsgenossenschaft und der FGF herausgegebenen Buch heißt es in der Einführung:

[...] Hierbei werden Assoziationen aufgestellt, die die Wirkung von Pulsen mit der Wirkungsweise eines Schlagbohrhammers vergleichen, der auch eine dicke Betonwand durchdringen kann. Mittels des Zitates: „Steter Tropfen höhlt den Stein" wird nahe gelegt, dass solche Signalformen besonders gefährlich seien.
Die Fragen aber lauten nun: „Ist diese Angst begründet?", „Sind Pulse bzw. gepulste Signale von unserem Körper überhaupt wahrnehmbar?", „Beeinflussen sie gar unsere Gesundheit?". Diese Thematik hat uns beschäftigt und dazu inspiriert, ein Buch zum Thema „Pulse/Pulsung bei elektromagnetischen Feldern im Hochfrequenzbereich" herauszugeben, in dem über neueste Forschungsergebnisse berichtet wird und Experten medizinischer, technischer und biologisch-physikalischer Fakultäten ihre Einschätzung und Stellungnahme abgeben. Und da die Zusammenhänge sehr komplex, die Materie vielfältig und die Antworten sehr wissenschaftlich sind, finden Sie am Ende dieser Publikation eine Schlussbetrachtung, die das Wesentliche noch einmal kurz und verständlich zusammenfasst.

Ein Beitrag dort vergleicht TV-Synchronimpulse des Fernsehens mit der Pulsung von GSM-Bursts und kommt zu dem Ergebnis, die Pulsflanken der TV-Synchronimpulse sind ca. 20-mal steiler (auf mobilfunkgegnerisch: bösartiger) als die Flanken eines typischen GSM-Bursts. Trotzdem wären 60 Jahre TV-Ausstrahlung an den Menschen spurlos vorüber gegangen, jedenfalls was biologische Nebenwirkungen anginge.

Ausführlich befasst sich Andrea T. Thalmann mit der Risikokommunikation zum Argument Schlagbohrhammer. Müssen Sie nicht Lesen, Herr Jakob, verstehen Sie ohnehin nicht.

Eher etwas für Herrn Jakob ist die Elektroporation mit starken gepulsten Feldern, dummerweise elektrischen und nicht elektromagnetischen. Wikipedia schreibt (Auszug):

Elektroporation ist eine Methode, Zellmembranen vorübergehend permeabel (durchlässig) zu machen, um so DNA in prokaryotische Zellen (Transformation) oder eukaryotische Zellen (Transfektion) einzuschleusen. Die Elektroporation wird häufig in der Molekularbiologie verwendet.

Genutzt wird Elektroporation in Forschung, Therapie und Pharmakologie - zum Wohle der Menschheit. Das medizinische "Fachblatt" Focus berichtet von Elektroporation als neue Krebstherapie. Und beim BfS meint man dazu unaufgeregt: Gut möglich, dass es wirksamer als PEMF ist.

Das, Herr Jakob, habe ich für Sie dem BfS herausgekitzelt. Es Ihnen auszuhändigen empfinde ich wie Perlen vor die Säue zu werfen.

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Magnetfelder steuern Medikament-Transporter zum Tumor

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 28.01.2015, 00:07 (vor 3446 Tagen) @ H. Lamarr

An einer australischen Universität wurde ein Verfahren entwickelt, Magnetpartikel mit Krebsmedikamenten zu beladen, diese in den Blutkreislauf eines Menschen zu spritzen und mit einem von außen angelegten Magnetfeld diese "Transporter" gezielt zu dem Tumor zu steuern. Auf diese Weise sollen schädliche Nebenwirkungen üblicher Gießkannen-Medikation vermieden werden.

Mehr: http://media.uow.edu.au/news/UOW186560.html?ssSourceSiteId=UOW_Main

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