Neun Meter unter einer Hochspannungstrasse (Allgemein)

Kuddel, Samstag, 28.08.2010, 11:33 (vor 5205 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 28.08.2010, 12:16

Allein die Beschreibung einer Betroffenen zeigt, daß hier bereits Suggestionskräfte am Werk sind:

Wenn Kirsten W. dort das Fenster am Metallgriff öffnet, spürt sie ein Kribbeln in den Fingern. Kein Wunder, denn das Fenster steht unter Strom.

Wir machen den Test: Ein einfaches Messgerät zeigt am Metallband rund um den Holzfesterrahmen eine Spannung von 10 Volt an.

Warum hat der Autor nicht auch ausprobiert, ob er ein Kribbeln verspürt ?
Vermutlich hat er, es kam nur nichts dabei heraus.

Bei 10Volt Spannung an den Fingern verspürt man normalerweise garnichts. Das kann jeder an einer 9V Batterie ausprobieren. Früher hat man oft die Zunge genommen, um eine solche Batterie zu prüfen.
Obendrein dürfte die Spannung am Fensterrahmen im Augenblick der Berührung auf wenige Millivolt zusammenbrechen, d.h. es fließt (fast) kein Strom

Hier wurde mal wieder der Baubiologen-"Trick" angewendet, mit einem hochverstärkenden Digitalmultimeter zu messen.
Mit einem Analogmultimeter ohne eingebauten Verstärker würde man mit Sicherheit fast nichts messen, da die Energie kaum ausreicht, um den hochempfindlichen Zeiger auszulenken.

Für den Baubiologen und Sachverständigen Wolfgang Maes (Neuss) ist das nicht verwunderlich...

Aha !

Das sagt der Umweltexperte
Wenn im beschriebenen Fall ein Holzfenster mit 10 Volt belastet sei, seien es auch alle anderen leitfähigen Dinge in der Umgebung. Und ebenso der Mensch, der zum großen Teil aus (leitfähigem) Wasser besteht. „Was hier von außen einwirkt, ist 1000 Mal stärker als die Spannung der biologischen Abläufe im Körper“, sagt Maes. „Das ist eine Gefahr, nur können wir sie nicht genau beziffern.“

Holzfenster ???

Sehr geehrter Herr Maes, wie Sie richtig erkannt haben, besteht der Körper großenteils aus leitfähigem Wasser. Im Moment der Berührung wirkt keine Spannung von 10 Volt mehr ein, weil die Spannung an dem leitfähigen Körper zusammenbricht. Bestenfalls bleiben ein paar Millivolt übrig.

Das ist, als ob Sie sich mit ihrem Hintern auf eine Daunenfeder setzen. Die Feder wird plattgedrückt, aber sie spüren sie nicht und bekommen auch keine blauen Flecken an Ihrem Gesäß.

Allein die Magnetfelder stehen im Verdacht, eine gesundheitliche Auswirkung zu entfalten, denn diese dringen tief in den Körper ein.

Daß diesbezüglich unter einer Hochspannungleitung gesundheitliche Auswirkungen möglich sind, will ich nicht in Abrede stellen, aber bitte bleiben Sie bei den Fakten, wie es sich für einen "Sachverständigen" ziemt.

Tags:
, Suggestion, Trick


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