Salzburger Fenster: Artikel entschärft und umgeparkt (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 05.09.2012, 08:02 (vor 4436 Tagen) @ Lilith

Der Link zum "Salzburger Fenster" funktioniert (derzeit?) nicht mehr. Man darf da für den Moment hoffen, daß jemand in der dortigen Redaktion sich noch einen Sensor für drohende Selbstblamagen bewahrt hat.

Ja, da hat sich tatsächlich etwas in die richtige Richtung bewegt. Getilgt wurde der Beitrag allerdings nicht. Er wurde redaktionell überarbeitet, dabei von den gröbsten Schnitzern befreit, und dann umgeparkt.

Was immer die Ursache für dieses erstaunliche Manöver des "Salzburger Fenster" ist, Schadenfreude empfinde ich darüber nicht. Eher die Hoffnung, dass der Verfasser sich künftig besonders bei Reizthemen seiner Verantwortung als Journalist stärker bewusst ist und seine persönlichen Neigungen nicht so stark durchschlagen.

Leider hat das grauenvolle Original des Artikels bereits eine (unbehandelte) Metastase geworfen, die sich auf der Website des Gelobten festgesetzt hat. Die "Fairness" von Herrn Jakob ist auch daran erkennbar, dass er keinen Link aufs Original setzt. Für ihn hat das den Vorteil, keiner seiner Leser hat die Chance zu bemerken, dass es den Artikel in dieser Form beim "Salzburger Fenster" nicht mehr gibt. Der Copyright-Schutz einer Veröffentlichung ist so gesehen auch ein qualitätsstiftendes Element, wenn sich Leute wie Herr Jakob nur daran halten würden und nicht komplette Artikel entwenden, um sie für Ihre Zwecke missbrauchen zu können. Auch der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk betreibt dieses 1:1 Copy-Paste-Geschäft mit viel Fleiß, erbittet eigenen Angaben zufolge aber wenigstens die Erlaubnis beim Rechteinhaber und setzt einen Link aufs Original. Dieser Verein operiert damit mMn nur halb so schlecht wie Gigaherz.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Salzburg


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