Risikokommunikator IZgMF: Jetzt kommt Jörn Gutbier ins Spiel (Allgemein)
in Heft 8 Ihrer Broschürenreihe (Was ist vom Strahlenschutz-Auftrag geblieben?) heißt es auf Seite 16:
"Als unter seiner maßgeblichen Beteiligung das Telekom-finanzierte Wissenschaftsforum EMF gegründet wurde, notiert eine der Anmerkungen zu dem Gründungsvortrag: „Risikokommunikation etabliert (SSK, BfS, WIK, IZMF, Elektrosmog-Info und IZGMF)“ [58]. Das Zitat macht die Logik der Zusammenarbeit mit dem Forum des IZgMF nur noch deutlicher bewusst. Als „Informationszentrum gegen Mobilfunk" getarnt und zur Instanz deutscher 'Risikokommunikation' aufgewertet, wurde das Forum von Lerchl und der Mobilfunkindustrie zugleich ausersehen, unliebsame Wissenschaftler, NGOs und Elektrosensible auch mit den Mitteln seiner geistig moralischen Unterwelt zu bekämpfen."
Zur Literaturstelle [58] heißt es im Literaturverzeichnis nur: "Der Text liegt uns vor".
Das PDF der besagten Broschüre wurde am 5. April 2013 angefertigt. Nur einen Tag zuvor hatte Diagnose-Funker Jörn Gutbier dem WF-EMF (Adressat: Frederik Freudenstein) einen 4-seitigen Brief geschrieben, in dem er mitteilt, dass er die Einladung des WF-EMF zur Teilnahme an einer wissenschaftlichen Tagung ausschlägt (das IZgMF berichtete). Am Ende dieses Briefes schreibt Jörn Gutbier in erstaunlicher Übereinstimmung zum Text in der Richter-Broschüre, die ihn nicht als einen der Autoren nennt:
Das Wissenschaftsforum definiert sich zudem in einer symbiotischen Arbeitsteilung. In einem der Vorträge zur Gründung heißt es in Ihren Notizen: “Risikokommunikation etabliert (SSK, BfS, WIK, IZMF, Elektrosmog-Info und IZGMF)“. Damit ist dokumentiert, dass die Diffamierungen von Wissenschaftlern, der NGOs und der Elektrosensiblen durch das IZgMF offenbar ein fester Bestandteil Ihrer „Risikokommunikation“ sind. Das WF-EMF besetzt die Begriffe „Ethics & Credibility“, die „Drecksarbeit“ wird ausgelagert.
Wie in der Broschüre ist auch bei Gutbier die Angabe der Quelle vage. Aber: Herr Gutbier schreibt von "Ihren Notizen", und das heißt: Da Frederik Freudenstein Adressat des Briefes ist, muss Gutbier von dessen Notizen sprechen! Dort also muss die Quelle der Behauptung zu finden sein. Wie immer auch Gutbier in den Besitz von Freudensteins Notizen gekommen sein mag, ich hoffe, der Mann vom WF-EMF hat ein Exemplar seiner Notizen für sich retten können. Dieser neuen Spur werde ich jedenfalls nachgehen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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H. Lamarr,
06.09.2014, 23:07
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