Ein Leben ohne Handy.... (Allgemein)

caro, Samstag, 10.05.2008, 13:55 (vor 6023 Tagen)

Offenburg (dpa) - Modeschöpfer Karl Lagerfeld trägt aus Überzeugung keine Uhr und besitzt auch kein Mobiltelefon. «Der Höhepunkt von Luxus ist für mich, nicht ständig auf die Uhr schauen oder telefonieren zu müssen>, sagte Lagerfeld bei der Gesprächsreihe burda live am Freitag im badischen Offenburg. Um mit Freunden und Geschäftspartnern in Kontakt zu bleiben, schreibe er Briefe. Zudem verschicke er Nachrichten per Fax. Telefonate lenkten ihn außerdem nur ab. «99 Prozent aller Telefonate sind überflüssig>, sagte er. Und
weiter: «Telefone sind etwas fürs Personal.>

In die Tastatur greife er nie. «Ich bin ein großer Freund der Handschrift>, sagte Lagerfeld, der nach eigenen Angaben 69 Jahre alt ist. Er schreibe alle Briefe und Faxe per Hand. «Auch E-Mails oder SMS kommen für mich nicht infrage.> Er wolle nicht «Sklave einer Technik oder einer falschen Zeitvorstellung> sein. «Um kreativ arbeiten zu können, brauche ich Ruhe und Konzentration>, sagte Lagerfeld.

In seiner neuen Wohnung am Ufer der Seine in Paris werde er lediglich von Ausflugsbooten der Touristen gestört. «Wenn ich zu Hause bin, höre ich immer die Lautsprecherdurchsagen: Und hier wohnen Jacques Chirac und Karl Lagerfeld. Schrecklich.> Der frühere französische Staatspräsident und dessen Frau Bernadette sind seit einigen Wochen Lagerfelds Nachbarn.

dpa ru yyswb n1 bs
091524 Mai 08

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Offenburg

Ein Leben ohne Auto und Flugzeug ...

helmut @, Nürnberg, Sonntag, 11.05.2008, 08:16 (vor 6022 Tagen) @ caro

Offenburg (dpa) - Modeschöpfer Karl Lagerfeld trägt aus Überzeugung keine Uhr und besitzt auch kein Mobiltelefon. «Der Höhepunkt von Luxus ist für mich, nicht ständig auf die Uhr schauen oder telefonieren zu müssen>, sagte Lagerfeld bei der Gesprächsreihe burda live am Freitag im badischen Offenburg. Landreisen mache ich mit der Pferdekutsche und über See nehme ich das Schiff ......


MfG
Helmut

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In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Es geht wirklich ohne Handy...

Doris @, Sonntag, 11.05.2008, 12:18 (vor 6022 Tagen) @ helmut

Offenburg (dpa) - Modeschöpfer Karl Lagerfeld trägt aus Überzeugung keine Uhr und besitzt auch kein Mobiltelefon. «Der Höhepunkt von Luxus ist für mich, nicht ständig auf die Uhr schauen oder telefonieren zu müssen>, sagte Lagerfeld bei der Gesprächsreihe burda live am Freitag im badischen Offenburg. Landreisen mache ich mit der Pferdekutsche und über See nehme ich das Schiff ......


Ach Helmut, man muss doch nicht gleich ins tiefste Mittelalter verfallen, nur wenn man Handy und Uhr ablehnt. Eine Uhr trage ich übrigens auch nicht, weiß nicht warum, kann das einfach nicht brauchen am Arm und wenn mir die Uhrzeit unterwegs mal ganz wichtig ist, dann frage ich einfach jemand. Ist doch ganz nett, wenn man auch mal mit wildfremden Leuten in kurzen Kontakt kommt. Und ein Leben ohne Handy, was für mich persönlich aufgrund meiner Aktivität vor Jahren einfach aus Gründen der Glaubwürdigkeit wichtig war, stellt sich für mich persönlich heute als absolute Bereicherung dar. Egal wie die Strahlendiskussion ausgehen wird, ich würde für mich selber zumindest den Gewinn daraus ziehen, dass ich es geschafft habe mich der ständigen Erreichbarkeit zu entziehen und glauben Sie mir, das ist was ganz Tolles. Außerdem gilt es gerade in "Promikreisen" immer mehr als schick sich als "handylos" zu outen, denn man hebt sich dadurch ab von der großen Masse. Und gerade die Promis heben sich gerne ab von der großen Masse und finden es sicherlich nicht ganz so toll, sich dieses Laster mit dem ganzen "Pöbel" teilen zu müssen. Wenn Sie mal einen wirklich aufmerksamen Blick in Ihr Umfeld werfen, dann können Sie auch sehr genau differenzieren, welche Menschen es sind, die durch ständige Handytelefonate in der Öffentlichkeit demonstrieren müssen, auch "modern" zu sein und "dazuzugehören". In vielen Berufen ist ein Handy einfach wichtig und da kann man sich auch nicht dagegen stellen. Aber es gibt Menschen, die können damit bewusst umgehen, und dann gibt es Menschen, die brauchen dieses ständige öffentliche Telefonieren um zu signalisieren, wie wichtig sie sind und merken gar nicht, dass es einfach nur peinlich ist. Und bei Jugendlichen muss man eben noch das Nachsehen haben, denn die befinden sich einfach noch in der Grauzone zwischen "werden und sein" ;-)

Es geht wirklich ohne Handy...

Anna, Sonntag, 11.05.2008, 18:56 (vor 6022 Tagen) @ Doris

Und ein Leben ohne Handy, was für mich persönlich aufgrund meiner Aktivität vor Jahren einfach aus Gründen der Glaubwürdigkeit wichtig war, stellt sich für mich persönlich heute als absolute Bereicherung dar.

Bin froh, daß auch Sie ohne Handy auskommen. Seit es Handys gibt, sind mein Mann und ich gerade zwei Mal in eine Situation gekommen in der wir uns angeschaut und gesagt haben, jetzt wärs praktisch ein Handy zu haben. Dann haben wir improvisiert und es ging auch so. :ok:

Anna

Ein Leben ohne Handy

charles ⌂ @, Sonntag, 11.05.2008, 13:48 (vor 6022 Tagen) @ helmut

Offenburg (dpa) - Modeschöpfer Karl Lagerfeld trägt aus Überzeugung keine Uhr und besitzt auch kein Mobiltelefon. «Der Höhepunkt von Luxus ist für mich, nicht ständig auf die Uhr schauen oder telefonieren zu müssen>, sagte Lagerfeld bei der Gesprächsreihe burda live am Freitag im badischen Offenburg. Landreisen mache ich mit der Pferdekutsche und über See nehme ich das Schiff ......

Ich komme ohne Handy auch sehr gut zurecht.

Eine Uhr brauche ich. Auch um zu sehen ob der Parkzeit meiner PKW noch reicht.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Mein Leben mit Handy

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.05.2008, 20:02 (vor 6022 Tagen) @ charles

Ich komme ohne Handy auch sehr gut zurecht.

Mir geht es ebenso. Dennoch habe ich mir vor etwa 3 Wochen bei eBay ein Handy gegönnt - neu für satte 14,50 Euro. Versand inklusive. Eigentlich wollte ich nur ein SIM für mein S4 zum Testen. Dass es dann doch mehr wurde liegt an folgender Überlegung:

- Weil kein Sendemastengegner, habe ich als Handynutzer auch kein Glaubwürdigkeitsproblem.
- Der aktuelle Forschungsstand gibt keinerlei Hinweise, dass gelegentlicher kurzer Gebrauch eines Handys schädlich ist.
- Der Besitz eines Handys ist nicht strafbar.
- Bei dem Preis konnte ich einfach nicht widerstehen.

Mein Problem: Nach etwa 1 Woche gab es die erst Situation, wo ich das Handy hätte brauchen können. Doch der Anruf blieb aus. Seither liegt es ungenutzt herum und wartet darauf, dass ich meine 5 Euro Gesprächsguthaben abarbeite. Das kann dauern. Allein schon den Winzling zu haben gibt einem ein diffuses gutes Gefühl der Erreichbarkeit, frei nach dem Motto: Wenn ich jetzt wollte, könnte ich. Gegenwärtig aber will ich gar nicht und deshalb weiß noch nicht einmal ich - ohne Nachschauen - welche Handynummer ich überhaupt habe, geschweige denn dass es andere wissen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Erreichbarkeit

Mein Leben mit Handy

AnKa, Sonntag, 11.05.2008, 21:16 (vor 6022 Tagen) @ H. Lamarr

- Weil kein Sendemastengegner, habe ich als Handynutzer auch kein Glaubwürdigkeitsproblem.

Es wird immer wichtiger, die Unterscheidung in "Mobilfunkkritiker" und "Sendemastengegner" genau zu beachten.

--
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Mein Leben mit Handy

Doris @, Sonntag, 11.05.2008, 21:53 (vor 6022 Tagen) @ H. Lamarr

- Weil kein Sendemastengegner, habe ich als Handynutzer auch kein Glaubwürdigkeitsproblem.

Nur bei denen, die das genau differenzieren können und das tun die wenigsten. Diese Frage nach dem eigenen Handy muss man sich immer gefallen lassen, sobald man sich als Kritiker geoutet hat.
Wie das die breite Öffentlichkeit sieht, erkennt man auch an diesem Satz von Siegfried Bär in der Dr. Lerchl Kritik an der UMTS Studie

Wir haben vom Leiter der Studie, Hugo Rüdiger, eine Stellungnahme eingeholt (erstaunlicherweise war er nur über Händi erreichbar).

Jemand, der DNA Brüche bei Handytelefonate feststellt, wirkt offensichtlich nicht glaubwürdig, wenn er sich eines an den Kopf hält. Ebenfalls wird in diesem Bericht die Glaubwürdigkeit von Dr. Prof. A. deshalb in Frage gestellt, dieser sei Nichtraucher aber Handynutzer.

Aber ich bin mir sehr sicher, dass wegen Ihren geführten Telefonaten kein weiterer Sender errichtet werden muss und außerdem sind Sie nach so vielen Jahren handyfreies "Über"leben nicht mehr suchtgefährdet und werden vermutlich in den Situationen, wo es wirklich nützlich wäre, feststellen, dass sie es mal wieder zuhause in der Schublade haben liegen lassen.

Tags:
Prof. A., Rüdiger, Glaubwürdigkeit

Mein Leben mit - ohne - Handy

Franz, Montag, 12.05.2008, 13:02 (vor 6021 Tagen) @ Doris

... und werden vermutlich in den Situationen, wo es wirklich nützlich wäre, feststellen, dass sie es mal wieder zuhause in der Schublade haben liegen lassen.

...oder der Akku leer ist, oder vergessen hat, wie man es einschaltet :-D

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