MedUni Wien: Neue Fundamentalkritik an Mobilfunkstudie (2008) (Allgemein)

Alexander Lerchl @, Donnerstag, 07.07.2016, 19:33 (vor 3058 Tagen)

Mit Erstaunen habe ich heute einen Brief (als pdf) aus Wien erhalten, der auch an andere Empfänger ging.


Wien, am 17.6. 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,

betreffend die aktuellen Korrespondenzen und öffentlichen Stellungnahmen zum Thema „Mobilfunkstudie“ erlauben wir uns folgende Klarstellung:

Die vor mittlerweile acht Jahren veröffentlichten Daten und entsprechenden Schlussfolgerungen sind veraltet, inkonklusiv, methodisch angreifbar und per se nicht geeignet, eine grundsätzliche Aussage zur Frage der Schädlichkeit von Mobilfunkstrahlung zu treffen.

Die MedUni Wien distanziert sich daher grundsätzlich von jeder isolierten Betrachtungsweise auf Basis einzelner, in Diskussion stehender Untersuchungen und verweist auf die Zusammenschau der zu dieser Frage generierten rezenten Fachliteratur.

Mit freundlichen Grüßen

Univ. Prof. Dr. Markus Müller
Rektor
DI Dr. Michaela Fritz
Vizerektorin für Forschung und Innovation

Kommentar: Da scheint es hinter den Kulissen ordentlich rumort zu haben. Nachdem die MedUni Wien sich vor einigen Wochen entschied, die Pressemitteilungen des Jahres 2008 nicht mehr frei verfügbar auf den Servern zur Verfügung zu stellen und das für einige Leute ein Zeichen zu sein schien, dass sie sich von ihren damaligen Aussagen distanziert hat, muss die neue Mitteilung wie eine doppelte Watschn wirken. Denn der fein zisilierte Text bedeutet m.E. nichts anderes, als dass die "Mobilfunkstudie" nach Meinung der MedUni Wien für die Tonne ist.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Tags:
Wien, MUW, Distanzierung, Pressemitteilung, Mobilfunkstudie


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