Franz Adlkofer ./ finnische Regierung (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 19.01.2013, 00:56 (vor 4185 Tagen)

Auszug aus der jüngsten Aktuell-Meldung auf der Website der Stiftung Pandora. Kontext ist die Schließung der Forschungsabteilung von Professor Dariusz Leszczynski durch die STUK:

Mit dieser Entscheidung von STUK, die vermutlich auf Druck von außerhalb zustande gekommen ist, soll 1) der Tatbestand eines gesundheitlichen Risikos der Mobilfunktechnologie – wie von der Zigarettenindustrie im letzten Jahrhundert vorgemacht – geleugnet, und 2) der Fortschritt bei der Erforschung der Strahlenwirkungen, die die Notwendigkeit von Vorsorgemaßnahmen bestätigten, verhindert werden. Durch finanzielle Unterstützung des Forschungsvorhabens von Professor Lennart Hardell können Sie dazu beitragen, dass diesem infamen Plan, der sich offensichtlich von der finnischen Regierung unterstützt wird, kein Erfolg beschieden ist.

Franz Adlkofer wirbt um Spenden für eine Studie, die augenscheinlich noch in Arbeit ist, und mit Hilfe der Spenden abgeschlossen werden soll. Dennoch weiß er anscheinend bereits jetzt das alarmierende Ergebnis von Hardells Studie, das einen angeblich infamen Plan - unterstützt von der finnischen Regierung - durchkreuzen soll. Also, entweder ist Adlkofer Hellseher oder aber die Hardell-Studie ist viel weiter gediehen, als zuletzt im September 2012 berichtet. Nur, wenn jetzt schon konkrete alarmierende Ergebnisse vorliegen, wieso dann noch weiter Spenden einwerben?

Adlkofers Behauptung, die finnische Regierung sei an einem groß angelegten Komplott beteiligt, das Vorsorgemaßnahmen (gegen mögliche biologisch unerwünschte Nebenwirkungen des Mobilfunks) verhindern will, halte ich für - abwegig. Als Mann des Tabaks müsste er es doch wissen: Freiwillige Konsumverweigerung ist ein ganz hervorragendes Mittel zur Vorsorge, ganz ohne Regierungseingriff, und dieses Mittel steht jedem sofort und fortwährend zur Verfügung. Da er, wie bekannt ist, selber Handy-Nutzer ist, schlage ich vor, er fängt mit dieser hochwirksamen Vorsorge am besten gleich mal selber an, damit es einem nicht so schwer fällt, seine dramatischen Alarmbotschaften zu Funkwellen ernst zu nehmen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Spenden, Hardell, STUK, Tabakindustrie, Ex-Tabaklobbyist, Infam, Geldgeber, Pandora-Stiftung


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