Am Rande der Denunziation? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 31.05.2007, 01:07 (vor 6292 Tagen) @ AnKa

(Widerlich, nicht?)

Ja, ziemlich. Briefe in dieser Tonlage sind mir genauso suspekt wie Redakteure, deren Berichterstattung schwere Schlagseite hat.

In seiner detailverliebten Antwort bringt Dworschak den Teppich, auf dem seine Widersacher stehen, mit dem Schlusssatz dann aber doch noch in Bewegung:

Ich weiß nicht mehr, wieviele verlässliche Beweise für die Schädlichkeit
des Mobilfunks ich bereits präsentiert bekam, die sich allesamt schon nach ein
bißchen Nachforschung in nichts auflösten. Sie sollten wirklich einmal
Argumente vorlegen; andernfalls überdenken Sie bitte Ihre Anschuldigungen.

Da muss ich dem Spiegel-Mann beipflichten: Es wird auf Seiten der Kritiker unglaublich viel schwadroniert, um die dünne Faktenlage an "Killerargumenten" zu verschleiern. Diese Strategie wird nun schon seit vielen Jahren ebenso erfolglos wie begeistert praktiziert, sie bringt die Kritiker meiner Meinung nach keinen Millimeter vorwärts, sondern führt in die Stagnation weil darüber die ernsthafte Suche und vor allem Aufbereitung belastbarer Argumente vernachlässigt wird.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Strategie, Schwadronieren, Beipflichten


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