Anti-Mobilfunk-Websites: das große Sterben der Kleinen (Allgemein)
Auch wenn ich die Linkliste des IZgMF auf der Website als "immer frisch & saftig" rühme, sie ist es nicht. Vor gut einem Jahr erlitt das Original der Linkliste einen Schaden, den ich bis heute nicht beheben konnte. Deshalb gibt es auch keine Updates der Liste. Dieses Manko hat einen Nebeneffekt: Wer gegenwärtig auf einen der Links klickt, landet häufig im Nichts. Besonders auffällig erlebte ich dies heute bei den Links in der Rubrik "Websites kontra Mobilfunk", so viele tote Links hatte ich dort nicht erwartet. Betroffen sind stets die kleineren Sites von Bürgerinitiativen, die nach der Zirkulation im Durchlauferhitzer der EMF-Szene erkaltet sind, sich wieder den angenehmeren Dingen des Lebens zuwenden und ihre Website entweder platt machen oder an einem Domain-Händler abtreten, die sie zur Werbeplattform ummodelt.
Ohne die defekte Linkliste wäre mir das große Sterben der kleinen Sites gar nicht bewusst geworden. So aber dokumentiert die momentan ungepflegte Liste sehr schön, dass Mobilfunkprotest wie ein Tsunami durchs Land schwappt: Nach der großen kraftvollen Welle kommt nichts mehr. Doch es gibt Ausnahmen: Websites mit kommerziellem oder ideologischem Hintergrund halten eisern die Stellung, auch wenn ringsrum alles zusammenbricht. Diese Sites leben davon, dass es immer wieder einmal frischgebackene Mobilfunkgegner gibt, die in der Szene so antreten, als wären sie die allerersten Protestler, Adam & Eva sozusagen, die die Bevölkerung unbedingt und sowieso vor den vermeintlichen Lebensgefahren des Elektrosmogs aufklären müssten. Ja, so ist das: Das Rad wird in der Szene Monat für Monat neu erfunden. Auch dies ist eine Erklärung dafür, warum Mobilfunkgegner seit rund 10 Jahren nicht vom Fleck kommen. Aber wollen die Häuptlinge überhaupt in Fahrt kommen? Ich meine nein! Fürs Umsatz machen mit Elektrosmog-Angst und -Produkten ist es besser wenn alles so bleibt wie es seit 10 Jahren ist. Es reicht völlig, den Angstpegel in der Bevölkerung mit regelmäßigen Injektionen zugunsten der Investitionsbereitschaft verstörter Bürger ausreichend hoch zu halten (z.B. für Messaufträge, Schirmen, Beraten, Heilen, Referieren ...).
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Anti-Mobilfunk-Websites: das große Sterben der Kleinen
Auch wenn ich die Linkliste des IZgMF auf der Website als "immer frisch & saftig" rühme, sie ist es nicht.
Auf Ihrer Linklisten-Seite steht bei "Risiko Elektrosmog" "seit 2004 nicht mehr gepflegt". Es handelt sich wohl um die Seite von Reinhard Rückemann, über den Sie 2009 einen Beitrag geschrieben haben..
Obwohl seine Seite seit Jahren verwaist ist, gibt es wohl einen Bereich, den er aktualisiert. Die Seite mit den Baubiologenadressen wurde von ihm zuletzt im August 2011 bearbeitet. Ich meine sogar, dass dies innerhalb ganz kurzer Zeit die zweite Aktualisierung war, denn dass Herr Rückemann dem Thema vielleicht doch noch nicht ganz den Rücken zugekehrt hat, ist mir vor dem letzten Aktualisierungsdatum aufgefallen.
Darauf bin ich vor Wochen mal ganz zufällig gestoßen, als ich im Netz was suchte.
Anti-Mobilfunk-Websites: das große Sterben der Kleinen
Obwohl seine Seite seit Jahren verwaist ist, gibt es wohl einen Bereich, den er aktualisiert. Die Seite mit den Baubiologenadressen wurde von ihm zuletzt im August 2011 bearbeitet.
Stimmt .
Was mag den Mann wohl antreiben, auf der von Ihnen verlinkten Seite unten zu schreiben:
"Bitte helfen Sie mit, diese Übersicht zur umfangreichsten unabhängigen Liste von Baubiologen im Internet zu machen."
Der Antrieb kann mMn nur kommerzieller Natur sein, denn die Liste ist dazu da, dass jeder den freundlichen Baubiologen von nebenan in seiner PLZ-Region findet. Ein ehemaliger BB will seinen Ex-Kollegen weiter helfen. Dies würde auch erklären, warum RR seine Seite nicht vom Netz nimmt, obwohl er sie nicht mehr pflegt. Als Förderband zu BBs taugen auf ungepflegte Seiten, nur die Adressen, die müssen stimmen .
Doch was meint er mit "unabhängige Liste"? Das geht doch gar nicht. Ist es nicht wichtiger, die Baubiologen wären unabhängig, zum Beispiel von den per 10-köpfiger BB-Delegation "festgesetzten" unsäglichen EMF-Richtwerten des sogenannten "Standards Baubiologischer Messtechnik" SBM?
Naja, kleines Späßli am Abend .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Anti-Mobilfunk-Websites: das große Sterben der Kleinen
Ohne die defekte Linkliste wäre mir das große Sterben der kleinen Sites gar nicht bewusst geworden. So aber dokumentiert die momentan ungepflegte Liste sehr schön, dass Mobilfunkprotest wie ein Tsunami durchs Land schwappt: Nach der großen kraftvollen Welle kommt nichts mehr. Doch es gibt Ausnahmen: Websites mit kommerziellem oder ideologischem Hintergrund halten eisern die Stellung, auch wenn ringsrum alles zusammenbricht. Diese Sites leben davon, dass es immer wieder einmal frischgebackene Mobilfunkgegner gibt, die in der Szene so antreten, als wären sie die allerersten Protestler, Adam & Eva sozusagen, die die Bevölkerung unbedingt und sowieso vor den vermeintlichen Lebensgefahren des Elektrosmogs aufklären müssten. Ja, so ist das: Das Rad wird in der Szene Monat für Monat neu erfunden. Auch dies ist eine Erklärung dafür, warum Mobilfunkgegner seit rund 10 Jahren nicht vom Fleck kommen. Aber wollen die Häuptlinge überhaupt in Fahrt kommen? Ich meine nein! Fürs Umsatz machen mit Elektrosmog-Angst und -Produkten ist es besser wenn alles so bleibt wie es seit 10 Jahren ist. Es reicht völlig, den Angstpegel in der Bevölkerung mit regelmäßigen Injektionen zugunsten der Investitionsbereitschaft verstörter Bürger ausreichend hoch zu halten (z.B. für Messaufträge, Schirmen, Beraten, Heilen, Referieren ...).
Das Sterben der kleinen Webseiten erklärt sich mMn auch durch das Bündeln in Netzwerken und mangelnde Finanzierung der Kleinen. Seit Jahren versucht aus der Schweiz heraus die "Verbraucherschutzorganisation" Diagnose-Funk Funkgegner und Nutznießer bei sich zu bündeln. Eine Mitgliedschaft kann verweigert werden und wer anfängt zu kritisieren, der kann ausgeschlossen werden.
Für Laien wird professionell wirkendes Material bereit gestellt und auch gleich gesagt an wenn das Material zu verteilen ist. Je mehr Kleine der Große schluckt desto eher erreicht er eine Art Monopolstellung. So kann man bequemer tendenziös und unseriös arbeiten. Wer waagt dieses Vorgehen zu kritisieren, der wird in die Zange genommen und da ist man nicht zimperlich. Man hat genug nützliche Idioten die das mobben anonym oder offen betreiben. Dazu bedient man sich mMn auch der Themen bezogenen Internetforen. Die einen dürfen kräftig pöbeln und kritische Fakten werden kommentarlos weggelöscht oder vom Inhalt her einfach verändert. Die Verantwortlichen von Diagnose-Funk stehen jedoch für keinen offenen Dialog bereit. Sie betreiben ausschließlich Monologe und das sollte Laien zu denken geben.
Hier kann ich nur raten, Vorsicht, damit man nicht selbst zum nützlichen Idioten wird.
Nachtrag 16.10.2011: Link zu Kommentaren eingefügt.
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Meine Meinungsäußerung