BUND 10. Mobilfunksymposium am 21.05.2011 (Allgemein)
Sehr geehrte Damen und Herren,
der BUND möchte Sie herzlich ins schöne Mainz zu seinem 10. Mobilfunksymposium einladen. Unter dem Motto "Trotz alledem" tagen Interessierte und Fachleute am Samstag, den 21. Mai 2011 im Erbacher Hof. Was einst als Einzelveranstaltung begann, ist - auch dank der kontinuierlich hohen Besucherzahlen - inzwischen zu einem bundesweit beachteten, jährlichen Fachkongress geworden. Erstmals laden zu dieser Traditionsveranstaltung der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Rheinland-Pfalz und Hessen, der Verband Baubiologie (VB) und - neu - das Institut für Baubiologie und Ökologie in Neubeuren IBN ein.
Einen Flyer legen wir zu Ihrer weiteren Information bei. Ebenso eine Pressemitteilung, in der etwas ausführlichere Informationen zu den Referenten stehen, die wir dieses Mal für Sie gewinnen konnten.
Zu den Themen des Symposiums:
Trotz des scheinbar ungebremsten Fortschreitens funktechnischer Systeme und Anwendungen ("Was bedeutet der neuen Mobilfunkstandard LTE?") ist mit gleicher Geschwindigkeit die Frage um die gesundheitlichen Nebenwirkungen in den gesellschaftlichen Focus gerückt (Stichwort: Vorsorgende Bauleitplanung). Die Diskussion dreht sich zunehmend um die Frage der Nutzen- Risikoabwägung. Hier liegt auch der Schwerpunkt der Arbeit des BUND. Ziel der Symposiums ist es, über die technischen Entwicklungen, die aktuelle medizinische Aspekte und den derzeitigen Stand der juristischen Auseinandersetzung zu informieren. Hierzu ist es dem BUND gelungen, Pioniere der ersten Stunde als Referenten zu gewinnen. Außerdem ist zum 10jährigen Jubiläum etwas Besonderes geplant: Die Fachvorträge und Informationsstände werden um Musikbeträge, und eine themenbezogene Kunstausstellung erweitert. Trotz alledem will der BUND damit ganzheitlich und sachlich an die Herausforderungen der Nutzen-Risiko-Diskussion herangehen.
Alle Informationen finden Sie auch unter www.bund-rlp.de
Wir hoffen, Ihr Interesse geweckt zu haben und Sie am 21. Mai in Mainz begrüßen zu können. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Ullrich
Referent für Umweltschutz
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.
Zu den Inhalten und Referenten
Zu den Inhalten und Referenten
Der Vater der baubiologischen Messtechnik, Wolfgang Maes, wird erstmals in Mainz einen Vortrag halten und der Frage nachgehen, wie wissenschaftlich Wissenschaft eigentlich ist? Maes ist es gelungen, das Prinzip wissenschaftlich fundierter Messtechnik in der Baubiologie zu etablieren und einen einheitlichen Standard zu entwickeln, nachdem heute in vielen europäischen Staaten aber auch in den Vereinigten Staaten Baubiologen arbeiten. Ein wichtiger Schritt, um zu gewährleisten, dass Verursacher und Betroffene, auf einer seriösen Basis von unwiderlegbaren Messwerten miteinander ins Gespräch kommen können.
Mit Mark Ziegele konnte ein unermüdlicher Pionier zu allen Fragen der Abschirmtechnik als Referent gewonnen werden. Der Gründer von biolga war einer der ersten in Europa, der sich auf wissenschaftlicher Basis mit diesem Thema auseinandergesetzt hat. Gerade in diesem Bereich gibt es bei Betroffenen viel Unsicherheit und leider auch zunehmend unseriöse Produktanbieter. Ziegle wird auf die technischen Möglichkeiten, aber auch Grenzen und Fehler bei Abschirmmaßnahmen eingehen. Ein wichtiger Vortrag, um Pannen in der Praxis zu vermeiden.
Prof. Karl Richter berichtet von den Aktivitäten der „Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie".
Dr. Martin Virnich wir auf seine bekannte und geschätzte Art, den Teilnehmern den neuen Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) näher bringen. Um seriös in eine politische Diskussion einsteigen zu können ist es unerlässlich, dass geplante technische Konzept zu kennen. Daher sind für uns derartige Beiträge von großer Wichtigkeit.
Neben den technischen und medizinischen Fragen gewinnen rechtliche Aspekte in der laufenden Debatte immer mehr an Bedeutung. Der Rechtsanwalt Dr. Wolf Herkner wird über seine Erkenntnisse in der vorsorgenden Bauleitplanung berichten.
Auch der eigentlich aus der Medizinphysik bekannte Forscher Dr. von Klitzing hat sich zunehmend des Rechtsthemas angenommen. Gemeinsam mit einer Gruppe von renommierten Anwälten und in Kooperation mit dem BUND wird gerade eine internetgestützte Informationsplattform „Mobilfunk und Recht" aufgebaut. „Wir wollen die Vorteile des weltweiten Kommunikationsnetzes zukünftig intensiver nutzen um allen Interessierten, schnell und zeitnahe aktuelle Gerichtsentscheidungen, ergänzt um stabile juristische Kommentare zur Verfügung zu stellen" erläuterte Lohner. Anlässlich der Jubiläumsveranstaltung wird ein Vertreter der mit uns kooperierenden Anwaltskanzleien, Dr. Wolf Herkner, ein aktuelles rechtliches Thema vorstellen und damit den Startschuss für dieses neue Projekt
geben.
Einen bisher kaum beachteten Ansatz in der medizinischen Behandlung von Betroffenen wird Dr. Eva Borsche in den Mittelpunkt ihres Vortages stellen. Die Medizinerin, beschäftigt sich schon seit vielen Jahren intensiv mit alternativen Heilmethoden und gilt als eine beachtete Spezialistin für Homöopathie. Dr. Borsche wird über Elektrosensibilität und homöopathische Therapie sprechen. Ein bisher vernachlässigter Behandlungsansatz und Hoffnung für elektrosensible Menschen.
Abgerundet wird das 10. Symposium von einer Kunstausstellung, die sich kritisch mit der zunehmenden Ausbreitung von Risikotechnologien beschäftigt. Letztendlich mögen die Techniken unterschiedlich sein, ihre Folgen beziehen sich aber immer den Menschen und seine Umwelt. Hier wird der BUND nicht müde zu mahnen und auf Risiken hinzuweisen. „Das ist unser gesellschaftlicher Auftrag" betonte Lohner abschließend.
Zu den Inhalten und Referenten
Da ist tatsächlich kein einziger Referent dabei, der aus der Diskussion keinen finanziellen Nutzen ziehen kann.
Zu den Inhalten und Referenten
Da ist tatsächlich kein einziger Referent dabei, der aus der Diskussion keinen finanziellen Nutzen ziehen kann.
Prof. Richter?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Zu den Inhalten und Referenten
Das Programm erweckt bei mir gewisse Assoziationen an "informative Fach-Beiträge", wie sie z.B. in den Regenbogen-Blättern, der "Motorwelt" oder auch manchen Fernsehzeitungen zu finden sind und in denen oben in der Ecke verschämt das Wörtchen "Anzeige" darauf hinweist, das es sich nicht um einen redaktionellen Beitrag handelt....
...nur mit dem Unterschied, daß dieses Wörtchen hier vermutlich nicht auftaucht.
Zu den Inhalten und Referenten
Da ist tatsächlich kein einziger Referent dabei, der aus der Diskussion keinen finanziellen Nutzen ziehen kann.
Prof. Richter?
Natürlich hatte ich Ihre Überlegung auch. Aber zum einen wird er seine Hochglanzbroschüren auch nicht verschenken. Und außerdem arbeitet die KOI mit Diagnose Funk zusammen und da ist es doch naheliegend, dass Prof. Richter für die Mitgliedschaft in diesem Verbund wirbt.
Fakt für mich ist. Alle, die dort referieren sind in der Diskussion nicht mehr neutral und wertfrei. Wer auf dieser Veranstaltung war, geht zumindest mit einem mulmigen Gefühl heraus, denn da ist kein einziger dabei, der nicht vor schwachen EMF schützen will. Sicherlich werden die Handys und die hauseigene Drahtlostechnik angesprochen. Aber weder ein Rechtsanwalt, ein Abschirmexperte noch ein Standortgutachter ist letztendlich an der hauseigenen Drahtlostechnik interessiert. Sondern die sind auf die Mobilfunksender fokussiert. Und auch ein Baubiologe hat sicherlich ein ECO-Dect im Angebot und findet innerhalb des Hauses bezüglich HF und NF ein Betätigungsfeld. Aber auch der hat die nötigen Maßnahmen parat für den von außen einwirkenden Sender.
BUND 10. Mobilfunksymposium am 21.05.2011
der BUND möchte Sie herzlich ins schöne Mainz zu seinem 10. Mobilfunksymposium einladen....
Der Hamburger Ober-Umweltschützer Manfred Körner dürfte bei dem Termin vermutlich fehlen. Das ist schade, denn Manfred Körner würde das Mobilfunksymposium bunter machen. Nach Informationen aus dem Web ist bzw. war Körner:
- stellvertretender Landesvorsitzender des BUND Hamburg und verdienter SPD-Genosse,
- ehemaliger PR-Chef des Verbandes der Cigarettenindustrie und Freund des VdC-Chefs,
- Managing Direktor der "Standpunkt Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit mbH" (die wiederum T-Mobile als als Kundenreferenz angibt)
- aktiver Leserbriefschreiber im Ärzteblatt (er vergass allerdings die Zigarettenindustrie zu erwähnen)
- über die gleiche Adresse zu erreichen wie früher Prof A.
Beim Vergessen seiner Beziehungen zur Zigarettenindustrie ist Körner in guter Gesellschaft von Prof. Überla: "Ich habe keine wirtschaftliche Verbindung zur Zigarettenindustrie" (die Liste der Forschungsvorhaben des VdC stimmt nicht zu 100% mit Überlas Aussage überein)
Der nachfolgende Link hat vermutlich weder mit Prof. A., noch mit Körner etwas zu tun. Falls beide dem Symposium fern bleiben, könnte er aber in schöner Weise das Gedankengut der Zigarettenindustrie einbringen:
10. Mobilfunksymposium des BUND ausgefallen?
Sehr geehrte Damen und Herren,
der BUND möchte Sie herzlich ins schöne Mainz zu seinem 10. Mobilfunksymposium einladen. Unter dem Motto "Trotz alledem" tagen Interessierte und Fachleute am Samstag, den 21. Mai 2011 im Erbacher Hof.
Dass das Mobilfunksymposium nicht gerade ein Achsschenkelbolzen des öffentlichen Interesses ist, das wusste ich vorher schon. Dass aber das Mobilfunkysposium des BUND bei seiner Jubilämungsausgabe von den Medien mit Null-Echo abgestraft wird, das ist neu.
Was mag die Ursache dafür sein? Hat es sich herumgesprochen, dass der BUND in Sachen Elektrosmog keine eigene Kompetenz hat und mMn zum Laufburschen der Baubiologen verkommen ist? War es Empörung über das BUND-Positionspapier zum Mobilfunk, das die Haupt-Immissionsquelle für Funkfelder, das Handy, komplett ignoriert und stattdessen kolportierte Risiken von Sendemasten groß redet? Oder war wieder einmal die Mobilfunk-Mafia am Werk, die allen 700 von Google-News ausgewerteten Medien unter Androhung von Anzeigenbudgetkürzungen die Berichterstattung aus Mainz untersagt hat? Wir werden es nie erfahren. Wer 1 und 1 zusammenzählen kann weiß es jedoch auch so, denn so unmaskiert wie in diesem Jahr hat das Symposium das Gesicht der Baubiologie zuvor noch nicht gezeigt. Der Gedanke liegt nahe, dass die Besucher der Veranstaltung lediglich Staffage sind, die alarmierenden Botschaften zum Wohle der Baubiologie leben ganzjährig in den Vortrags-PDFs fort, die es ganz bestimmt auch zur Jubiläumsveranstaltung auf der Website des BUND unentgeltlich abzugreifen gibt. Kasse wird später gemacht, wenn verunsicherte verängstigte Menschen eine der vielfältigen Baubiologendienstleistungen in Anspruch nehmen, und sei es "nur" zum Schutz des eigenen Babys.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –