Schlafstörungen und Gedächtnisleistung (Allgemein)
Eine der meistgenannten Auswirkungen des Elektrosmogs auf Menschen sind Schlafstörungen. Na und - möchte man meinen, dann ist man morgens eben ein bißchen müder als andere, was ist schon groß dabei? In der Realität könnten ernste Auswirkungen freilich durchaus möglich sein - aber lesen Sie selbst ...
In den letzten Jahren haben mehrere Arbeitsgruppen nachgewiesen, dass der Schlaf bei jungen, gesunden Menschen möglicherweise die Funktion erfüllt, tagsüber Gelerntes nachts im Gedächtnis abzuspeichern. Dabei scheinen die unterschiedlichen Schlafphasen für verschiedene Lerninhalte zuständig zu sein: Während im Tiefschlaf Prozesse der bewussten Gedächtnisbildung stattfinden, scheinen im so genannten REM-Schlaf oder Traumschlaf Prozesse der unbewussten Gedächtnisbildung abzulaufen.
Die Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg hat ein Forschungsprojekt begonnen, mit dem die Wissenschaftler untersuchen, ob bei Patienten mit verschiedenen Formen von Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit oder dem Schlafapnoe-Syndrom (einer Atmungsstörung mit Atemaussetzern im Schlaf) die nächtliche Gedächtnisbildung beeinträchtigt ist. Entsprechende Untersuchungen hierzu liegen bislang nicht vor. In der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie beschäftigen sich die Wissenschaftler erstmalig mit diesem Phänomen. Neben Patienten mit Insomnien (Schlaflosigkeit) in der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie werden in der Abteilung für Pneumologie Patienten mit einem Schlafapnoe-Syndrom untersucht. Parallel dazu wird eine gesunde Kontrollgruppe, die vom Alter und Geschlecht her vergleichbar ist, eingeschlossen.
Quelle & Kontakt: http://www.dasschlafmagazin.de/main_news3.html
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –