UMTS-Stopp: Erfolgsaussichten gleich Null (Allgemein)
Die EU lädt Mobilfunkkritiker ein
(openPR) - Auf Einladung der Europäischen Kommission - Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz - fand am 25.11.2005 ein Treffen im Gebäude der Kommission in Luxemburg statt.
Im Einladungsschreiben von John F. Ryan, Referatsleiter der Kommission, an Frau Dr. Stöcker, Vorsitzende des Bundesverbandes Elektrosmog e.V. heißt es: "Die Europäische Kommission hat den Inhalt Ihrer Eingabe und des dazu eingereichten, von 36 990 Bürgern unterzeichneten "Freiburger Appells" zur Kenntnis genommen ...schlage ich Ihnen vor,...dass Sie die anstehende Problematik persönlich darlegen können."
Bei diesem Treffen legte Frau Henschel vom Bundesverband Elektrosmog insbesondere die Situation elektrosensibler Menschen dar und überreichte den Freiburger Appell mit allen Unterschriften (auf CD).
Frau Dr. med. Waldmann-Selsam, Initiatorin des Bamberger Appells und des Bamberger Mobilfunksymposiums, berichtete von ihren Untersuchungen und Messungen bei gesundheitlich durch Mobilfunk schwer geschädigten Menschen und forderte u.a. den sofortigen Stopp von UMTS, die bisher völlig versäumten Untersuchungen von Betroffenen aus öffentlichen Mitteln und die Möglichkeit, Funkmasten (wie u.a. in Spanien geschehen) abzuschalten, wenn in der Umgebung ungewöhnliche Krankheitshäufungen auftreten.
Herr Dr. med. Bergmann, Mitinitiator des Freiburger Appells, machte auf die dramatische Verschlechterung der Situation seit Verabschiedung des Freiburger Appells vor 3 Jahren aufmerksam und überreichte ein Statement sowie eine Zusammenfassung der dringendsten Forderungen aus den mobilfunkkritischen Appellen.
Quelle: http://openpr.de/news/70262.html
Kommentar:
Warum soll UMTS die Gesundheit stärker belasten als GSM oder andere Funktechniken?
Schade, das die BW nicht konkret die Forderungen auflistet die Frau Waldmann-Selsam gestellt hat.
Es ist naiv, den sofortigen Stopp für UMTS zu fordern. Wenn die anderen Forderungen genauso "unüberlegt" sind, na dann ...
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Meine Meinungsäußerung
EU bewertet Mobilfunk-Gesundheitsrisiko neu
Schade, das die BW nicht konkret die Forderungen auflistet die Frau Waldmann-Selsam gestellt hat.
Forderungen hin, Forderungen her: Die wichtigste Passage aus der Pressemeldung von Dr. Bergmann hat die BW in ihrer Pressemeldung glatt weggelassen.
Mr. Ryan wies darauf hin, dass die EU Kommission für das kommende Jahr eine Neubewertung des Gesundheitsrisikos durch Mobilfunk vorbereite. Wegen der Gefährlichkeit der DECT-Schnurlostelefone nannte er auf die Möglichkeit, die Kommission für Produktsicherheit in Brüssel einzuschalten. Zu der Notwendigkeit, sofort Untersuchungen bei Betroffenen durchzuführen, forderte er auf, Forschungsprojekte einzureichen. Angenommene Projekte würden mit 60% der Kosten gefördert.
Und wenn du unbedingt die Forderungen nachlesen möchtest, Klaus, dann kannst du das hier tun: http://omega.twoday.net/stories/1208677 (ganz nach unten scrollen). Erstaunlich: Dort wird keine willkürliche Grenzwertsenkung auf z. B. 0,1 µW/qm gefordert, sondern, fast schon wieder zu realistisch, eine Senkung auf den derzeit niedrigsten Wert in Europa - und der gilt, soviel ich weiß, in Luxemburg mit 3 V/m = 24 mW/m² (statt wie bei uns 41 V/m ... 61 V/m).
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Neubwertung
Neues Risiko durch Neubewertung
Mr. Ryan wies darauf hin, dass die EU Kommission für das kommende Jahr eine Neubewertung des Gesundheitsrisikos durch Mobilfunk vorbereite.
Mit ihrer Art Vorbereitung auf diese Neubewertung haben andere bereits begonnen, spätestens nach dem WHO-Meeting im Juni 05 in Genf zum Thema Gesundheit und Mobilfunk-Basisstationen.
http://www.forummobil.ch/de/service_content_detail.php?id=237&lan=de
Allein auf diesem Forum finden sich folgende öffentliche Anzeichen hierfür:
BfS weist bei seiner Veranstaltung für Journalisten am 08.11.05 November darauf hin, dass Mobilfunk und Rundfunk/Fernsehen bez. der über das gesamte Land gemittelten (???) Belastung in etwa gleich zu bewerten seien.
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=thread&id=5406&page=0&category=all&order=last_answer&descasc=DESC
Repacholi nach dem WHO Treffen am 17.11.05 vor der Presse in Melbourne :
"Coordinator of the WHO's Radiation and Environmental Health Unit, Dr Mike Repacholi, says televisions and radios pose more of a health risk than mobile phones or mobile phone base stations - at least for adults."
http://www.emfacts.com/weblog/?p=315
Bernhard alias Mr. ICNIRP nutzt das Tollwood-Festival am 28.11.05, um diese Sichtweise öffentlich ins Gespräch zu bringen.
In seiner Antwort auf das Angebot zum Volllast(eben!)-Bestrahlungstest wies Bernhardt "dabei darauf hin, dass dann Radio- und TV-Sender mit einbezogen sein müssten (nicht allein Mobilfunk)".
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=thread&id=5439&page=0&category=all&order=last_answer&descasc=DESC
Entschuldigung für die Anmassung, mich in Gesellschaft dieser Autoritäten hier selbst zu zitieren:
Diese neuen Einlassungen , dienen der Absicht, eine eindeutige Zuschreibbarkeit des Schadensverursachers zu unterbinden.
Je mehr Quellen für Belastungen durch HF orts- und zeitgleich in Frage kommen, desto risikoärmer die Haftungslage für jeden einzelnen Verursacher.
Sind so die Hürden für eine justiziable Haftung der Veruracher in kaum erreichbare Höhen gelegt, kann das Problem politisch auf dem Niveau einer allgemeinen Umweltbelastung wie beispielsweise die Luftverschmutzung gehändelt werden.
Eine ähnliche Vorgehensweise wurde von der Industrie im Holzschutzmittelprozess versucht. Es wurden "Vergleichswerte" von Gift-Belastungen des Blutes ins Spiel gebracht, um zu suggerrieren, dass die allgemeine Belastung der Gesamtbevölkerung nicht viel geringer sei.
Mithin könne die Exposition gegenüber dem einzelnen identifizierbaren Produkt in der Wohnung des Betroffenen nicht verantwortlich gemacht werden für gesundheitliche Veränderungen.
Wohl deshalb fängt das BfS schon mal an über das ganze Land zu "mitteln".
"Die durch den öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunk verursachten Feldstärken und die von Mobilfunkbetreibern verursachten Feldstärken haben, gemittelt zwischen Stadt und Land, etwa gleich hohe Strahlungsleistungsdichte"
Ich weiss nun nicht, ob dies Art von "Mitteln" ausschliesslich mathematisch zu verstehen ist. Es wird wahrscheinlich auch etwas mit "Ver-Mitteln" der Öffentlichkeit zu tun haben.
Neubwertung
Ich weiss nun nicht, ob dies Art von "Mitteln" ausschliesslich mathematisch zu verstehen ist. Es wird wahrscheinlich auch etwas mit "Ver-Mitteln" der Öffentlichkeit zu tun haben.
Und sie glauben natürlich , wenn sie es nur geschickt geung anstellen , merkt es keiner . Oft hab ich den Eindruck , als ob die Verantwortlichen selber in einer Art Trance oder Bann stünden , der ihnen solches Vorgehen eintrichtert. Was kann ein Mensch ernsthaft ein Interesse haben, Tatsachen so zu verdrehen und geschickte Lügenspinnweben zu legen um ganze Bevölkerungsteile hinterm Licht zu halten. - Sie nützen einfach den aktuellen Umstand aus, dass fast alle Normalbürger so sehr in ihren persönlichen Angelegenheiten verstrickt und gefordert sind , dass sie keine Kapazität mehr haben , ihren Beobachtungsradius auf ihr wieteres Umfeld auszudehnen. Bei ihrer Wohnungstür hört ihr Intersse auf , wie bei Schmetterlings Nachbarin.
shimra
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Wer verdreht denn in diesem Zusammenhang Tatsachen und wer führt hier wen hinters Licht??
Das Faktum, dass Mobilfunk und Rundfunk/TV im Mittel etwa die gleichen Immissionen verursachen, wurde doch durch Rastermessungen in Bayern, Baden Württemberg und NRW ganz klar festgestellt.
Wenn von elektromagnetischen Feldern wirklich ein Gefahrenpotential ausginge, dann müssten doch alle Immissionsquellen betrachtet und dementsprechend reglementiert werden. Nicht mehr und nicht weniger steckt hinter den Aussagen von Vertretern der WHO und ICNIRP.
Raylauncher
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Wer verdreht denn in diesem Zusammenhang Tatsachen und wer führt hier wen hinters Licht??
Wir analysieren die dahinterliegende Strategie ! - Natürlich wird die WHO sich hüten , eine OFFENSICHTLICHE Lüge auf dem Tablett zu präsentieren. Schaut man aber hinter ihre Strategie , stinkt die Vorgehensweise zum Himmel und hat die Absicht , uns im Dunkeln zu halten . So ist das gemeint ! Sie sind zwar im Herzen dumm , die diese Kampagnen managen , aber clever im Kopf sind sie . ( Und wenns noch so wär , dass die Emissionen halb halb sind , so ergibt das nach Adam Riese eine Verdoppelung der Belastung , und durch gegeseitige Schuldzuweisung von Rundfunk und Mobilfunk ist den Bürgern hinten und vorne nicht geholfen. Zudem gülte dann : der erstere war der geschwindere.)
shimra
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Wir analysieren die dahinterliegende Strategie ! - Natürlich wird die WHO sich hüten , eine OFFENSICHTLICHE Lüge auf dem Tablett zu präsentieren. Schaut man aber hinter ihre Strategie , stinkt die Vorgehensweise zum Himmel und hat die Absicht , uns im Dunkeln zu halten . So ist das gemeint ! Sie sind zwar im Herzen dumm , die diese Kampagnen managen , aber clever im Kopf sind sie . ( Und wenns noch so wär , dass die Emissionen halb halb sind , so ergibt das nach Adam Riese eine Verdoppelung der Belastung , und durch gegeseitige Schuldzuweisung von Rundfunk und Mobilfunk ist den Bürgern hinten und vorne nicht geholfen. Zudem gülte dann : der erstere war der geschwindere.)
Es lässt sich gut "gemittelt" und " in etwa" ein gewünschtes Bild aufbauen: Die DECT haben Mittelwerte von nur 10 mW, Antennen haben eine Senderleistung von nur etwa 50 W, tönt völlig harmlos, dabei "vergisst" man die Peakwerte und die ERP-Werte. Bei ländlicher Versorgung mag das (noch) stimmen, dass Fernsehsender stärker reinkommen, aber in der Stadt, wo alle paar Hundert Meter eine Antennen aufragt sicher nicht. Erfahrungstatsachen zeigen, dass nicht alle Signale, Frequenzen und Modulationen biologisch gleich einfahren. So wird GSM bei Elektrosensiblen oft noch ein Mü besser vertragen als DECT, besonders problematisch W-Lan. Fernsehsender, wenn sie nicht gerade in nächster Nähe sind, werden biologisch oft besser vertragen als GSM. Bei der TNO-Studie zeigten sich auch unterschiedliche biologische Wirkungen von verschiedenen Signalen. Das wäre interessant zu erforschen, aber wenn jegliche gesundheitlichen Wirkungen bestritten werden und die Elektrosensiblen sich ihre Beschwerden nur einbilden sollen, wird da sicher in dieser Richtung nichts gemacht.
Neubwertung
Bernhard alias Mr. ICNIRP nutzt das Tollwood-Festival am 28.11.05, um diese Sichtweise öffentlich ins Gespräch zu bringen. In seiner Antwort auf das Angebot zum Volllast(eben!)-Bestrahlungstest wies Bernhardt "dabei darauf hin, dass dann Radio- und TV-Sender mit einbezogen sein müssten (nicht allein Mobilfunk)".
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=thread&id=5439&page=0&category=all&order=last_answer&descasc=DESC
Hertzklopfer, ich fürchte, bei Bernhardt sind Sie übers Ziel hinausgeschossen. Denn er hat den Hinweis auf Radio & TV ja nicht aktiv von sich aus als Nebelkerze eingebracht, sondern erst nachdem er auf den Volllasttest angesprochen wurde. Er wollte damit lediglich gewährleisten, dass er nicht zuviel abbekommt - also eher vitales Eigeninteresse denn subtile Einflussnahme.
Ich denke wir müssen in Zukunft die Augen aufhalten und prüfen, ob Ihre Hypothese Radio & TV : Mobilfunk noch anderweitig gestützt wird.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Neubewertung
Wenn von elektromagnetischen Feldern wirklich ein Gefahrenpotential ausginge, dann müssten doch alle Immissionsquellen betrachtet und dementsprechend reglementiert werden. Nicht mehr und nicht weniger steckt hinter den Aussagen von Vertretern der WHO und ICNIRP.
Zu diesem Punkt merkte auf der Tollwood-Veranstaltung unser Mach 1-Schnellredner Dr. Scheingraber an, dass es nicht allein auf Intensität und Einwirkungsdauer, also auf die Dosis ankomme, sondern eben auch auf die Modulation des Trägersignals. Und die wäre bei GSM und Co. nun mal erheblich anders als bei den gutmütigen Modulationen, das wird wohl AM und FM sein, der klassischen Radio- und TV-Sender.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Forderungen Stöcker, Waldmann-Selsam, Bergmann
Ihr habt den roten Faden verloren. Es ging um die Forderungen oder?
BW schreibt: Dringend notwendige sofortige Konsequenzen:
BW - sofortiger Stop des Ausbaus von UMTS - am aller dringlichsten!
Nicht realistisch, da es noch viele Funktechnische System gibt. Die EU darf gar nicht den einen Verbieten, außer sie können den Beweis erbringen, das nur UNTS krank macht.
BW - Absenkung der Grenzwerte mindestens auf die derzeit niedrigsten in Europa.
Ok, aber auf was Stützt sich diese Forderung? Derzeit orientiert man sich am wissenschaftlichen Beweis. Soweit mir bekannt, fehlt dieser und es wird schwierig den zu erbringen.
BW - Verbot des DECT-Standards und der Pulsung.
Nicht realistisch, wie soll dies Begründet werden?
Das BfS spricht dies bezüglich Empfehlungen aus, die durchaus etwas schärfer formuliert werden könnten.
BW - Umfassende Aufklärung der Bevölkerung durch unabhängige Einrichtungen.
Ich denke da wird´s schwierig, den wer ist schon unabhängig. Soll heißen, es muss erst mal der Begriff unabhängig erklärt werden.
BW - Verbot der Handynutzung in öffentlichen Einrichtungen, v.a. in Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern, Seniorenheimen usw. und in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Da kann die EU auch nur eine Empfehlung aussprechen.
BW - Werbeverbot und Warnhinweise (ähnlich wie bei Tabak.)
Könnte möglich sein.
BW - Entscheidungsrecht der Kommunen über die Aufstellung von Mobilfunkmasten.
Sie haben heute schon Möglichkeiten nutzen diese aber zu wenig. Des weiteren werden sie in der Regel von den Lobbyisten aufgeklärt.
BW - Untersuchung von Betroffenen in besonders belasteten Gebieten durch unabhängige Wissenschaftler.
Hier stört wieder das Wort unabhängig. Könnte durch Forschungsauftrag möglich sein.
BW - Haftpflicht der Betreiber und Behörden für Gesundheitsschäden.
Da spielen die Versicherungen nicht mit. ich glaube sie können keine Versicherung zwingen das Risiko zu versichern.
Ein Found könnte vielleicht aufgelegt werden. Aber warum sollen das nur die Betreiber und Behörden zahlen. Alle Handynutzer würde ich zur Kasse bitten. Pauschal für jeden Verbindungsaufbau geht 1 Cent in den Found.
BW - Beweislastumkehr.
Schwierig.
BW - Förderung gesundheitsverträglicher Kommunikationsmittel.
Dafür muss erst mal klar sein, das die Funktechnik die Bevölkerung schädigt.
Ich frage mich, ob man vorher alle Punkte diskutiert hat oder nur mal schnell ein paar zusammengefasst hat, um überhaupt Forderungen aufstellen zu können.
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Meine Meinungsäußerung
Forderungen Stöcker, Waldmann-Selsam, Bergmann
Ihr habt den roten Faden verlohren. Es ging um die Forderungen oder?
Die Diskussion mag an manchen Stellen (wie leider schon öfter hier )dazu tendieren, die Thematik versanden zu lassen.
Der Zusammenhang, auf den ich mit meinem Beitrag aufmerksam machen wollte, besteht darin:
Die veröffentlichten Forderungen gegenüber dem EU-Kommissar treffen zum Zeitpunkt der Vorbereitung der Neubewertung der Gesundheitsrisiken wegen Mobilfunk durch die EU ein.
Gleichzeitig werden die Äusserungen genannter Stellen und Personen bekannt, dass ja auch noch Radio/TV Berücksichtigung finden müssten.
In der Standortsbescheinigung für stationäre Funkanlagen tun sie das bereits!
Wieso als nun plötzlich das besondere Interesse an einem Hinweis auf das Gesundheitsrisiko durch TV/Radio-Sender durch jene, die zuvor kaum Wert darauf gelegt hatten, dies bei der Bewertung von Gesundheitsrisiken zu berücksichtigen?
Etliche der Von KlaKla hier aufgelisteten Forderungen liessen sich derzeit mit einer Anerkennung der in der Epidemiologie vor der Mobilfunkdiskussion einmal gültig gewesenen Methoden untermauern:
Die Veränderung der Symptomatik mit der Veränderung der Exposition (Kasuistiken)und ihre Korrelation mit der messbaren Immissionsstärke auch und gerade , wenn und so lange (noch) keine Wirkmodelle "ausreichend" anerkannt sind.
U.a. durch die Erhebungen und Falldokumentationen von Waldmann-Selsam sind diese Kriterien wieder weiter ins Blickfeld der Diskussion zurückgebracht worden.
Eine Reaktion auch darauf war der Ratschlag von Repacholi, keine Messungen in Wohnungen vorzunehmen und sich um die "psychsomatischen" Probleme entsprechender Patienten zu "kümmern".
Wenn Gesamtbewertung angestrebt wird, weswegen wird dann zugleich die Anerkennung von Ergebnissen verweigert, die unter Anwendung anerkannter (vormals!) epidemiologischer Methodik gewonnen wurden? Wo doch eine Situation, in der (angeblich) ungenügende Kenntnisse durch bisherige Forschung vorliegen, gerade die Anwendung dieser Methodik erfordert. Aber diese Regeln galten höchstens noch bis zum Beginn der Mobilfunkdiskussion. Vgl. hierzu Cherry ; http://telefonie.li/ , Downloads.
Lesen Sie Schöndorfs "Von Menschen und Ratten", dort finden sie die Beschreibung ähnlicher Versuche der Lobby beim Holzschutzmittelskandal.
Meine Vermutung:
Eine bunte Suppe kochen, damit man nicht die Lieferanten einer einzelnen Zutat für Gesundheitsschäden haftbar machen kann.
Auch aus dieser Perspektive ist eine Beobachtung, wie im Rahmen der Neubewertung mit den Forderungen und ihren Begründungen umgegangen wird, angesagt.
Als da sind:
BW - sofortiger Stop des Ausbaus von UMTS - am aller dringlichsten!
Absenkung der Grenzwerte mindestens auf die derzeit niedrigsten in Europa.
Verbot des DECT-Standards und der Pulsung.
Das BfS spricht dies bezüglich Empfehlungen aus, die durchaus etwas schäfer formuliert werden könnten.
Wieso werden sie denn das trotz allem nicht???
Ein Hinweis auf die Schizophrenie und politisch-lobbyistische Knebelung dieser Behörde.
BW - Umfassende Aufklärung der Bevölkerung durch unabhängige Einrichtungen.
Erstes Kriterium: Die kein Geld direkt damit verdienen oder verlieren , dass sich die Dinge ändern würden.
BW - Verbot der Handynutzung in öffentlichen Einrichtungen, v.a. in Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern, Seniorenheimen usw. und in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Da kann die EU auch nur eine Empfehlung aussprechen.
BW - Werbeverbot und Warnhinweise (ähnlich wie bei Tabak.)
Könnte möglich sein.
BW - Entscheidungsrecht der Kommunen über die Aufstellung von Mobilfunkmasten. Sie haben heute schon Möglichkeiten nutzen diese aber zu weinig. Des weiteren werden sie in der Regel von den Lobbyisten aufgeklärt.
BW - Untersuchung von Betroffenen in besonders belasteten Gebieten durch unabhängige Wissenschaftler.
Hier stört wieder das Wort unabhängig.
was stört Sie denn daran schon wieder?
Könnte durch Forschungsauftrag möglich sein.
Sagte Ryan ja.
BW - Haftpflicht der Betreiber und Behörden für Gesundheitsschäden.
Da spielen die Versicherungen nicht mit. ich glaube sie können keine Versicherung zwingen das Risiko zu versichern.
Ein Found könnte vielleicht aufgelegt werden. Aber warum sollen das nur die Betreiber und Behörden zahlen. Alle Handynutzer würde ich zur Kasse bitten. Pauschal für jeden Verbindungsaufbau geht 1 Cent in den Found.
Haftung war gemeint.
BW - Beweislastumkehr.
Schwierig.
Warum wohl?
BW - Förderung gesundheitsverträglicher Kommunikationsmittel.
Dafür müss erst mal klar sein, das die Funktechnik die Bevölkerung schädigt.
Haben Sie tasächlich Zweifel? Oder wem muss das "erst mal klar sein"?
Neubwertung
Bei ländlicher Versorgung mag das
(noch) stimmen, dass Fernsehsender stärker reinkommen, aber in der Stadt,
wo alle paar Hundert Meter eine Antennen aufragt sicher nicht.
Reden sie hier von Mobilfunksender oder Fernsehsender?
Bei Fernsehsender stimmt das sicherlich nicht.
Wäre zwar möglich bei DVB-T und DAB, wird aber zu aufwändig auf dem Nutzen bezogen.
Schutti
Neubewertung
Wenn von elektromagnetischen Feldern wirklich ein Gefahrenpotential ausginge, dann müssten doch alle Immissionsquellen betrachtet und dementsprechend reglementiert werden. Nicht mehr und nicht weniger steckt hinter den Aussagen von Vertretern der WHO und ICNIRP.
Zu diesem Punkt merkte auf der Tollwood-Veranstaltung unser Mach 1-Schnellredner Dr. Scheingraber an, dass es nicht allein auf Intensität und Einwirkungsdauer, also auf die Dosis ankomme, sondern eben auch auf die Modulation des Trägersignals. Und die wäre bei GSM und Co. nun mal erheblich anders als bei den gutmütigen Modulationen, das wird wohl AM und FM sein, der klassischen Radio- und TV-Sender.
Einspruch.
Das Verhalten der Farb- udn Bildträger ist nicht stark anders wie bei DECT und co.
Es "pulst" genauso wie die "schlimmen" verfahren wie GSM oder DECT.
Warum treten die angelbich eobachteten Effekte dann nicht auch dort auf wo Fernsehsignale eine sehr hohe Feldstärke aufweisen?
Schutti
Neubewertung
Das Verhalten der Farb- udn Bildträger ist nicht stark anders wie bei DECT und co.
Es "pulst" genauso wie die "schlimmen" verfahren wie GSM oder DECT. Warum treten die angelbich eobachteten Effekte dann nicht auch dort auf wo Fernsehsignale eine sehr hohe Feldstärke aufweisen?
Das ist schnell so dahergesagt, Schutti, und deshalb kauf' ich Ihnen das so nicht ab. DECT pulst gewaltig, TV pumpt gerade mal ein bißchen mit dem Schwarzimpuls. Worte sind hier aber wohl fehl am Platz, viel besser wäre die Visualisierung. Geben Sie uns doch freundlicherweise Links, bei denen man sich den Verlauf eines TV- und eines DECT-HF-Signals mal anschauen kann!
Übrigens: Der Schweizer Wissenschaftler Dr. P. Achermann hat wiederholt feststellen können, dass die Pulsung bei GSM fürs Gehirn eben nicht bedeutungslos ist. Bei Handysignalen (maximale Pulsung) konnte er Veränderungen im zerebralen Blutfluss feststellen, weniger geschwollen ausgedrückt also in der Hirndurchblutung. Der gleiche Versuch mit Basisstationssignalen (minimale/keine Pulsung) erbrachte dagegen keine derartige Veränderung. Und: Dr. Achermann ist nun bestimmt keiner, dem man ein Techtelmechtel mit der Kritikerseite vorwerfen könnte!
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Neubewertung
Das ist schnell so dahergesagt, Schutti, und deshalb kauf' ich Ihnen das
so nicht ab. DECT pulst gewaltig, TV pumpt gerade mal ein bißchen mit dem
Schwarzimpuls. Worte sind hier aber wohl fehl am Platz, viel besser wäre
die Visualisierung. Geben Sie uns doch freundlicherweise Links, bei denen
man sich den Verlauf eines TV- und eines DECT-HF-Signals mal anschauen
kann!
Hallo Spatenpaul,
zu dieser Thematik gibt es eine Literaturstelle, die alle Aspekte betrachtet:
http://www.fh-augsburg.de/~liese/downloads/Mobilfunk.pdf
Raylauncher