Schweizer Elektrosmog-Betroffene passen alle in VW-Bus (Forschung)

H. Lamarr @, München, Montag, 06.01.2014, 22:57 (vor 3834 Tagen) @ charles

Hallo Spatenpauli,

im Mittelalter habe ich das zusammen mit einem holländischen Journalist nachgeforscht, der laut Regeln, auch selber die Quellen angeschrieben hat.
Sofern ich mich erinnern kann habe ich die Mitteilung direkt von Herrn Jakob bekommen.

Danke "Charles", deutliche Worte.

Nur, warum hat Herr Jakob das nicht auf seiner eigenen Website stehen, frage ich mich, weil ihn brauche ich nicht fragen.

Gut möglich: Der Text, den Sie auf Ihrer Seite haben, hat Jakob aus seiner Seite bewusst weggelassen. Verständlich, denn indirekt besagt der Text ja ganz klar, dass Gigaherz so gut wie keine Elektrosensiblen erreicht: Auf unseren Aufruf im Internet hin (3000 Zugriffe pro Tag) haben sich nur 4 Personen gemeldet.

Ja, das muss es sein: Gigaherz startet am 12. Juni 2006 einen dramatischen Zeugenaufruf - und ganze 4 (vier!) Elektrosensible melden sich. Das ist tödlich für eine Website, die sich "Die Schweizerische Interessengemeinschaft Elektrosmog-Betroffener" nennt. Hans-Ueli, haben wir dich wieder mal erwischt, du und alle deine Betroffenen passen mühelos in einen VW-Bus. Mensch, ist das peinlich.

Lustig sind die "3000 Zugriffe pro Tag". Da hat Jakob die "Hits" gezählt und meinte wohl, das seien seine Besucher. Er kann heilfroh sein, wenn täglich 300 auf seine Seite finden!

Das Ergebnis seines Aufrufs hat der Gigaherz-Präsident offensichtlich nur auf Anfrage mitgeteilt. Den Aufruf selbst aber gibt es noch zu sehen - und er fängt auch genauso an, wie man ihn von Gigaherz erwartet:

Dringender Zeugenaufruf
Da es eigentlich keine Replikation der TNO-Studie, sondern eine neue Studie mit neuem Design und neuen Parametern war, sind die Untersuchungsergebnisse an der ETH/UNI-Zürich sehr unglaubwürdig ausgefallen. Dies bestätigen uns kritische Wissenschafter laufend.

Soso, laufend haben "kritische Wissenschaftler" das also dem Gigaherz-Präsidenten bestätigt.

Hans-Ueli, mein Freund, ich verrate dir jetzt mal, was mir kritische Wissenschaftler 2007 auf einer Konferenz kritischer Wissenschaftler in Bern anvertraut haben: Du hattest die armen Kerle am Bahnhof ausgerechnet dann befragt, als die mit einem außerordentlich dringenden Bedürfnis auf dem Weg zum nächsten Klo an dir vorbei gelaufen sind, und beim besten Willen nicht mehr konnten, als dir kurz zuzunicken. Am besten wird es wohl sein, du löscht die unglückliche Seite, die ohne Nennung der Ergebnisse des Zeugenaufrufs sowieso sinnlos ist.

Mein Gott - und für so etwas verschwenden wir unsere Zeit ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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