Wirkung des Buchgeschenks (Forschung)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 18.11.2012, 18:19 (vor 4369 Tagen) @ Doris

Richtig ist, dass Hardell tatsächlich bei seinen Studien eine hohe Antwortrate hat, im Gegensatz zu anderen ähnlichen Studien. Aber einen gravierenden Unterschied zwischen Patienten und Kontrollgruppen gibt es nicht, trotz Buchgeschenk.

Das dürfen Sie mMn nicht sagen, dass es keinen gravierenden Unterschied zwischen Patienten und Kontrollgruppen gegeben hat, trotz Buchgeschenk. Denn Sie wissen ja nicht, wie stark sich das Buchgeschenk auf die Rücklaufquote der Fälle ausgewirkt hat. Es könnte daher durchaus sein, dass sich nicht trotz, sondern erst wegen des Buchgeschenks keine gravierenden Unterschiede beim Rücklauf ergeben haben. Mit anderen Worten: Ohne Buchgeschenk hätten wahrscheinlich weniger Fälle geantwortet. Bei gleichbleibend hoher Anzahl Kontrollen hätte dies möglicherweise eine Verzerrung gegen die These bewirkt, Mobilfunk löse Hirntumoren aus. Ob es so ist, weiß niemand, nicht einmal Hardell. Ausschließen lässt sich ein solcher Effekt deshalb nicht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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