Mit Bluttest gegen Mobilfunkstrahlung ▼ (Allgemein)

KlaKla, Samstag, 04.10.2008, 10:23 (vor 5895 Tagen)
bearbeitet von KlaKla, Samstag, 04.10.2008, 10:43

Seit Jahren rät die Bürgerwelle zu Bluttest/Blutuntersuchungen. Und seit Jahren wird ein gravierender Fehler nicht behoben. Es werden keine Messwerte an Ort und Stelle der Probanden erfasst. Wenn sie keine Messwerte haben können sie nicht sagen welcher Belastung war der Proband vor der in Betrieb Nahme der Antenne ausgesetzt und welcher Belastung während des Betriebes. Die Ausbreitung der Funkstrahlung folgt keinem geordneten Muster und das sollte der Bürgerwelle (i.p. Zwerenz lt. Selbstauskunft Funktechniker) bekannt sein. Nur eine Messung ergibt "verlässliche" Werte. Der Bürgerwelle und Dr. Germann muss klar sein, wie wichtig die Erfassung der Messwerte ist und auch welche Gefahr darin steckt für ihre fragwürdige These, "Retikulozytenuntersuchungen zeigen, dass es signifikante Effekte am Menschen durch pulsierende EMF gibt."

Beispiel: Proband A hat vor der in Betrieb Nahme der Antenne in seiner Wohnung (EG) eine Grundbelastung von 100 µW/m2. Während des Betriebs auch nur eine Grundbelastung von 100 µW/m2. Seine Blutwerte haben sich negativ verändert!

Das würde u.a. für die Unzulänglichkeit der Bluttest sprechen. Um gar nicht erst in den Erklärungsnotstand zu kommen, unterlässt man einfach vor Ort Messungen. Nicht einmal die Entfernung schein ihnen wichtig.
Zitat: "Auch die Entfernung zu einer Sendeanlage ist nicht maßgeblich. Im Gegenteil – um ein gutes Vergleichsergebnis zu bekommen, ist es wichtig, Testpersonen aus möglichst verschiedenen Belastungsgebieten zu erfassen."

Derart dilettantisches Vorgehen von Laien ok aber doch nicht von Fachleuten, die seit Jahren an der Aktion Bluttest/Blutuntersuchungen arbeiten.

Was anders bitte soll ich davon halten als
a.) Diese "Fachleute" wissen nicht was sie tun, weil sie die Kritik an ihrem Vorgehen ignorieren, nicht kennen oder
b.) Man will gar keine ernst zu nehmenden Fakten schaffen sondern benutzt Bluttest um Angst vor Funkstrahlung zu schüren. Geschäftstüchtiges Anwerben neuer Kunden durch dramatisches Veröffentlichen fragwürdiger Meinung.

Ähnlich verhält es sich mit den Fallbeispiele von Dr. C. Waldmann-Selsam. Sie wurde aufgefordert in zusammenarbeit mit den Ärzten die den Freiburger Appell in Umlauf brachten einige Fallbeispiele nach Vorgaben des Robert-Koch-Institut aufzubereiten. Sie würde sogar ein zweites Mal aufgefordert, dem nachzukommen. Es folgt lediglich das große Schweigen.

Ich vermisse die Meldung der BW dass eine Antennen auf Grund von Blutuntersuchungen abgebaut wurde. Nicht einmal die Rimbacher konnte das leisten mit ihren Blut-Reihenuntersuchungen.

Über Lerchls Vorgehen bzgl. der UMTS-Studie kann man denken was man will aber seiner Kritik am Bluttest/Blutuntersuchungen sollte man lesen. Damit man versteht warum diese Bluttest nicht die Bedeutung haben wie es dem Laien durch die BW oder 1G-Kritikern nahe gebracht wird.

Auch wenn nun der Vorwurf kommt, Lerchl schreibt für den Lobbyverein, gebe ich zu Bedenken, auch Zwerenz könnte man Lobbyarbeit (für die Baubiologen) unterstellen. Den die verdienen an der Angst schürenden Propaganda der Mobilfunkgegner (1G-Kritiker).

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Dilettantismus, BI, Fehler, Zwerenz, Marketingkonzept, Kompetenz, Bluttest, Alarmkritiker, Ignoranten, Freiburger-Appell, Karren, Germann, Robert-Koch-Institut, Retikulozyten, Lerchl, Erfolglos, Fachmann

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