Warum wir uns vor dem Falschen fürchten (Allgemein)

Gast, Donnerstag, 23.12.2010, 10:03 (vor 4945 Tagen)

Die Angst der Deutschen wächst. Allerdings fürchten Menschen meist die falschen Dinge. Das größte Risiko etwa ist wohlbekannt – und wird dennoch gern in Kauf genommen.

Eigentlich geht es den Deutschen gut wie nie. Das Einkommen ist hoch, das Bildungsniveau steigt, die Menschen werden älter als je zuvor. Die Kriminalitätsrate sinkt, die Kindersterblichkeit nimmt ab. Im Straßenverkehr kommen weniger Menschen ums Leben.

Die Angst aber wächst. Stimmungsbarometer in Deutschland zeigten 2010 Tiefststände. Die Angst vor Verschlechterung der Wirtschaftslage, die Angst vor Krankheit, die Angst vor Naturkatastrophen, die Angst vor Terror: Sie alle sind auf Rekordhöhen gestiegen. Die Deutschen – ein Volk von Angsthasen?

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, Risikowahrnehmung

Todesrisiko durch Kugelschreiber

AnKa, Donnerstag, 23.12.2010, 14:29 (vor 4945 Tagen) @ Gast

Das Leben ist gefährlich. Selbst die alltäglichsten Dinge bedingen ein Todesfallrisiko:

"Inzwischen haben sich Wissenschaftler zu Wort gemeldet, die das Terrorismusrisiko berechnet haben. Das statistische Risiko, in einem Land der westlichen Welt an einer Terroristenbombe zu sterben, ist geringer als das Risiko, beim oder besser nach dem Verschlucken eines Kugelschreiberteilchens zu ersticken. Jedes Jahr ersticken nachweislich 300 Menschen an einem Kugelschreiberteilchen. Dies sind viermal so viele, wie vom Blitz erschlagen werden. Man muss auch berücksichtigen, dass es in vielen Teilen der Welt, ich spreche von den armen Teilen, zum Beispiel der Sahelzone, nur sehr wenige Kugelschreiber gibt. Das Todesrisiko durch Kugelschreiber wächst also mit dem Wohlstand, Länder wie Deutschland stehen im Fokus. In reichen Ländern sind die Kugelschreiber auch größer und dicker und bestehen aus mehr Teilchen als in der Sahelzone. Außerdem gibt es eine beachtliche Dunkelziffer."

Quelle

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

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