Die Angst des EHS vor harten Fakten (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 10.06.2010, 16:36 (vor 5285 Tagen) @ Fee

Was mich stört an Ihrem Beitrag, dass Sie so schreiben, wie wenn ich bis jetzt nichts dergleichen gemacht hätte. Dabei habe ich dieses Quecksilber Jahre vor der Mainzer-Studie schon bestimmen lassen ...

Irgendwie scheine ich nicht bei Ihnen anzukommen.

Ihr Einwand oben wäre mMn dann völlig gerechtfertigt, wenn Sie über belanglose Beschwerden klagen würden, vergleichbar einem schnupfen. Das aber ist bei Ihnen nicht so, Sie Posten seit Jahren wie wild zu EHS, stellen Ihre Fallgeschichte ins netz, fahren durch die Gegend auf der Suche nach Funklöchern und wollen sozusagen am liebsten auf einem EMF-freien Friedhof bestattet werden. Dieser Umstand, dass nämlich EMF Ihr Lebensinhalt zu sein scheint, unterscheidet Sie gravierend von einer dame mit Schnupfen. Und nach meinem Verständnis, müssten Sie, wenn Sie gegen IHRE EHS wirklich etwas unternehmen wollten, LÄNGST unterwegs gewesen sein, um die Untersuchungen der Mainzer an sich durchführen zu lassen.

Dass Sie vor x Jahren mal Quecksilber haben bestimmen lassen ist belanglos, mMn nur eine Ausflucht, um das Nicht-Handeln im Kielwasser der Mainzer Studie irgendwie zu erklären. Ja doch, Sie handeln durchaus, sogar unglaublich viel, wenn es um die Belange der EHS-Szene geht, sobald es aber um Sie persönlich geht, wirken Sie wie gelähmt und handlungsunfähig. Dieses Phänomen habe ich bei mehreren EHS beobachtet, die in einer Situation wie angewurzelt verharren und mit großem Aktionismus an allem mitmachen, nur nicht an der Klärung der EIGENEN Umstände. Die Umstände der ANDEREN scheinen für EHS viel attraktiver zu sein. Aus meiner Sicht stimmt da etwas nicht, etwas was in der Psyche der Betroffenen zu suchen ist und was der Grund dafür ist, dass EHS nicht richtig ernst genommen werden können. Denn warum sollte ich oder irgendjemand anders sich abmühen, für EHS die Kohlen aus dem Feuer zu holen, wenn die Betroffenen selber so desinteressiert sind, die eigene Situation mit unbequemen aber vom Ansatz her substanziellen Maßnahmen (MCS-Test, EMF-Test, generell Fakten statt Behauptungen schaffen ...) zu verbessern?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
EHS-Phobie, Aktionismus, Lebenszweck


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum