Retikulozytenwerte (Allgemein)

Karl, Sonntag, 11.03.2007, 09:49 (vor 6454 Tagen)

Retikulozytenwerte

Was ist das?

Blutuntersuchungen Abzocke?

KlaKla, Sonntag, 11.03.2007, 11:54 (vor 6454 Tagen) @ Karl

Schon im Jahr 2004 machte der Newsletter der FGF Aussagen über Reticulozyten und die Arbeit von Dr. Peter Germann.......

Auszug, Seite 8:
Bei diesen Untersuchungen spielt die IGUMED (Interdisziplinäre Gesellschaft für Umweltmedizin e.V.,www.igumed.de) eine entscheidende Rolle. Eines der Vorstandsmitglieder, Dr. Germann aus Worms, teilte dem Verfasser vorliegender Schrift am 16.2.2004 telefonisch mit, die Studie mit insgesamt 300 Teilnehmern "sei leider nicht auswertbar, da die Proben verloren gegangen seien". Germann sagte jedoch auch, dass die derzeitigen Ergebnisse zwar im Mittelwert keinerlei Unterschiede erkennen ließen, aber bei 2/3 der Probanden eine Veränderung der absoluten Anzahlen der Retikulozyten beobachtet worden sei. Außerdem müsse man immer auf den Einzelfall schauen. Abgesehen davon hätten sich zu wenige Personen gefunden, um die Studie zu einem aussagekräftigen Resultat bringen zu können.

Das darauf am 17.2.2004 kontaktierte, international tätige und akkreditierte Labor "bioscientia" (www.bioscientia.de, Ansprechpartner Herr Kohl) teilte mit, natürlich seien die Proben analysiert und die Ergebnisse den jeweiligen Hausärzten zugeschickt worden. Über das weitere Schicksal der Daten habe er keine Kenntnis. Damit bleibt unklar, was mit den Daten geschehen ist. Eine weitere telefonische Recherche (am 20.2.2004) bei dem sog. "hese-Project", bei dem nach eigener Angabe alle Bürgerinitiativen ihre Daten sammeln sollen, erbrachte ebenfalls kein verwertbares Resultat, da sich bislang kein Wissenschaftler gefunden habe, der die Daten analysiert.

Immer noch werden Blutuntersuchungen von Dr. Germann gemacht. Butuntersuchungen in Peiting mit sage und schreibe 126 Probanden.

Ich interpretiere:

Einseitig orientierte Gewinnchancen für das Labor, welches das Blut untersucht.
Kleines Medienspektakel für BI-Akteur.
Und auffällig, dass man im Internet keine medizinische Beurteilung der Blutuntersuchungen aus Peiting von Dr. Peter Germann findet. Nicht mal auf der Webseite von IGUMED.
Aussagen über die Blutwerte werden von einem BI-Mitglied aus Peiting gemacht.
Er ist Lehrer, kein Arzt.

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
FGF, Game over, Blutuntersuchung, IGUMED, Abzocke, Hese-Project, Kompetenz, Bluttest, Germann, Reticulozyten

Reticulozytenwerte

caro, Sonntag, 11.03.2007, 18:18 (vor 6453 Tagen) @ Karl

Reticulozytenwerte

Was ist das?

Hallo Karl,
Reticulozyten sind eine unreife Vorstufe der reifen roten Blutkörperchen. Aus dem Reticulozytenwert können Sie u.a. Rückschlüsse auf die Blutbildung und die Knochenmarksaktivität ziehen.

Retikulocyten: Eher weniger denn mehr

Gast, Montag, 12.03.2007, 00:19 (vor 6453 Tagen) @ KlaKla

Nachdem Ärzte Veränderungen der Retikulocyten bei verstärkt mobilfunkbelasteten Patienten beobachtet hatten, wurden ab 2001 in einer systematischen Erfassung ärztliche Reihenuntersuchungen in Gemeinden und Ortsteilen von Städten durchgeführt, in denen von Bürgerinitiativen eine Teilnahme an dem Projekt organisiert worden war. Ziel der Untersuchungen war anhand der Bestimmung der Reifung und der Absolutzahl der Retikulocyten vor und nach der Inbetriebnahme von neu errichteten Mobilfunksendemasten etwaige Veränderungen zu analysieren.
Die Ergebnisse der Analysen von 625 Probanden vor und nach Anschalten eines Mobilfunksenders verdeutlichen, dass markante Unterschiede der absoluten Retikulocytenzahlen auftraten und dass die Verringerung der Retikulocytenzahlen mit 72 % überwiegt gegenüber einem Anstieg der Retikulocytenzahlen mit 24 % im Vergleich zu 4 % gleichbleibenden Zahlen und daher eher einen Trend zur Verringerung anzeigen dürfte.

Zusammenfassung eines Beitrags von Dr. Germann in Umwelt-Medizin-Gesellschaft, 20. Jahrgang, Ausgabe 1/2007

Tags:
Umwelt-Medizin-Gesellschaft, Germann

Retikulocytenanalyse nur ein Rohrkracher?

H. Lamarr @, München, Montag, 12.03.2007, 14:27 (vor 6453 Tagen) @ Gast

Die Ergebnisse der Analysen von 625 Probanden vor und nach Anschalten eines Mobilfunksenders verdeutlichen, dass markante Unterschiede der absoluten Retikulohistiozytosen auftraten und dass die Verringerung der Retikulocytenzahlen mit 72 % überwiegt gegenüber einem Anstieg der Retikulocytenzahlen mit 24 % im Vergleich zu 4 % gleichbleibenden Zahlen und daher eher einen Trend zur Verringerung anzeigen dürfte.

Das heißt doch dann wohl im Klartext, dass wir die Retikulocyten als Indikatoren für zurückliegende Mobilfunkbelastungen schlicht und einfach vergessen können! Und zwar deshalb, weil von 100 Bestrahlten 24 mit höherer Retikulocytenanzahl davonkommen. Das aber scheint ja eher ein Signal für gute Gesundheit zu sein wenn im Vergleich dazu zu wenige Retikulocyten eine Gefahr für die Gesundheit melden. Ich kapier's mal wieder nicht: Was soll dann das ganze Gelabere um Retikulocyten, wenn diese pubertären Blutkörperchen unter Feldeinwirkung ohnehin nur machen was sie wollen. Und wer redet mir jetzt bitte plausibel aus, dass die Analyse der unaussprechlichen Retikulocyten also bloß ein mit viel Drumherumgerede verbrämter Rohrkrepierer ist?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Blutuntersuchung, Bluttest, Reticulozyten

Blutuntersuchungen Abzocke?

Karl, Montag, 12.03.2007, 14:46 (vor 6453 Tagen) @ KlaKla

Zur Klarstellung: Nimmt der Lehrer Hans Schütz den Mund zu voll? Er erlaubt sich eine Wertung der Blutuntersuchung abzugeben. Dr. Peter Germann ist vielleicht dem Wunsch des Lehrer nachgekommen, die Untersuchung zu machen. Was Dr. Peter Germann nun wirklich zu den Blutwerten gesagt hat, und was der Lehrer verstanden hat und weiter gibt ist unklar. Dr. Peter Germann hat 2004 Fehler gemacht und daraus gelernt. Dem Lehrer kann das egal sein. Er hatte seinen Medienauftritt, seine BI ist aktiv. Ganz im Sinne von Marianne & Co. Aber der Ruf von Dr. Peter Germann kann durch Missverständnisse vom Laien erneut Schaden nehmen. Klingelts. (Newsletter FGF S.7 rechtes bis S.8 links)

Blutuntersuchungen Abzocke?

charles ⌂ @, Montag, 12.03.2007, 16:15 (vor 6453 Tagen) @ KlaKla

Hallo,

man soll sich die deutsche Ausgabe von *het bitje* August 2005 mal ansehen.
http://www.hetbitje.nl/bitjeD2508g.pdf

Da habe ich selber Blutproben genommen und unter einen Mikroskop von Supermarkt Lidl (für 50 Euro) mittels meinen Computer Aufnahmen gemacht.

Deutlich ist dabei die sg. *Geldrollenbildung* zu sehen.

Es sollte für jedermann deutlich sein, dass wenn Blutkörperchen sich so an einander verkleben, dies nicht gut sein kann für die Durchströmung der Blutbahnen und in die sämtliche Organen.

Um das zu verstehen braucht man kein Lehrer, Artzt, Ingenieur oder Wissenschaftler zu sein.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Frage, bevorzugt an RDW

Schmetterling @, Dienstag, 13.03.2007, 11:00 (vor 6452 Tagen) @ Gast

Herr Wölfle, ich weiß, dass Sie hier ab und an mitlesen. Da ich Ihnen wohl die beste Sachkompetenz in Bezug auf Studien um MF zutraue, habe ich folgende Frage an Sie:
Welche vertrauenswürdigen Studien gibt es, die Veränderungen des Blutes unter Mobilfunk und NF untersucht haben? (bitte nichts aus der Esoterik-Ecke)

mit Dank der Schmetterling

--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.

Blutuntersuchungen Abzocke?

Schmetterling @, Dienstag, 13.03.2007, 11:38 (vor 6452 Tagen) @ charles

Hallo Charles,

Sie machen einen Fehler. Retikulozytenanzahl und Geldrollenbildung sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Retikulozyten sind junge rote Blutkörperchen. Sie sind eine Entwicklungsstufe bei der Bildung roter Blutkörperchen und müssen noch zu Erythrozyten reifen.

Mit Geldrollenbildung (Erythrozytenaggregation) bezeichnet man dagegen ein Aneinanderketten roter Blutkörperchen mit Strömungsbehinderung oder Gefäßverstopfung. Eine geringe Geldrollenbildung ist ein normaler Vorgang, der z.B. für die Blutgerinnung notwendig ist. Sie tritt auch bei Schockzuständen, Verbrennungen u.a. auf.

--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.

Blutuntersuchungen Abzocke?

charles ⌂ @, Dienstag, 13.03.2007, 12:07 (vor 6452 Tagen) @ Schmetterling

Sie machen einen Fehler. Retikulozytenanzahl und Geldrollenbildung sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Hallo Schmetterling,

ja, das ist mir bekannt.
Ich wollte nur andeuten, das starke Geldrollenbildung, verursacht von Elektrosmog auch nicht etwas wünschenswertes ist.
Und die Verursachung kann man selbst sehr schnell feststellen.

Aber wie immer wird behauptet: *Wenn man nicht sofort tot umfällt kan es nicht schädlich sein!*

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Verursachung selber feststellbar?

H. Lamarr @, München, Dienstag, 13.03.2007, 13:31 (vor 6452 Tagen) @ charles

Und die Verursachung kann man selbst sehr schnell feststellen.

Sie machen mich neugierig, charles. Wie kann ich das denn selber sehr schnell feststellen? Ich dachte bislang, dass dazu einiges an Labortechnik (Dunkelfeldmikroskop) erforderlich ist, die bei mir so aber nicht herumsteht.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Frage, bevorzugt an RDW

H. Lamarr @, München, Dienstag, 13.03.2007, 13:35 (vor 6452 Tagen) @ Schmetterling

Herr Wölfle, ich weiß, dass Sie hier ab und an mitlesen. Da ich Ihnen wohl die beste Sachkompetenz in Bezug auf Studien um MF zutraue, habe ich folgende Frage an Sie:

Schmetterling, warum um alles in der Welt stellen Sie eine direkte Frage an Herrn Wölfle nicht in seinem eigenen Forum, sondern hier?

--
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Frage, bevorzugt an RDW

Schmetterling @, Dienstag, 13.03.2007, 14:41 (vor 6452 Tagen) @ H. Lamarr

Schmetterling, warum um alles in der Welt stellen Sie eine direkte Frage an Herrn Wölfle nicht in seinem eigenen Forum, sondern hier?

Spatenpauli, weil es hier zum Thema gehört und er auch hier postet.


der Schmetterling

--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.

Verursachung selber feststellbar?

Schmetterling @, Dienstag, 13.03.2007, 14:45 (vor 6452 Tagen) @ H. Lamarr

Sie machen mich neugierig, charles. Wie kann ich das denn selber sehr schnell feststellen? Ich dachte bislang, dass dazu einiges an Labortechnik (Dunkelfeldmikroskop) erforderlich ist, die bei mir so aber nicht herumsteht.

Spatenpauli, das mit dem Dunkelfeldmikroskop ist Unsinn.
Charles hat recht, dass jedes halbwegs vernünftige Schülermikroskop geeignet ist, Geldrollenbildung der roten Blutkörperchen sichtbar zu machen.

der Schmetterling

--
Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, dass dies meine persönliche Meinung ist und keine Tatsache.

Frage, bevorzugt an RDW

H. Lamarr @, München, Dienstag, 13.03.2007, 18:17 (vor 6451 Tagen) @ Schmetterling

... und er auch hier postet.

Stimmt, bisher aber immer nur, um dem einen oder anderen seiner Lieblingsgegner Paroli zu bieten. Fragen mag er lieber bei sich zuhause gestellt bekommen.

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RDW, Dienstag, 13.03.2007, 18:18 (vor 6451 Tagen) @ Schmetterling

Herr Wölfle, ich weiß, dass Sie hier ab und an mitlesen. Da ich Ihnen wohl die beste Sachkompetenz in Bezug auf Studien um MF zutraue, habe ich folgende Frage an Sie:
Welche vertrauenswürdigen Studien gibt es, die Veränderungen des Blutes unter Mobilfunk und NF untersucht haben? (bitte nichts aus der Esoterik-Ecke)

Zuerst einmal Danke für das Vertrauen.
Man sollte meinen, dass Dr. Germann in seinem Artikel zu den Blutuntersuchungen in UMG 1/2007 eine Sammlung von genau solchen Studien bringt. Schließlich zeichnen sich seriöse wissenschaftliche Artikel durch eine vernünftige Referenzenliste Pro wie Kontra aus. Doch zu Blutuntersuchungen findet sich abgesehen von einer chinesischen Studie (kennt er mehr als nur den Abstract?) und einer anderen mit Leistungsflussdichten des 100-fachen Grenzwerts eigentlich NICHTS.
Zudem vermisst man in seinem Artikel jeglichen Hinweis auf die Veröffentlichung des Robert-Koch-Instituts zu Blutuntersuchungen samt den darin genannten Links. Es darf geraten werden warum.

Es gibt noch den von anderen bereits erwähnten Beitrag im FGF-Newsletter 3/2004, dieser ist zusammen mit ein paar anderen Links auf dieser Seite meiner Homepage.
Insgesamt gibt es mehr Spekulationen (von einigen wenigen) als wissenschaftliche Arbeiten dazu und meiner Ansicht nach ist das nur ein dankbares Heissluft-Thema, um besorgten Bürgern den falschen Eindruck zu vermitteln, sie könnten etwas zur Klärung einer für sie ansonsten undurchschaubaren Thematik beitragen.

RDW

Tags:
, Blutuntersuchung, Germann

Verursachung selber feststellbar?

H. Lamarr @, München, Dienstag, 13.03.2007, 18:31 (vor 6451 Tagen) @ Schmetterling

Spatenpauli, das mit dem Dunkelfeldmikroskop ist Unsinn.

Unsinn? Ich habe mir das PDF angesehen, das Charles weiter oben erwähnt. Die dort gezeigten Dunkelfeldmikroskopaufnahmen sind qualitativ den Aufnahmen des Supermarkt-Mikroskops haushoch überlegen. Auffällig ist der Unterschied besonders beim vierten Foto, zu dem charles schreibt:

Das nächste Bild zeigt eine Aufnahme in Juli 2005, als der elektrosensible Person seit einige Monaten in eine Strahlungsarme Gegend wohnt. Auch hier ist deutlich zu sehen, das die *Geldrollenbildung* nicht mehr da ist.

Also alles was recht ist, ich kann auf diesem verwaschenen Foto kaum etwas erkennen, schon gleich gar nicht "deutlich", es könnte ebenso gut die Nahaufnahme einer ekliggrünen Schimmelpilzkultur sein.

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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Frage, bevorzugt an RDW

H. Lamarr @, München, Dienstag, 13.03.2007, 18:35 (vor 6451 Tagen) @ H. Lamarr

Fragen mag er lieber bei sich zuhause gestellt bekommen ...

... bei Schmetterlingen macht er aber schon mal eine Ausnahme :-)

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Kommentar von Hans Schütz

Gast, Donnerstag, 15.03.2007, 14:50 (vor 6450 Tagen) @ Karl

Zur Klarstellung: Nimmt der Lehrer Hans Schütz [image]den Mund zu voll? Er erlaubt sich eine Wertung der Blutuntersuchung abzugeben. Dr. Peter Germann ist vielleicht dem Wunsch des Lehrer nachgekommen, die Untersuchung zu machen. Was Dr. Peter Germann nun wirklich zu den Blutwerten gesagt hat, und was der Lehrer verstanden hat und weiter gibt ist unklar. Dr. Peter Germann hat 2004 Fehler gemacht und daraus gelernt. Dem Lehrer kann das egal sein. Er hatte seinen Medienauftritt, seine BI ist aktiv. Ganz im Sinne von Marianne & Co. Aber der Ruf von Dr. Peter Germann kann durch Missverständnisse vom Laien erneut Schaden nehmen. Klingelts.


Anmerkungen zur Diskussion über die Peitinger Untersuchung im Forum der IZGMF:
1. Eine Tatsache bleibt eine Tatsache, unabhängig davon, wer sie feststellt.
2 + 2 ist zum Beispiel 4, unabhängig davon, ob ein Mathematikprofessor, ein Lehrer, oder z. B. ein Straßenkehrer diese Tatsache feststellt.

2. Der Pressesprecher einer Organisation erfüllt die ihm zugeteilte Aufgabe, unter anderem durch die Herausgabe von Presseerklärungen oder die Organisation von Pressekonferenzen. Die dabei vermittelten Fakten sind bei guter Arbeit mit den zuständigen Fachgremien bzw. Fachleuten abgestimmt. Ob der Pressesprecher
dabei selbst Experte ist oder nicht, ist unerheblich. (Einmal ganz abgesehen
davon, dass der berufliche Hintergrund nicht immer das entscheidende Kriterium
für tatsächliches Fachwissen darstellt!)

3. Eine Untersuchung oder Studie kann nur von denjenigen beurteilt bzw. kritisch hinterfragt werden, die die entsprechenden Arbeiten auch gelesen haben. Eine fachlich fundierte Beurteilung nur aufgrund von Pressemitteilungen bzw. Presseberichten verbietet sich für jeden an einer sachlichen Debatte Interessierten von selbst.

Man lese die Forumsbeiträge zur Peitinger Untersuchung im Hinblick auf die obigen Anmerkungen. Da frägt man sich schon: Cui bono?

Hans Schütz
Lehrer, Umweltfachberater, Autor, Kreisrat, Pressesprecher der Umweltinitiative Pfaffenwinkel e. V.

Tags:
Germann

Kommentar von Hans Schütz

KlaKla, Donnerstag, 15.03.2007, 15:11 (vor 6450 Tagen) @ Gast
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 15.03.2007, 15:44

3. Eine Untersuchung oder Studie kann nur von denjenigen beurteilt bzw. kritisch hinterfragt werden, die die entsprechenden Arbeiten auch gelesen haben. Eine fachlich fundierte Beurteilung nur aufgrund von Pressemitteilungen bzw. Presseberichten verbietet sich für jeden an einer sachlichen Debatte Interessierten von selbst.

Ich habe keine Veröffentlichung der Studie von Dr. Peter Germann aus Peiting gesehen. Also kann ich diese nicht kritisieren. Ich habe lediglich eine Pressemeldung gelesen. Dem Leser wird mitgeteilt, in Peiting wurde eine Studie bzgl. Blutuntersuchung gemacht, unter Leitung von Dr. Peter Germann. Dr. Peter Germann schweigt, es spricht lediglich der Laie. Da bekannter maßen Laien Sachen missverstehen bleibt die Frage offen, hat nun Peter Germann die Aussage gemacht, die der Pressesprecher der BI aus Peiting vermittelt oder nicht.

Dr. Peter Germanns Aussage zu einer anderen Studien, gleiches Thema Retikulocytenanalyse hier hinterlässt eine andere Botschaft. Der Laie Spatenpauli interpretiert so: Retikulocytenanalyse nur ein Rohrkracher?
Kommentar von RDW ist auch nicht schlecht.

Ich will damit sagen, nur ein Kommentar oder eine Veröffentlichung der Studie aus Peiting von Dr. Peter Germann kann hier eine Klarstellung des Sachverhaltes bringen. Schweigt er, ist das natürlich auch eine Aussage.

Professionell ist es nicht, eine Pressemeldung zu machen, wenn nicht mal die Studien veröffentlicht ist. Dem Laien kann das passieren, keine Frage aber die Presse, von der erwarte ich mehr Verantwortungsbewusstsein. Denn solche Presseberichten tragen m.M.n. dazu bei, dass die Bürger schlecht informiert sind.

--
Meine Meinungsäußerung

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Blutuntersuchung, IGUMED, Bluttest, Germann, Reticulozyten

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