Dr. med. Eger und die Funktechnik (Allgemein)
KlaKla, Mittwoch, 20.02.2008, 09:52 (vor 6132 Tagen)
Horst Eger, Facharzt für Allgemeinmedizin, erklärte die Auswirkungen, die insbesondere Mobilfunkstrahlung auf lebende Organismen hat. Dabei griff er auf eine Erkenntnis aus dem Jahr 1924 zurück: Um Rundfunksignale zu empfangen, sei keine große Drahtanlage notwendig. Die Signale könnten auch über Bäume empfangen werden, die wie Antennen wirken.
In Antennen verschieben sich die Elektronen etwas rauf und runter. Es entstehen kleine Strömchen>, erklärte Eger. Diese erzeugen Wärme. Das entscheidende Empfangsmaterial in den Bäumen sei das Wasser. Da die Menschen hauptsächlich aus Wasser bestehen, empfangen auch sie ständig die sie umgebenden Signale und setzen sie um. Mehr ...
Kommentar
Nach der Logik von Dr. med. Horst Eger könnte man auf Mobilfunkantennen verzichten, denn Bäume und Menschen funktionieren ja wie Antennen. Da fehlen mir die Worte und Dr. med. Eger verliert bei mir an Ansehen.
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Meine Meinungsäußerung
Dr. Eger und die Funktechnik, au weh oh weh
helmut , Nürnberg, Mittwoch, 20.02.2008, 10:10 (vor 6132 Tagen) @ KlaKla
Nach der Logik von Dr. med. Horst Eger könnte man auf Mobilfunkantennen verzichten, denn Bäume und Menschen funktionieren ja wie Antennen. Da fehlen mir die Worte und Dr. med. Eger verliert bei mir an Ansehen.
Jetzt wäre eine Quellenangabe schön. Ich glaube Herr Eger hat da was nicht richtig gelesen oder verstanden.
Es wird da eher von an Bäumen hängenden Drähten die Rede gewesen sein.
Wenn man die unempfindlichen Empfänger von damals nimmt dürfte ein Baum selbst kaum zu einem brauchbaren Signal geführt haben. Ein ca 30 m langer, an einer Baumspitze aufgehängter Draht wird da schon eher zum Empfang der Rundfunksender gedient haben.
Wenn man davon ausgeht, daß der Baum weiterhin in der Erde steht und man ihn mittels eines Drahtes an den Empfänger anschließt, handelt es sich um eine Vertikalantenne, die niederohmig in Erdnähe "angezapft" wird. Bei einem hochohmigen Antenneneingang der damaligen Empfänger ein Unding.
Funkamateure kommen zwar auf die tollsten Behelfsantennen, einen Funkamateur mit einem Baum als Antenne habe ich bisher noch nicht gehört, warum wohl?
MfG
Helmut
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In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)
Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen
Dr. Eger und die Logik
AnKa, Freitag, 22.02.2008, 07:43 (vor 6130 Tagen) @ helmut
Jetzt wäre eine Quellenangabe schön. Ich glaube Herr Eger hat da was nicht richtig gelesen oder verstanden. Es wird da eher von an Bäumen hängenden Drähten die Rede gewesen sein.
Also wenn ich mir die Eger'schen Elegien so durchlese, dann bezweifele ich, daß er das überhaupt so tief zu durchdenken beabsichtigt.
Ich vermute vielmehr, er wird was davon gehört haben, daß Bäume irgendwie geerdet sind. Und weil auch im Freien stehende Antennen geerdet werden, ergibt sich somit ein eindeutiger Kausalzusammenhang: Baum = Antenne!
Und ist einer erst einmal von solcher Erkenntnis beseelt, dann purzeln weitere Kurzschlüsse ganz von alleine direkt ins Hirn des so Glaubenden. Sich verschiebende Strömchen und anderes Unsichtbares (ich würde zum Beispiel auch die Waldgeister, Feen und Elfen, die ja bekanntlich in Bäumen wohnen, nicht außer acht lassen) tun dann das Übrige.
Und alles dies zusammen führt dann zum Mobilfunksyndrom, von dem wir alle befallen sind.
Logisch, nicht?
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Mobilfunksyndrom
Dr. med. Eger und die Funktechnik
Doris , Samstag, 23.02.2008, 18:35 (vor 6129 Tagen) @ KlaKla
Um Rundfunksignale zu empfangen, sei keine große Drahtanlage notwendig. Die Signale könnten auch über Bäume empfangen werden, die wie Antennen wirken. In Antennen verschieben sich die Elektronen etwas rauf und runter. Es entstehen kleine Strömchen>, erklärte Eger. Diese erzeugen Wärme. Das entscheidende Empfangsmaterial in den Bäumen sei das Wasser. Da die Menschen hauptsächlich aus Wasser bestehen, empfangen auch sie ständig die sie umgebenden Signale und setzen sie um. Mehr ...
Kommentar
Nach der Logik von Dr. med. Horst Eger könnte man auf Mobilfunkantennen verzichten, denn Bäume und Menschen funktionieren ja wie Antennen. Da fehlen mir die Worte und Dr. med. Eger verliert bei mir an Ansehen.
Ich weiß wie Dr. Eger zu dieser Aussage kommt.
Ein mir bekannter Mobilfunkkritiker, der nicht öffentlich in Erscheinung tritt, aber mit Dr. Schorpp die Baumgeschichten dokumentiert (und auf Dr. Schorpps Arbeit bezieht sich Dr. Eger) ritzte bei einem Baum die Rinde auf (wegen des Feuchtigkeitsgehaltes des Holzes) und steckte die Antenne seines HF-Digimeter II in das Holz. Aus dem Lautsprecher war sehr deutlich ein Rundfunksender hörbar.
Nein, nicht BILD war dabei, sondern ich selber und ich halte mich für nicht verrückt
Ich habe das schon mal - ich glaube es war im RDW-Forum - berichtet und erhielt auch Erklärungen. Da es schon eine Zeitlang her ist, finde ich es nicht mehr.
Dr. med. Eger und die Taschenspielertricks
helmut , Nürnberg, Samstag, 23.02.2008, 19:55 (vor 6129 Tagen) @ Doris
Ein mir bekannter Mobilfunkkritiker, der nicht öffentlich in Erscheinung tritt, aber mit Dr. Schorpp die Baumgeschichten dokumentiert (und auf Dr. Schorpps Arbeit bezieht sich Dr. Eger) ritzte bei einem Baum die Rinde auf (wegen des Feuchtigkeitsgehaltes des Holzes) und steckte die Antenne seines HF-Digimeter II in das Holz. Aus dem Lautsprecher war sehr deutlich ein Rundfunksender hörbar.
Das ist doch ein Taschenspielertrick, mit dem man vielleicht wiedereinmal Laien aufs Glatteis führen will.
Ist doch klar, wenn ich an einem Breitbandempfänger mit sehr kurzem Draht als Antenne dann zusätzlich einen wasserhaltigen Baum an den Draht anschließe, daß der sehr hoch gezüchtete Empfänger den Ortsmittelwellenrundfunksender oder auch eine starke Kurzwellenstation brüllend laut im Lautsprecher darstellen kann. Der Verstärkungsfaktor eines derartigen Geräte liegt im Bereich Millionenfach bis Milliardenfach.
Hätte man einen 30 m Draht genommen, hätte ein einfacher Detektorempfänger ohne Verstärker gereicht.
Hier wird wieder einmal klar, warum Leute Funksignale mit tausend- oder millionenfachem Pegelunterschied in einen Topf schmeißen.
Hatten wir nicht vor kurzem die Diskussion über die "Gefährlichkeit" eines Handys und den Emissionen einer Energiesparlampe?
Haargenau derselbe Taschenspielertrick.
Am Meßgerät die Verstärkung rauf, den Terrorspeaker 2 an und schon sind die Leute überzeugt.
Die Bezeichnung des Lautsprechers ist doch schon bezeichnend.
MfG
Helmut
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Eger, Taschenspielertrick
Dr. med. Eger und die Taschenspielertricks
Doris , Samstag, 23.02.2008, 20:37 (vor 6129 Tagen) @ helmut
Das ist doch ein Taschenspielertrick, mit dem man vielleicht wiedereinmal Laien aufs Glatteis führen will.
Ich bin ja froh, dass Sie es erklären
Meine ich wirklich ernst, ich finde das wichtig
Dr. med. Eger und die Funktechnik
charles , Samstag, 23.02.2008, 20:21 (vor 6129 Tagen) @ Doris
bearbeitet von charles, Samstag, 23.02.2008, 20:52
Ein mir bekannter Mobilfunkkritiker, der nicht öffentlich in Erscheinung tritt, aber mit Dr. Schorpp die Baumgeschichten dokumentiert (und auf Dr. Schorpps Arbeit bezieht sich Dr. Eger) ritzte bei einem Baum die Rinde auf (wegen des Feuchtigkeitsgehaltes des Holzes) und steckte die Antenne seines HF-Digimeter II in das Holz. Aus dem Lautsprecher war sehr deutlich ein Rundfunksender hörbar.
Auf meine HP stehen unter Info verschiedene Geräusche, worunter auch drie Stück, welche ich an verschiedene Bäume (in eine strahlungsarme Umgebung!) so aufgenommen hatte.
Weiterhin habe ich einen Artikel gelesen, wo man in den ersten Weltkrieg Bäume als Antenne benützt hat um bestimmte Signale weiter zu leiten.
Da waren auch Abbildungen dabei.
Ich muss den Artikel irgendwo haben, aber weiss momentan nicht wo.
Doch, sie heiss *With trees for Ears* von General George O. Squier.
Publiziert in Scientific American, 14 July 1919, Seite 624.
Auf: http://www.milieuziektes.be/Pagina51.html
kann man es herunterladen.
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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl