Friedenspfeife (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 16.10.2008, 19:57 (vor 5868 Tagen) @ caro

Übertreiben Sie Mal nicht, spatenpauli. "Unterlassene Hilfeleistung", oh la la.

Wieso, ich habe nur mein Empfinden geschildert. Für Sie ist dieses, mein Empfinden, Übertreibung. Okay. Auf mich wirkt eben Anderes so, dass ich es als Übertreibung einstufe. Auch okay, oder? Kommt offenbar nur aufs Thema an, wann wem der Hut hoch geht.

Wie würden Sie denn dann das Verhalten derer hier im Forum bezeichnen, die nicht nur "Hilfe unterlassen", sondern auch noch aktiv drauf hauen?

Was Sie von allen anderen hier unterscheidet ist Ihre Ausbildung. Sie aber fragen Expositionsdetails ab, etwas, was für mich in der geschilderten Situation völlig nebensächlich ist. Verstehen Sie doch, caro, Sie selbst waren es, die Hobby-Psychologen hier regelmäßig in die Schranken verwiesen hat. Damit haben Sie bei mir Erwartungen geweckt, "Super, wir haben eine echte Psychologin hier im Forum". Und dann fragen Sie Dinge ab, wie sie jeder hier abfragen könnte, wo doch mMn die Antwort auf die Frage sowieso von vornherein klar war.

Ich habe übrigens nicht nach "Expositionsdetails" gefragt, sondern nur danach ob die Beschwerden bei Ortswechsel weiter bestehen oder nicht.

Das sind für mich Expositionsdetails.

Und ich würde noch sehr viele andere Sachen fragen, bevor ich die "Psycho-Kiste" aufmache.

Heißt dies, Frau Hentschel darf sich vertrauensvoll an Sie wenden?

Psychiatrie oder Medikamente wie Haldol sind kein "Rettungsring" für jedermann, der - wie Sie es formulieren - "um Hilfe schreit". Höchstens für Menschen, die ganz akut Suizid-gefährdet sind oder eine ganz akute Bedrohung für andere darstellen.

Und woher wissen Sie, dass dies im aktuellen Fall nicht zutrifft? Fragten Sie deshalb zuerst nach Expositionsdetails?

Caro, ich will Sie nicht weiter ärgern, zumal ich Ihnen als Techniker auf Ihrem Fachgebiet nicht gewachsen bin. Aber: Aus meiner Sicht zeigen ES gegenüber anderen ES ein auffällig unkritisches Übermaß an Verständnis. Diese Reaktion kommt reflexartig und sie ist vorhersagbar. Mag sein, dass damit nur eigene schlechte Erfahrungen zum Ausdruck kommen und man es besser machen will, mag sein, dass die kleine Schar der Betroffenen um jeden Preis vergrößert werden soll und deshalb jede und jeder mit offenen Armen empfangen wird. Neu für mich ist, dass sogar Psychologen, wenn sie nur eigene ES-Erfahrungen haben, sich diesem Effekt (unkritisches Übermaß an Verständnis) anscheinend nicht entziehen können.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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