Zitatfälschung: Beweise gegen Frau Weber (Allgemein)

Ex-Mobilfunker, Freitag, 30.07.2010, 09:55 (vor 5231 Tagen) @ Eva Weber

Dass Sie bei Nachforschungen beim BfS nicht anonym blieben, das ist mir schon klar. Hauptsache mir gegenüber bleiben Sie anonym.


"Nachforschungen" ist ein hochtrabender Begriff... Aber wenn Sie einen Anruf eines Journalisten bei der Pressestelle des BfS so bezeichnen wollen, bitte. Immerhin konnte mit dem Gerücht aufgeräumt werden, Sie dürften dem BfS keine Briefe mehr schreiben.


Sie verfügen also über eine spezielle Leserschaft! Zu welcher Leserschaft muss man gehören, um in welchen Publikationen von Ihnen lesen zu können? Ich erinnere mich noch gut an Ihr Posting zu Prof. Lerchls Al-Kaida-ES.

Och, Frau Weber, Sie können es bei Nachrichtenmagazinen und Tageszeitungen probieren im Bundesgebiet, in gut sortierten Universitätsbuchhandlungen beim Thema Politik/ Geschichte etc...

Mit "Job" habe ich mich wohl etwas flapsig ausgedrückt, ich meinte natürlich Ihre "Beiträge" im IZgMF, die nichts zu wünschen übrig lassen. Sie sind also Journalist.

Unter anderem.


Ich fasse Ihr Posting an mich als Drohung auf!

Tatsächlich? Eine merkwürdige Auffassung. Inwiefern fühlen Sie sich denn von der Recherche eines Journalisten bedroht? Die Gründe hierzu würden mich brennend interessieren...

Sie sorgen also anonym, zumindest hier - woanders nehme ich an nicht anonym, da kennt man Sie - für "öffentliche Information als Dienst zur Erhaltung unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung."

Stimmt. So sehe ich das. Aus der Vielfalt der Veröffentlichungen in den Medien (es lebe die Pressefreiheit!) kann sich jeder Bürger seine Meinung bilden und Informationen erhalten. Je nach Gusto. Ein absolut wichtiger demokratischer Beitrag für die Willensbildung des Volkes in einer Demokratie.

Sie warnen vor Demagogen und ihren Anhängern und was Sie sonst noch auf Lager haben, eine ganze Menge. Heißt das nun, ich sehe das so, dass alle Bürger Deutschlands Ihrer Meinung sein müssen, um unsere freiheitlich demokratische Grundordnung erhalten zu können?

Ich sehe an der Art Ihrer Fragestellung, daß Sie nicht wissen, was der Begriff "freiheitlich demokratische Grundordnung" per Definition bedeutet. Und ich sehe, daß Sie ebenso nicht wissen, wie Beiträge von Journalisten in den Medien unterschieden werden.

Ich helfe Ihnen:
„Freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Art. 21 II GG ist eine Ordnung, die unter Ausschluss jeglicher Gewalt und Willkürherrschaft eine rechtsstaatliche Herrschaftsordnung auf der Grundlage der Selbstbestimmung des Volkes nach dem Willen der jeweiligen Mehrheit und der Freiheit und Gleichheit darstellt. Zu den grundlegenden Prinzipien dieser Ordnung sind mindestens zu rechnen: die Achtung vor den im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten, vor allem vor dem Recht der Persönlichkeit auf Leben und freie Entfaltung, die Volkssouveränität, die Gewaltenteilung, die Verantwortlichkeit der Regierung, die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, die Unabhängigkeit der Gerichte, das Mehrparteienprinzip und die Chancengleichheit für alle politischen Parteien mit dem Recht auf verfassungsmäßige Bildung und Ausübung einer Opposition.“

– BVerfGE 2, 1, 12
Zum Thema journalistische Beiträge:
1. Glosse: humoristische Meinungsäußerung eines Journalisten
2. Kommentar: sachliche Meinungsäußerung eines Journalisten
3. Bericht/ Meldung: sachliche Berichterstattung ohne Meinungsäußerung, die auf Recherche und Fakten beruht.
Grundlage hierzu ist unter anderem der Pressekodex...und es ist ein im Grundgesetz postulierter Auftrag zur politischen Willensbildung des Volkes.

Und es bleibt der Auftrag, über Unwahrheiten, unbelegte Behauptungen, Demagogen, Lügen usw. und die Beweggründe zu recherchieren und darüber zu berichten, warum dies passiert. Warum Gerüchte, Halbwahrheiten, Verschwörungstheorien etc. in Umlauf gebracht werden und wer welchen Nutzen davon hat. Woher totalitäre Tendenzen und deren Aggressionen kommen und wie es sich weiter entwickeln könnte. Und vieles mehr.

Und das ist das schöne in einer Demokratie: Aus der Fülle der Informationen kann sich der geneigte Leser seine eigene Meinung bilden. Nicht meine, nicht Ihre... sondern seine eigene!

Da bleibt mir nur noch zu sagen, Prost Mahlzeit und gut schreib!

Vielen Dank, Frau Weber!
In der Tat lese ich derzeit auch viel (Recherche)... da passt das Prost, weil ein gutes Glas Rotwein am Abend diese Recherche ein klein wenig erträglicher macht.
Mahlzeit passt nicht... ich esse dabei nicht, macht Flecken auf Unterlagen und Tastatur.
Gut schreib! Passt... und stimmt.

Stets Ihr
Ex-Mobilfunker

Tags:
Aggression, Opposition


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